Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frage an die Zahlväter: Entscheidung gegen ein Kind???

blendlampe, Friday, 17.07.2009, 12:50 (vor 6007 Tagen) @ YogaMann

Deswegen würde mich interessieren: Ist es prinzipiell nicht doch besser
Vater zu sein, als gar keiner? Auch wenn die Umstände alles andere als
rosig sind?


Die Frage ist so ähnlich wie "ist rot besser wie blau"? Ich bin mehrfacher Vater und bin mir ziemlich sicher, auch glücklich zu sein wenn ich es nicht wäre. Das ganze Vatergerede wird zu hoch gehängt, man redet den Leuten offiziell ein zu einem erfüllten Leben gehöre Vaterschaft und dann legen andere Leute Fakten vor, dass Vaterschaft in die finanzielle Katastrophe führen kann.

Man kann aber nichts pauschalisieren. Meine erste Vaterschaft hat in die finanzielle Katastrophe geführt. Ich war wirtschaftlich nie so richtig gutbezahlt und einkommensstabil, das Unterhaltsrecht und Familienrecht ist tatsächlich eine einzige Katastrophe für Männer. Daraufhin hab ich ein paar Dinge grundlegend geändert und mir gesagt: Da du jetzt sowieso nichts mehr erreichen kannst, geniesse wenigstens die Vaterschaft. Nochmal Vater geworden, Erwerbsarbeit hingeworfen, dem ganzen dreckigen Haufen aus Ex, Jugendamt und sonstigen staatlichen Schwachmaten den blanken Hintern gezeigt und gegen alle Regeln und Vorgaben auf Kinder und (manchmal auch bar bezahltes :-) Hobby umgeschaltet. Das Leben jetzt mit kleinen Kindern ist halt anders, unter den gegebenen Umständen sicher eine gute Entscheidung, aber die Erfüllung, Erleuchtung oder sonstwas Grosses ist es auch nicht. Das kriegt man nicht durch Vatersein und auch nicht durch Ablehnung der Vaterschaft.


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