Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sexismus ist weiblich.

Student(t), Tuesday, 07.10.2008, 20:48 (vor 6285 Tagen) @ artie

Student sieht Frauen als
'abgeleiteten Modus' von Männern. Versteht überhaupt jemand, was er damit
meint? Ich jedenfalls nicht.


Verstanden wurde es über Jahrtausende anhand des Bildes der Frau als die Rippe Adams. Rippen existieren in Vielfalt; eine von ihnen ist entbehrlich. Und aus einer solchen an sich entbehrlichen Rippe wurde die Frau nachträglich zu einem - wenn auch kleineren und schwächeren - Menschen vervollständigt.

Auch anhand von Original und Fälschung läßt sich der "abgeleitete Modus" verstehen. Das Original existiert an sich; die Fälschung aber hat eine sekundäre, weil abgeleitete Seinsweise.

Ebenso ist das Spiegelbild ein abgeleiteter Modus dessen, was es spiegelt. Das Gespiegelte hat eine Existenz an sich, da es auch ohne Spiegelung bestehen kann. Für das Spiegelbild gilt das nicht.


Einige dieser Beispiele sind mißverständlich. Selbstverständlich ist die Frau nicht an sich eine Fälschung, wiewohl wenn sie es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt wie der Mann (Logik und Erkenntnistheorie wurden durch Männer ausgebildet). Vielmehr liegt das Weib zwischen Fälschung und Ergänzung; insofern kommen ihm auch angenehme, ja kulturfördernde Eigenschaften zu. So wie einem dichterischen Kunstwerk. Dieses kann ohne die Wirklichkeit, die es beschreibt, nicht existieren; es fälscht sie aber, oft ins Schöne; und hat dadurch einen Kulturwert.

Kulturwerte müssen bisweilen aber umgeschrieben werden. Über den Menschen herrschen dürfen sie jedenfalls nicht. Sie sollen ihm dienen.

Gruß
Student

http://www.blogigo.de/Sexismuskritik


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