Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sexismus ist weiblich.

Mustrum, Monday, 06.10.2008, 22:02 (vor 6286 Tagen) @ Student(t)

"Sexualität war im Leben und den Gesprächen von Männern nie das
unterstellte Thema Nummer eins; das waren und sind Arbeit und
Lebensqualität."


Sympathisch ist mir dabei, daß der Mann hier nicht in Ergänzung oder
Gegenüberstellung zur Frau definiert wird, sondern als der Mensch
schlechthin. Was er auch ist. Wenn schon, dann ist nämlich die Frau

ein

abgeleiteter Modus des Mannes, und nicht umgekehrt.


Und hier wendest du den 'Spiegel' an, den du oben als nicht existent
vorgibst?

'Konsequent' sollte auch ein Attribut des Mannes sein, nicht?

artie

Du willst offenbar sagen, daß Hollsteins Charakterisierung des Mannes -
oder jedenfalls meine Kommentierung - sexistisch sei.

Aber was ist daran sexistisch ? "Mensch" und "Mann" sind in vielen
Sprachen gleichlautend. Das ist nicht zu leugnen.

Die überkommene Sprache kann aber nicht sexistisch sein. Denn Sexismus ist
eine Ideologie. Ideologien sind interessengeleitete Gedankensysteme;
genauer gesagt Gedankensysteme, die von Sonderinteressen geleitet sind. In
diesem Sinne ist die feministische Neusprache sexistisch, weil ideologisch
konzipiert (und nicht organisch gewachsen).


Weiterhin:

Viele unserer größten Geister und Zivilisations-Gestalter waren Männer, in
deren Leben Frauen überhaupt keine Rolle spielten, oder zumindest keine
förderliche Rolle. Als gutes Beispiel nenne ich Nikola Tesla, den großen
Pionier der Wechselstrom-Energieübertragung. Es gibt einige Biographien
über ihn, wo du das bestätigt finden wirst.

Männlicher Sexismus wäre gegeben ingestalt einer Haß-Literatur über
Frauen. Die gibt es aber nicht. Zwar hat sich z.B. Schopenhauer deutlich
abfällig über Frauen geäußert, aber mehr am Rande seines philosophischen
Werkes. Zur Vernichtung hat er jedenfalls nicht aufgerufen. Selbst Otto
Weininger, wohl der einzige Mann, der die Verdammung der Frau zum Thema
seines Hauptwerkes machte, war keinesfalls haßerfüllt und giftig
eingestellt. Er war Metaphysiker und kein Aktivist.

Dagegen waren bzw. sind Schwarzer, Solanas und unzählige andere Frauen
sexistische Aktivistinnen. Viele tausende sexistisch-feministische Bücher
existieren - und kein männliches Äquivalent.

Warum sollte es auch anders sein ? Der Mann ist Mensch. Er enthält auch
die Frau und würde sich hüten, sie zu leugnen. Natürlich enthält auch die
Frau Männliches; das ist ebenfalls nicht zu leugnen. Nur geht die Frau ganz
anders damit um. Der real existierende Sexismus beweist es.

Gruß
Student

http://www.blogigo.de/Sexismuskritik

Die Frau definiert sich über den Mann, früher wie heute. Hört sich einfach an, ist es auch.

Männer spielen Fußball - Frauen müssen das sofort nachahmen.
Männer haben Führungspositionen inne - Frauen müssen das sofort nachahmen.
Männer machen dies oder jenes - Frauen ahmen es sofort nach oder versuchen es zumindest mit allen Mitteln.

Die Liste ließe sich doch endlos weiter führen. Früher nannte man das Penisneid, heute wäre "Neid auf ein selbstbestimmtes Leben" treffender.

In allem, was die "heutige Frau" so macht, scheint sie mit den Männern - indem, was diese tun - gleichziehen oder diese (mit Hilfe der absurdesten Verdrehungen der Realität) übertreffen zu wollen.

Wir sind ja hauptsächlich damit beschäftigt, diese Alpha-Spinnereien richtig zu stellen.

Wäre das andersrum so vorstellbar? Kaum.

Selbst, wenn man den ewigen Opferstatus der Frau relativieren will, indem man mal klar stellt, dass Frauen in Allem mehr von Männern nehmen als umgekehrt, endet die Abhängigkeit der Frau (als Opfer vom Mann) nicht. Das Opfer ist abhängig von dem, von dem es Regress erhofft, weil es abhängig vom Regress ist. Daher muss die Frau Opfer, der Mann Täter sein.

Männer scheinen sich nicht so mit dem Gegengeschlecht messen zu müssen, sind mithin unabhänger von diesem. Wir wissen schließlich, wie man Feuer macht. :)

Frauen brauchen Sexismus, um ihre empfundenen/eingebildeten Defizite zu kompensieren. Männer nehmen keine Defizite gegenüber dem weiblichen Geschlecht wahr, warum sollten sie also Sexismus (der letztlich nur Abwertung ist) zur Kompensation benötigen?


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