Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Da stellt sich dann aber die Frage...

Conny, NRW, Friday, 30.05.2008, 02:33 (vor 6415 Tagen) @ Peter

...warum sich die Männer derart dramatisch aus dem Raum zurückgezogen
haben und den Frauen damit den Freiraum zum Nachstoßen gaben. Mit dem
Ergebnis, dass Männer heute mehr denn je in ihren Entfaltungsmöglichkeiten,
rein aufgrund ihres Geschlechtes, begrenzt sind.

Es waren doch Männer, die den Frauen den Raum boten. Warum, ist mir zur Zeit zwar auch schleierhaft, aber vielleicht hat es auch seine Gründe. Wer weiß, welche Betätigungsfelder die Zukunft für den Mann bereit hält und die vielleicht heute schon vorbereitet wird. Bis die Betätigung dann wirklich vorhanden ist, brauchen wir doch auf jeden Fall die Frauen, die das weniger wichtige dann machen.

Oder wurden sie doch von den Frauen getrieben?

Kann ich mir nicht vorstellen. Denn als das seinen Anfang nahm, gab es noch keine Frauen an entsprechenden Positionen. Und wenn es auch so war, daß die Frauen den Mann getrieben haben, wird sich der Mann schon eine Betätigung suchen, die ihm würdig ist. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Auch die Umstellung vom Jäger zum besteller des Landes dürfte dem Mann nicht leicht gefallen sein.

Stimmt, wobei "feige" der falsche Begriff ist. Nennen wir es hinterfotzig
;-)

Arglistig würde ich das nennen.

... Wir
erleben keine Krise der Männer, wir erleben eine Krise der Frauen,

denen

ihre originäre Aufgabe und ihr originäres Arbeitsfeld abhanden gekommen
ist, und denen nichts übrig bleibt, als sich in der männlichen Welt
zurechtzufinden.


Haben womöglich die Frauen dann doch die vormals männlichen Räume erobert,
die Männer aktiv zurückgedrängt?

Eroberung setzt alles nur keine Feigheit voraus. Sagen wir mal so: Die Wirtschaft will billige Arbeitskräfte. Nun bestand die Wirtschaft damals nur aus Männern. Billiger wird die Arbeitskraft, wenn sie im Überfluß vorhanden ist. Dafür benutzten die Männer die Frau und redeten ihr ein, daß sie doch unabhängig bleiben sollte.

Aus jeder Aktion ergibt sich aber eine Reaktion, die verzögert folgt.

Sind männliche Sekretäre verschwunden weil kein Mann mehr Bock darauf
hatte und die Frauen haben dann "notgedrungen" die Lücke gefüllt? Oder
haben Frauen den Mann aus dem Berufsfeld Sekretär verdrängt?

Beim Sekretär denke ich mal, daß er einfach nicht mehr so wichtig war und ihm auch allerlei Helferlein bei seite standen, so daß dieser Beruf für den Mann wohl auch uninteressant - zu langweilig - wurde. Dieser Beruf ist doch schon sehr lange in der Hand der Frau und der Vorgesetzte hat oft auch noch einen netten Anblick.

Das ist das gleiche mit dem Verkäufer. Dieser Beruf wurde auch immer uninteressanter und daher hat ihn die Frau übernommen.

Tatsächlich ist die Frau heute auch dabei, die Wissenschaft zu erobern. Vermutlich verkommt diese mehr und mehr zu einer Ersatzreligion der Menschen und hat nur noch ein paar Profs davor, die dann die frohe Botschaft verkünden dürfen.

Aber was machen die Männer? Dazu kann ich nur sagen, daß aller Anfang im Chaos liegt und daher sei ihnen vergönnt, daß sie mal umherirren auf der Suche nach ihrem Platz, den sie auch finden werden.

Was sind "weibische Männer" für dich? Und was im Gegenzug "echte Kerle"?

Ich würde den weibischen Mann als Mann bezeichnen, der kein männliches Vorbild hatte und daher zwangsweise so werden muß, wie eine Frau ist. Ich hatte so einen als Nachbarn.

Was stimmt nun? Wer hat die Macht, Männlichkeit zu definieren? Die Männer
(selbstrefernzierend) oder die Frauen (über die Fortpflanzungsschiene)?

Der Mann ist der Erschaffer allem Neuen und die Frau verbraucht bzw. Empfängt es. Neues erschaffen ist der Frau fremd und daran hat sie auch kein Interesse. Sie empfängt Wissen und will das einsetzen. Daß sie sich aus eigenen Stücken ohne fremde Hilfe neues Wissen aneignet entspricht nicht ihrer Natur. Selbst wenn sie durch Zufall ein neues, unbekanntes Phänomen entdeckt, wird sie das nicht kommunizieren sondern einfach so hinnehmen. Das muß schon ein Mann durch Zufall sehen, damit man das vielleicht auch ausnutzen kann.

Die Frau, wie ich sie kennenlernte hat den Kopf nicht dafür, Entdeckungen auch in brauchbare Dinge einzubauen. Ihr fehlt dafür das räumliche denken und das hatte sie wohl auch noch nie nötig.

Sicher sucht die Frau an einem Mann etwas bestimmtes. Das ist heute aber nicht so einfach, da unsere Gesellschaft eh Kopf steht. Der Reiche hat zwar Geld, kann ihr aber unbewußt zukommen lassen, daß er zu ihrem Immunsystem nicht paßt. Noch dazu sucht eine Frau ja nicht den mächtigen Reichen sondern will immer noch ihren Beschützer, den sie heute eigentlich nicht mehr nötig hat, da sie heute ja Mamastaat hat, die sie beschützt. Nicht umsonst gibt es heute den Begriff des Sozialdarwinismus, der Darwins Theorien eigentlich auf den Kopf stellt.


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