Konsequenz?
Stimme deiner Analyse und Bewertung zu, nur, was ist für dich die
praktische Folge? Was kann getan werden, um diese Entwicklung zu stoppen
und zu revidieren? Wie kann eine realistische Planung aussehen?
Meine persönlichen Konsequenzen sind nach den in sieben langen Jahren gemachten Erfahrungen hier nicht von Ferne mehrheitsfähig. Freilich richte ich sie auch nicht ausgerechnet danach aus. Für einen Nichtchristen würden sie sowieso unnachvollziehbar und inakzeptabel sein.
Auf abstrakter Ebene beantworte ich deine konkreten Fragen folgendermaßen:
1. Es kann aktuell buchstäblich nichts getan werden, diese Entwicklung real zu stoppen und konkret zu revidieren. Begründung: Es kann nichts untergehen, was nicht an sein eigenes Ende gelangt ist. Erklärung zu dieser Begründung: Was jetzt geschieht, ist nicht zufällig, sondern hat tiefe Wurzeln in der menschlichen Geschichte und daraus resultierende machtvoll wirkende Ursachen, die nicht einfach so von selbst zu wirken aufhören, solange sie noch in den einzelnen Menschen existieren und dort nun einmal wirken. In der gegenwärtigen Zusammenballung dieser Ursachen kulminiert ein gigantisches Menschheitsprojekt – genauer das Menschheitsprojekt schlechthin: der Traum von der menschlichen Allmacht. Dieser komplett surreale Traum wird inzwischen von einer erdrückenden Mehrheit geträumt und ist der Vernunft schlechthin unzugänglich. Er kann deshalb erst enden, wenn er zuendegeträumt worden ist. Man könnte es staubtrocken und schnörkellos auch so formulieren: Nur Leichen träumen nicht mehr.
2. Meine realistische Planung schließt auch das "Danach" dieses Alptraumes mit ein, also das spätere Wachgewordensein und die Ewigkeit. Wachwerden findet ja bekanntlich erst nach dem Schlaf statt. Während des allgemeinen Schlafens und Alpträumens bleibt hier nur der Versuch, möglichst viele wachzurütteln und sie ihrerseits zum Wachrütteln anderer zu motivieren. Es ist nun einmal vollkommen zwecklos, Schlafenden irgendwelche logischen Vorträge zu halten oder sie zum Aufstehen aufzufordern, indem man ihnen ganz vernünftig die Vorteile eines hellen Wachbewußtseins klarzumachen versucht. Das, was man klarzumachen versuchte, müßte ja vorhanden sein, damit es begriffen werden könnte: ein nicht auflösbares Paradoxon (so wie jener berühmte Kreter, der behauptet hatte, alle Kreter lögen immer).
Gut und richtig ist es freilich allemal, keine einzige Position kampflos zu räumen, sondern in zähen Rückzugsscharmützeln auf genau dem Recht zu beharren, das je und je genommen wird. Allerdings sollte man sich davon eben keinen Endsieg mittels irgendwelcher Wunderwaffen erhoffen. Der wird nicht stattfinden, weil diese Wunderwaffen nun einmal inexistent sind. Und dieses noch dazu: Wer seine Freiheit immer so verstanden hatte, daß er sich an nichts zu halten bräuchte, was ihm andere nicht aufzuzwingen vermögen, hat keinen Anlaß, sich darüber zu wundern, daß andere sich an nichts halten, was er ihnen nicht aufzuzwingen vermag. Das hängt nämlich ursächlich miteinander zusammen.
Ein Krieger ist nicht der, der immer gewinnt, sondern der, der auch in gefahrvollster Lage, in der er womöglich alles verlieren könnte, weiterkämpft. Warum tut ein Krieger so etwas? Seines übergeordneten Ideales willen. Wo dasselbe verloren wurde, gibt es keine Krieger mehr, sondern nur noch unterwürfige Pudel. Ein Pudel "kämpft" bloß, wenn er sich völlig sicher wähnt, sowieso zu gewinnen. Hat er Zweifel daran, dann kämpft er nicht, sondern gründet wahrscheinlich eine "Gruppe". Genau das ist doch das ganze heutige Elend.
Nick
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