Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sexismus ist weiblich.

Student(t), Monday, 06.10.2008, 20:44 (vor 6286 Tagen) @ artie

"Sexualität war im Leben und den Gesprächen von Männern nie das
unterstellte Thema Nummer eins; das waren und sind Arbeit und
Lebensqualität."


Sympathisch ist mir dabei, daß der Mann hier nicht in Ergänzung oder
Gegenüberstellung zur Frau definiert wird, sondern als der Mensch
schlechthin. Was er auch ist. Wenn schon, dann ist nämlich die Frau ein
abgeleiteter Modus des Mannes, und nicht umgekehrt.


Und hier wendest du den 'Spiegel' an, den du oben als nicht existent
vorgibst?

'Konsequent' sollte auch ein Attribut des Mannes sein, nicht?

artie


Du willst offenbar sagen, daß Hollsteins Charakterisierung des Mannes - oder jedenfalls meine Kommentierung - sexistisch sei.

Aber was ist daran sexistisch ? "Mensch" und "Mann" sind in vielen Sprachen gleichlautend. Das ist nicht zu leugnen.

Die überkommene Sprache kann aber nicht sexistisch sein. Denn Sexismus ist eine Ideologie. Ideologien sind interessengeleitete Gedankensysteme; genauer gesagt Gedankensysteme, die von Sonderinteressen geleitet sind. In diesem Sinne ist die feministische Neusprache sexistisch, weil ideologisch konzipiert (und nicht organisch gewachsen).

Weiterhin:

Viele unserer größten Geister und Zivilisations-Gestalter waren Männer, in deren Leben Frauen überhaupt keine Rolle spielten, oder zumindest keine förderliche Rolle. Als gutes Beispiel nenne ich Nikola Tesla, den großen Pionier der Wechselstrom-Energieübertragung. Es gibt einige Biographien über ihn, wo du das bestätigt finden wirst.

Männlicher Sexismus wäre gegeben ingestalt einer Haß-Literatur über Frauen. Die gibt es aber nicht. Zwar hat sich z.B. Schopenhauer deutlich abfällig über Frauen geäußert, aber mehr am Rande seines philosophischen Werkes. Zur Vernichtung hat er jedenfalls nicht aufgerufen. Selbst Otto Weininger, wohl der einzige Mann, der die Verdammung der Frau zum Thema seines Hauptwerkes machte, war keinesfalls haßerfüllt und giftig eingestellt. Er war Metaphysiker und kein Aktivist.

Dagegen waren bzw. sind Schwarzer, Solanas und unzählige andere Frauen sexistische Aktivistinnen. Viele tausende sexistisch-feministische Bücher existieren - und kein männliches Äquivalent.

Warum sollte es auch anders sein ? Der Mann ist Mensch. Er enthält auch die Frau und würde sich hüten, sie zu leugnen. Natürlich enthält auch die Frau Männliches; das ist ebenfalls nicht zu leugnen. Nur geht die Frau ganz anders damit um. Der real existierende Sexismus beweist es.

Gruß
Student

http://www.blogigo.de/Sexismuskritik


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