Verschleierungsversuch nach Infragestellung DGB Schnauzbart-Aktion
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Antwort:
Sehr geehrter Herr,
meine folgenden Ausführungen zu Entgeltunterschieden von Frauen und
Männern beziehen sich auf die Situation in Deutschland, die aber von der
Lage in Österreich (ich war dort viele Jahre als Gleichbehandlungsanwältin
tätig) nicht allzu verschieden ist.
Frau Leutheusser - Schnarrenberger, äähm nee, Gümbel - Schäfer, nö, das war ein anderer, verdammt, Müller - Lüdenscheid ... aaah ich habs, Frau Grabner-Drews war also Gleichbehandlungsanwältin und ist somit eine Interessenvertreterin der Frauen. Bei den von ihr als Belege genannten "Studien", wahrscheinlich aus dem Bereich Gender - Studies - handelt es sich somit um Gefälligkeits - oder Parteigutachten. Soviel vorneweg - als Einordnungsrahmen.
Entgeltunterschiede haben eine Fülle von Ursachen, die im Wesentlichen
auf der Tarifvertragsebene und in strukturellen Merkmalen zu finden sind.
Tarifverträge gelten völlig unabhängig vom Geschlecht. Eine Lohnminderung aufgrund des Geschlechts ist strafbar und kann somit auf dem Rechtsweg korrigiert werden, wo dies tatsächlich einmal der Fall sein sollte.
Tarifverträge sind nicht geschlechtsneutral, Tätigkeiten und Berufe, die
überwiegend von Männern ausgeübt werden, werden immer noch
durchschnittlich höher bewertet als typische Frauentätigkeiten und Berufe.
Frauen haben genauso wie Männer Berufswahlfreiheit. Typische Männerberufe gibt es nur, weil sie von Frauen nicht oder wenig gewählt werden. Prinzipiell stehen Frauen alle Berufe offen, die gutbezahlten wie die schlechtbezahlten.
Wird bei den Parteigutachten der Leutheussers und der Schnarrenbergers berücksichtigt, dass Männer in viel höherem Masse als Frauen unterhaltspflichtig sind ? Wenn schon von strukturellen Benachteiligungen die Rede ist, dann sollten die Unterhaltsleistungen der Männer berücksichtigt werden. Damit wären die paar behaupteten Prozentchen Differenz schon mal kein Thema mehr.
Diskriminierungsfreie Bewertungssysteme in den hunderttausenden
Tarifverträgen umzusetzen, bedeutet eine ständige Herausforderung der
Sozialpartner.
Jo, schon klar, Frau Müller - Lüdenscheid.
Wählen junge Frauen daher einen typisch weiblichen Beruf, so müssen sie
auf ihre Lebenszeit gerechnet mit deutlich weniger Einkommen auskommen.
Frauen haben möglicherweise Gründe, warum sie schlechter bezahlte Berufe wählen. Es gibt neben dem Lohn ja noch ein paar andere Kriterien, um die Attraktivität eines Berufes zu beurteilen. Auf jeden Fall wählen die Frauen ihre Berufe im Wissen, dass es besserbezahlte Berufsbereiche gäbe. Frauen diskriminieren sich selbst, so scheint es.
Aber auch Merkmale, wie die Betriebsgröße (Großbetriebe zahlen besser,
Frauen finden sich eher in kleinen Unternehmen), das Alter (je älter
desto größer die Entgeltunterschiede, nicht zuletzt deswegen, weil
Frauen ab 30 bei der Bekleidung von Führungsfunktionen hinter die
männlichen Kollegen stark zurückfallen) und die Dauer der
Betriebszugehörigkeit spielen eine Rolle.
Korrelationen belegen nicht notwendigerweise eine Kausalität. Grundschulwissen Statistik, Lektion 1, Frau Schnorrenberger.
Bei letzterem werden auch unabhängig von Erwerbsunterbrechungen von Frauen
im Zuge der Erziehung von Kindern eine längere Betriebszugehörigkeit von
Männern höher entwertet als die von Frauen. (Siehe zu all diesen Themen
auch den WSI-FrauenDatenReport2005)
Falsch. Eine lange Betriebszugehörigkeit führt tendenziell zu höherem Lohn, sowohl bei Männer wie auch bei Frauen.
Es besteht kein Gebärzwang. Auch dies ist wiederum ein freier Entscheid von Frauen. Nirgends ist eine geschlechtsspezifische Diskriminierung auszumachen.
Fast jede zweite Frau in Deutschland arbeitet in Teilzeit.
Natürlich sind die von uns angeführten Statistiken "teilzeitbereinigt",
d.h. die 24% Entgeltunterschiede ( Statistisches Bundesamt August 2008)
basieren auf Stundenlohnbasis.
Der Lohn wird ausgehandelt und mit den Unterschriften der Parteien beglaubigt. Es handelt sich somit um eine vertragliche Vereinbarung mündiger Personen. Der Preis der Arbeit ist ein Marktpreis. Das Geschlecht ist für den Unternehmer nicht von Bedeutung, sondern lediglich das Kosten - Nutzen Verhältnis und der Marktpreis der Arbeit.
Auch hier suggeriert uns Frau Doppelname eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, wofür Korrelationen keinen Beweis eines kausalen Zusammenhangs liefern.
Denn die Höhe des Einkommens pro Arbeitsstunde ist abhängig von ihrer
geleisteten Arbeitzeit. Der Bruttostundenlohn ist für Tätigkeiten mit
weniger als 15 Stunden deutlich geringer als für umfangreichere
Teilzeitarbeit oder Vollzeitarbeit. ( Siehe WSI-FrauenDatenReport2005)
Die Auswirkungen treffen überproportional Frauen, da Männer selten
Teilzeit arbeiten.
Frauen wählen andere Lebensentwürfe. Das ist bekannt. Auch hier nicht die Spur einer Diskriminierung.
Teilzeitarbeit ist darüberhinaus in der betrieblichen Praxis ein
Hemmschuh für Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten während für Männer
in Führungsfunktionen oft häufige Abwesenheiten wegen zahlreichen
Aufsichtsratsmandaten und anderen Nebenbeschäftigungen vereinbar sind.
Was für ein Käse. Wieviele Männer haben ein Verwaltungsratsmandat ? Hier stellt uns Frau Schnorrenberger - Gümbel - Schäfer eine verschwindend kleine Minderheit von Männern als repräsentativ für Männer und ihre berufliche Situation im Allgemeinen dar.
Neben den bisher beschriebenen Einkommensunterschieden bleibt noch die
Einkommensdiskriminierung. Denn ein großer Teil der
Einkommensunterschiede lassen sich nicht über die oben angeführten und
bekannten Merkmale rechtfertigen und die Wissenschaftlernnen nennen
diesen nicht erklärbaren Unterschied, der in der Regel bei der Umsetzung
von Tarifverträgen in der betrieblichen Praxis zustande kommt,
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Dieser Anteil liegt zwischen
11 und 24%.
Behauptungen ohne Belege. Die angeführten Gründe für die bahaupteten Lohnunterschiede sind eben nicht auf Diskriminierung zurückzuführen, was Frau Schnorrenberger ja auch einräumt. Das was übrigbleibt, so sagt sie jetzt, das sei unerkläbar und deswegen Diskriminierung. Womit die Gleicherstellungsanwältin ihr Vorurteil artikuliert.
Diese hat wiederum zahlreiche Ursachen, von unterschiedlicher
Eingruppierung, Zulagensystemen, die eher für Männerarbeitsplätzen
zugute kommen, bis hin
Es gibt, ich wiederhole es, nur deshalb Männerarbeitsplätze, weil Frauen diese Männerarbeiten meiden. Die wenigen beruflichen Toppositionen sind kein repräsentatives Abbild der Arbeitswelt.
Ausserdem sei Frau Schnorrenberger einmal der Blick an die Basis der sozialen Pyramide empfohlen, anstatt dauergeil immer nur auf die Spitzenpositionen zu stieren. Jede Wette, Frau Schnorrenberger, einen Monat auf dem Bau, bei Wind, Wetter, bei Hitze und Kälte, und die dumme Schlampe wär geheilt.
zu Vorbehalten gegenüber Frauen und traditioneller Geringschätzung
ihrer Arbeit.
Die Diffamierung der Männer. Einfach mal so. Wie objektiv mag jemand urteilen, der derartig ausgeprägt sexistische Vorurteile hegt ?
Ich hoffe, dass Ihnen meine Ausführungen zu einem größeren Verständnis
geholfen haben und verweise auch gerne auf die Website der
Hans-Böckler-Stiftung bzw. des WSI, wo sich weiteres Datenmaterial findet
Ihre Parteigutachten, Frau Schnorrenberger, die muss ich nicht lesen. Diese Art Forschung kennt ihr Ergebnis von vornherein.
Mit freundlichen Grüßen
Ja, du mich auch !
Pööhser Gümbel - Leutheusser - Schäfer - Schnarrenberger - Frauenfeind
Zentralvorstand Bürgerinitiative "Fairplay at Work - Frauen auf den Bau"
gesamter Thread:
- Antwort DGB nach Schnauzbart-Aktion -
so_blöd_auch_wieder_nicht,
20.02.2009, 17:06
- Verschleierungsversuch nach Infragestellung DGB Schnauzbart-Aktion -
Borat Sagdijev,
20.02.2009, 19:29
- Verschleierungsversuch nach Infragestellung DGB Schnauzbart-Aktion -
Pööhser Frauenfeind,
20.02.2009, 22:05
- Stellungsnahme des deutschen Juristinnenbundes zu Entgeltgleichheit -
Christine,
21.02.2009, 12:13
- Stellungsnahme des deutschen Juristinnenbundes zu Entgeltgleichheit - Borat Sagdijev, 21.02.2009, 15:12
- Stellungsnahme des deutschen Juristinnenbundes zu Entgeltgleichheit -
Christine,
21.02.2009, 12:13
- Verschleierungsversuch nach Infragestellung DGB Schnauzbart-Aktion -
Pööhser Frauenfeind,
20.02.2009, 22:05
- Antwort DGB nach Schnauzbart-Aktion -
karlma,
21.02.2009, 13:10
- Antwort DGB nach Schnauzbart-Aktion -
Goofos,
21.02.2009, 15:05
- Antwort DGB nach Schnauzbart-Aktion -
Stranger in a strange World,
21.02.2009, 19:59
- Antwort DGB nach Schnauzbart-Aktion - karlma, 21.02.2009, 20:10
- Antwort DGB nach Schnauzbart-Aktion -
Stranger in a strange World,
21.02.2009, 19:59
- Antwort DGB nach Schnauzbart-Aktion -
Goofos,
21.02.2009, 15:05
- Antwort DGB nach Schnauzbart-Aktion - Anonymer Arschgeiger, 21.02.2009, 19:16
- Verschleierungsversuch nach Infragestellung DGB Schnauzbart-Aktion -
Borat Sagdijev,
20.02.2009, 19:29