Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sexismus ist Unsinn

Student(t), Friday, 10.10.2008, 16:04 (vor 6283 Tagen) @ Nior aon Duine

Hallo Nior aon Duine

Jeder Mann möge für sich selbst die Frage beantworten, wen er sucht: Eine
Partnerin, eine Herrin oder eine Dienerin.

Dein obiger Satz ist vernünftig und gilt für jeden von uns. Warum bezeichnest du mich also gleichzeitig als einen deiner Gegner ? Ich behindere dich ja nicht an deiner Wahl. Nur das Denken mache ich dir unbequem.


Bevor ich nach Afrika kam, dachte ich genauso wie du. Dort aber habe ich gemerkt, daß ich mich mit der Idee der Partnerschaft lächerlich mache. Inzwischen weiß ich, daß die überwältigende Mehrheit der Weltbevölkerung auch so denkt wie die afrikanische.

Die Idee der "Partnerschaft" - zwischen Führern und Untergebenen, zwischen Eltern und Kindern, ja zwischen Mensch und Tier - ist eine Folge der 68-Kulturrevolution. Untergebene werden jetzt als "Mitarbeiter" bezeichnet und sind doch nichts als kündbare Weisungsempfänger. Kinder rede(te)n ihre Eltern mit deren Vornamen an, dürfen sie sogar schlagen, aber nicht geschlagen werden. Tiere werden mit Menschen in mancherlei Hinsicht gleichgesetzt, ja als "bessere Menschen" bezeichnet; Homosexuelle den Heteros gleichgestellt; Frauen mit Männern sowieso, ja bessergestellt - "um jahrtausendelange Benachteiligung auszugleichen"...


Das ist Revolution, ist Umsturz. Nach einem Umsturz liegt Alles am Boden, gibt es die Trennung zischen dem Übergeordneten und Untergeordneten nicht mehr. Dennoch stellt sich eine Hierarchie überraschenderweise immer wieder her, nur leider als eine auf dem Kopf stehende, als eine "inverse" oder "perverse". In der Neuen Weltordnung oder "Herrschaft des Tieres" sind wirklich Alle gleich, und zwar auf dem untersten Niveau: Damit der Weltherrscher, der globale Tyrann, dann um ein Unendliches "gleicher als die Anderen" sein darf. Und diese Herrschaft wird fürchterlich sein: absolute Toleranz für alles Niedrige und Tierische; grausamste verfolgung für Jeden, der menschliche Würde und Gottesebenbildlichkeit des Menschen proklamiert.

Jedes Wesen und jedes Ding hat seinen Platz im Kosmos. Jedes Wesen und jedes Ding im Kosmos herrscht über ein anderes, und wird gleichzeitig beherrscht durch ein anderes. Das nennt man Hierarchie. Wo die Hierarchie zerstört wird, ersetzt Chaos den Kosmos.

Wenn also der Mann von seinem bestimmungsgemäßen Herrscherthron über die Frau gestoßen wird, dann herrscht keineswegs Gleichheit und "Partnerschaft". Das ist Illusion, denn es gibt keine dauerhafte Gleichheit. Vielmehr besteigt dann die Frau den Thron. Irgendeine Hierarchie stellt sich immer her, nur dann eben die chaotische; die Hierarchie des weniger Differenzierten über das höher Differenzierte; des Parasiten über den Wirt, mit dem Ergebnis der Zerstörung Beider. Wann wird die Realität dir endlich die Augen öffnen ?

Die Ideologie der Gleichheit erzeugt keine Gleichheit, sondern nur eine andere Ungleichheit, dann aber eine chaotische ingestalt einer Inversion oder Perversion !

Aber ich weiß eines ganz genau: Mein Ziel kann ich nur mit einer
Frau erreichen, niemals gegen sie.

Dieses Argument ist typisch für die Vertreter deines Standpunktes. Zunächst einmal stimmt es ja: Auch ein Autofahrer kann sein Ziel nur mit dem Auto erreichen, und gegen es. Das aber geschieht gerade durch Beherrschung des Autos, und nicht durch "Partnerschaft" mit ihm ! Du setzt Beherrschung gleich mit Unterdrückung, und darin liegt der rhetorische Trick, dessen du dir vielleicht gar nicht einmal bewußt bist.

Gruß
Student

http://www.blogigo.de/Sexismuskritik


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