Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gesundheitsvorsorge fuer Männer

EinLeser, Tuesday, 28.04.2009, 17:02 (vor 6086 Tagen) @ guest2

Das ist kein Aufregen, das ist ein Warnen. Du hast ganz offensichtlich keine Vorstellung von den Folgen einer Übertherpie. In den allermeisten Fällen ist ein Prostata-Karzinom ein sich gutartig verhaltender Haustierkrebs (Hackethal), der keiner aggressiven Therapie bedarf. Allermeist genügt "watchful-waiting". Die aggressiven Varianten sind selten und quod ad vitam infaust, d. h., sie enden unbeeinflusst von der Therpie ausnahmslos tödlich. Es variiert lediglich die Zeit des Leidens vor dem Tod. Insoweit ist die angebliche "Vorsorge" eben keine. Da wo frühes Erkennen etwas bringen könnte, gibt es keine erfolgreiche Therapie und im anderen Fall muss nur selten behandelt werden. Die Überdiagnose zeigt sich auch daran, dass in den 1980er Jahren 20.000 Fälle diagnostiziert wurden, im Jahr 2000 schon 40.000 und 2007 60.000 Fälle. Gerhard Ehninger, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie, fasst das Dilemma zusammen: "Wenn man unheilbaren Krebs zwei Jahre füher erkennt, überlebt man ihn zwar statistisch auch zwei Jahre länger. Man stirbt dann aber trotzdem nicht später." (Bartens, 2008). Nun verstanden?


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