Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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adler, Kurpfalz, Wednesday, 22.10.2008, 21:46 (vor 6271 Tagen) @ Tigresa

Hallo Tigresa!


Denn es ist unerheblich was ein Mensch tut (oder auch nicht tut), um einen
anderen zu reizen. Die Frage ist, ob der andere so schwach ist, darauf
anzuspringen.

Das ist es eben nicht. Nirgendwo sonst ist es das.

Fangen wir mal mit dem Verkehr an, denn darum dreht es sich ja im weitesten Sinne. Wird eine Vorfahrt erzwungen, obwohl der Vorfahrtberchtigte den Unfall hätte verhindern können, so wird ihm in jedem Falle eine erhebliche Mitschuld angerechnet werden.

Gleiches gilt für einen bei einer Schlägerei Geschädigten, der durch verbale Provokationen und Beleidungen zu der Auseinandersetzung beigetragen hat.

Warum wird das also gerade im Falle einer von der Frau ausgehenden (sexuellen) Provokation verneint?

Wo soll denn Deiner Meinung nach die Grenze zu "sie ist unschuldig" und
"sie hat es darauf angelegt" gezogen werden? Bei welcher Tiefe des
Ausschnitts? Bei welcher Länge des Rocks. Wie darf sich eine Frau
verhalten, um noch als "unschuldig" zu gelten und vor allem, wer bestimmt
das? Die Regierung? Die Medien? Die Ehemänner? Du?

Das ist nicht eine Frage von Gesetzen, sondern von Anstand und Moral. Und des Übernehmens von Verantwortung für das eigen Tun.

Wenn die Männer tatsächlich alle ein solches Problem haben, ihre
Sexualität unter Kontrolle zu bringen, wie Du es hier darstellst, warum
verbinden sie sich nicht einfach die Augen oder schauen zu Boden, wenn sie
ein zu leicht bekleidete Frau sehen? So wäre das Problem doch ganz einfach
gelöst :-)

Ich empehle dazu ff Text:
Vom unhöflichen Busen

Gegen Ende des Textes wirst Du merken, daß er von einer Frau verfaßt wurde, die offenbar noch weiß, was Anstand ist.
Zitat:
Es tut mir leid, ich weiß dass es unhöflich ist, aber ich muss dir dauernd in den Ausschnitt gucken.“
Sie lacht. „Gut“, sagt sie. Und: „Wenn das bei dir klappt, dann klappt das auch bei den Männern.“
Somit liegt der schwarze Peter wieder bei ihr. Sie hat meine Unhöflichkeit provoziert. Geplant.


Oder anders gefragt: Ist der Juwelier an dem Einbruch in seinem Geschäft
schuld, weil er das Schaufenster so schön dekoriert hat?

Der Juwelier signalisiert, ich solle seine Ware kaufen. Im Sommer fast aus dem umhüllenden Nichts heraushüpfende Busen signalisieren >Touch me!<. So einfach ist das. Und wenn das ganze Outfit über den freien Bauchnabel bis zum schrittweise mal rechts, mal links freiliegenden Po nur sexuelle Reize setzt, dann ist das Signal: Fick mich! Das ist das, was anderswo mit "nuttig" bezeichnet war.

Ich sehe mir gern hübsch zurechtgemachte Frauen an, eine Freude ist das. Aber wenn es auf sexuelle Stimulation angelegt ist, dann ist dies nicht mehr Spiel. Dann bezeichne ich das als sexuelle Belästigung. Denn sowas macht mich an, und ich will nicht überall angemacht werden.

Und erzähle mir nicht, die Frauen wüßten das nicht. Natürlich wissen sie das. Sie spielen mit dem Feuer und wenn die Bude dann brennt, ist das Geschrei groß. Wie wäre es denn mal mit eigener Verantwortung? Einfach die Zündhölzer in der Schachtel lassen und gut ist.

Der Sommer ist vorbei, Thanks God.

adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar


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