Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Andere Sichtweise

Flint ⌂, Tuesday, 08.07.2008, 13:41 (vor 6376 Tagen) @ Kurti

Hallo Kurti,

Der Grund, warum ich auf Texte dieser Art etwas allergisch reagiere,

Sehr gesunde Reaktion.

ist
der: Mit der Feminisierung der öffentlichen Meinung ist ja, wie im Text
auch angedeutet, das Klischee entstanden, Männer könnten alle nicht über
ihre Gefühle sprechen. Und in der Folge haben es sich jede Menge
tatsächlicher oder Hobbypsychologen zur Lebensaufgabe gemacht, Männer dazu
zu bringen, "dass sie lernen, über ihre Gefühle zu sprechen" (Würg, ich
hätte jetzt fast meine Tastatur vollgekotzt.)

Gesunde Reflexe....! :-)

Und nun zu dem Problem, dass ich damit habe. Ich finde nämlich, dass muss
man gar nicht immer.
- Was positive Dinge betrifft, so kann man sich ja durchaus auch wortlos
freuen. Man muss dieses Gefühl nicht durch einen Schwall von Vokabeln in
Grund und Boden reden.

Ich kriege z.B. immer einen Brechreiz, wenn ich Tussies so überdeutlich reden höre, so als würde man auf seinen Ohren sitzen.
Oft wird dies noch mit hormonübersteuerten Handbewegungen in "wohlwollender" Penetranz untermalt, in der 'zwingenden Absicht' (geistige Vergewaltigung?!), ihre Ideen in das Gehirn des anderen zu platzieren.
Spätestens wenn eine Tussie anfängt, ihr Gesabber noch mit Handbewegungen zu "transportieren" ist bei mir Ende der Fahnenstange.

Aber das ist das, was die Anhänger dieser Ideologie
niemals begreifen werden.
- Und noch viel stärker gilt das oftmals für negative Gefühle, finde ich.
Ich kann da nur von mir selber sprechen. Ich war schon öfters mal "in den
Klauen" von Frauen, die eben halt fanatische Anhängerinnen der Ideologie
Männer-können-nicht-über-ihre-Gefühle sprechen. Und ich kann euch sagen,
wenn man von denen dann zu einem Thema, das einem persönlich unangenehm ist
und über das man ergo dessen nicht sprechen möchte, so richtig
ausgequetscht wird wie eine Zitrone, dann ist man nach einer Weile mit den
Nerven ganz schön fertig. Um es auf den Punkt zu bringen: Es war jedes Mal
erst dieses erzwungene Darüber-Reden, dieses verbal
in-eine-Lage-gebracht-werden, dass man sich in dieser und jener Situation
hilflos gefühlt hat, das ein Problem zum Problem gemacht hat. Erst dadurch
ist die Sache für einen selber so richtig aufgebauscht, dramatisiert
worden. Ohne das wäre es stets sehr viel leichter wegzustecken gewesen.

Darum reagiere ich inzwischen auf dieses Gefühls-Gesülze ein bisschen
reizbar.

Gruss, Kurti

Man sehe sich die gesamte Weltliteratur an und man bekommt einen Eindruck von der Kommunikationsfähigkeit des männlichen Geschlechts.

Es gibt bekanntlich viele Arten der Kommunikation:

Es gibt die nonverbale Kommunikation.
Es gibt das beredte Schweigen. Oft kann man auch von der Poesie des Schweigens sprechen. "Die Poesie des Schweigens". Davon haben die noch nie was gehört. Es ist oft eine Fähigkeit, die Schnauze zu halten. Zu oft weden Dinge zerstört durchs "darüber reden". Im Siddhartha von Hermann Hesse heißt es: "Die Worte tun dem geheimen Sinn nicht gut, es wird immer alles gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht, ein wenig verfälscht, ein wenig närrisch--ja, und auch das ist sehr gut und gefällt mir sehr, auch damit bin ich sehr einverstanden, daß das, was eines Menschen Schatz und Weisheit ist, dem andern immer wie Narrheit klingt."
Viele haben das Rückgrat nicht, die Stille auzuhalten. In der Ruhe liegt die Kraft. Es ist gerade sprichwörtlich, in Not- und Streßsituationen oder aus Langeweile oder sonstigem mangelnden Rückgrat, zu plappern.
Man(n) kann auch Taten "sprechen" lassen.
Man(n) kann in jeder Kunstform Ideen zum Ausdruck bringen.
Selbst Kanonenkugeln sind Kommunikation. ;-)

Es hapert also nicht an männlicher (Fähigkeit zur) Kommunikation.

Worauf es hier ankommt ist die Freiwilligkeit der Kommunikation.

Man(n) sollte sich niemals zur Kommunikation nötigen lassen. Dies gilt, -nebenbei gesagt- für alle Menschen.

Der normale Zustand ist das Schweigen. Davon kann man Ausnahmen machen (wie oft man dies machen will, entscheidet jeder für sich selbst). Jeder sollte selbst entscheiden, ob, und wenn ja, wann und mit wem er in welcher Art kommunizieren möchte, und zwar in beiden Richtungen (Reden und/oder zuhören). Ich höre z.B. auch nicht gegen meinen Willen zu.

Das Ganze gehört zur Selbstbestimmung des Menschen. Die Selbstbestimmung (das Recht darauf, der Trieb/Drang danach) ist das absolute Fundament des freien Menschen, der kleinste gemeinsame Nenner der allen Geistern auf diesem verdammten Planeten gemein ist. Den gilt es zu verteidigen und zu schützen.

Dazu gehört auch die Ablehnung und Bekämpfung (von Einmischungen) der uns-zu besseren-Menschen-erziehen-wollenden Gender-Mainstream-Gesteuerten.

Gruß
Flint

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