Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Tigresa, Tuesday, 21.10.2008, 17:57 (vor 6272 Tagen) @ chrima


Ich hab es zwar etwas weniger drastisch formuliert, meinte aber das
gleiche ;-)


Nein, auch du hälst an dem Frau=Opfer-Schema fest wenn du von den
"Leidensgenossinnen" redest, ohne darauf einzugehen welche Rolle diese
armen Opferinnen denn gespielt haben und ob nicht diese Rolle dazu geführt
hat, daß sie vergewaltigt wurde. Ja du willst diese Gründe sogar ausblenden
wie du ein paar Beiträge weiter oben zeigst.
Sicher ist nicht jede damals vergewaltigte Frau eine glühende
Hitleranhängerin gewesen. Aber Hitler konnte sich auf die deutsche Frau
verlassen.
Wozu dieser Film führt kannst du
hier
nachlesen. Sofort werden Gelder bereitgestellt schließlich sind ja Frauen
die Opfer. Mal sehen ob nach dem bald erscheinenden Film über die Folgen
von Trennungen für Männer (vor Allem Väter) in diesem Unrechtssystem
hierzulande auch Gelder für die Opferforschung bereitgestellt werden. Magst
du wetten? Ich bezweifel, daß dieser Film es über ein paar Filmfestivals
hinaus schafft und daß er überhaupt in die Kinos kommt. Schließlich sind
die Opfer ja nur Männer, das ist normal und keiner weiteren Rede wert
heutzutage.

Ich gebe zu, meine Abhandlung über die Tagebuchaufzeichnungen waren kurz und daher etwas mißverständlich. Mit "Leidensgenossin" meinte ich ihre Freundinnen, die mit ihr zusammenlebten und das selbe durchmachen mußten. Daher konnte ich, ohne zu verallgemeinern, von "Leidensgenossinnen" reden.

Ich denke, wir unterscheiden uns in dem Punkt, als daß ich Verbrechen nicht gegeneinander aufwiege und auch der Meinung bin, daß nicht ein Verbrechen ein anderes rechtfertigt. Frauen, die heute verkünden, Männer hätten sie ja schon jahrhundertelang unterdrückt und es wäre deshalb ausgleichende Gerechtigkeit, jetzt sie dafür zu unterdrücken, sind mir zutiefst zuwider. Ebenso finde ich es abscheulich, Gründe für die Rechtfertigung einer Vergewaltigung (egal, ob an einem Mann, einer Frau oder einem Kind begangen) zu suchen.

Wenn Frauen ein Verbrechen begehen, gehören sie nach den Regeln einer demokratischen, aufgeklärten Gesellschaft in gleicher Form bestraft, wie Männer. Daß das Rechtssystem in Deutschland dort noch einiges nachzuholen hat, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.

Mir gefällt die gesellschaftlich propagierte Rolle der Frau als Opfer und des Mannes als Täter ebensowenig, da rennst Du bei mir offene Türen ein. Wie ich bereits erwähnte, zielen die Tagebuchaufzeichnungen der Anonyma auch nicht nicht darauf ab, die Männer allgemein zu verunglimpfen. Das tut sie nicht einmal mit den wirklichen Tätern. Sollte das im Film anders dargestellt sein und sollte er auch nur ansatzweise den Tenor: "böser Mann" vs. "gute Frau" tragen, würde man der wahren Anonyma Unrecht tun.


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