Da stellt sich dann aber die Frage...
Was ist männlich? - Was männlich ist wird, ganz unverkrampft, definiert
dadurch, was Männer als männlich empfinden. Die kölner Stadtsoldaten
haben
z.B. in ihren Musestunden gehäkelt, empfanden diese Tätigkeit aber
keineswegs als unmännlich. Wäsche zu waschen war im alten Rom
Männersache
und noch heute arbeiten in vielen Wäschereien Männer. Männer definieren
durch ihr Tun und lassen, was männlich ist. Männlich ist der Raum, den
Männer besetzen. Wo Männer den Raum besetzen, bekommen Frauen keinen
Fuß
auf den Boden. Frauen besetzen den Raum, den Männer frei lassen. Frauen
besetzen den unmännlichen Raum, der dadurch an Wertschätzung und
gesellschaftlicher Anerkennung verliert, was sich nicht zuletzt an den
sinkenden Gehältern zeigt, die für Tätigkeiten in diesem Raum gezahlt
werden. Also definieren Männer, was männlich ist und Männer definieren,
was
unmännlich, also weiblich ist.
...warum sich die Männer derart dramatisch aus dem Raum zurückgezogen
haben und den Frauen damit den Freiraum zum Nachstoßen gaben. Mit dem
Ergebnis, dass Männer heute mehr denn je in ihren Entfaltungsmöglichkeiten,
rein aufgrund ihres Geschlechtes, begrenzt sind.Oder wurden sie doch von den Frauen getrieben?
Frauen sind nicht friedlicher als Männer,
sondern feiger als Männer und realistisch genug, dass sie eine
ernsthafte
Auseinandersetzung mit Männern nicht durchstehen könnten. Wo Frauen das
Gefühl haben, gefahrlos gewalttätig sein zu können, sind sie es auch.
Stimmt, wobei "feige" der falsche Begriff ist. Nennen wir es hinterfotzig
... Wir
erleben keine Krise der Männer, wir erleben eine Krise der Frauen,
denen
ihre originäre Aufgabe und ihr originäres Arbeitsfeld abhanden gekommen
ist, und denen nichts übrig bleibt, als sich in der männlichen Welt
zurechtzufinden.
Haben womöglich die Frauen dann doch die vormals männlichen Räume erobert,
die Männer aktiv zurückgedrängt?Sind männliche Sekretäre verschwunden weil kein Mann mehr Bock darauf
hatte und die Frauen haben dann "notgedrungen" die Lücke gefüllt? Oder
haben Frauen den Mann aus dem Berufsfeld Sekretär verdrängt?
Der Kunde reagiert auf einen Tränenausbruch nicht
verständnisvoll, er will fehlerfreie Produkte und Dienstleistungen.
Also
muss die Frau ihre Emotionalität unterdrücken, will sie professionelle
handeln. Sie muss konkurrieren, sich in Gruppen zurecht finden, die
hierarchisch gegliedert sind. Sie muss das Spiel auf Männerart spielen,
weil das Spiel nur auf Männerart gespielt werden kann.
Wobei Konkurrenz kein Konzept ist, was Frauen wesensfremd wäre. Im
Gegenteil. Was die Emotionalität angeht: hier schreibt man Frauen zwar
hormonell bedingt eine höhere Varianz zu, wie sich Emotionen nach aussen
hin darstellen ist dann aber eine Frage der Sozialisation.Um bei dem Beispiel zu bleiben: Eine Frau wird heulen wenn sie sich etwas
davon verspricht. Wenn sie ihre Emotion anders adressieren kann, wird sie
es tun. Man schaue nur einmal auf die Entwicklung der Kriminalstatistik und
hier besonders die Jugendkriminalität. Die Anwendung körperlicher Gewalt
durch junge Frauen nähert sich im Umfang dem der jungen Männer an.
Natürlich gibt es auch weibische Männer. Sie werden keine Zukunft
haben,
weil die weibliche Strategie bei einem Samenerzeuger nicht praktikabel
ist.
Die Mädelz wollen echte Kerle im Bett, und auch das ist unvermeidlich,
weil
ein bauchbrütender Eizellproduzent mit einem langsam reifenden Kind,
das
eigentlich als Frühgeburt bewertet werden muss, nachhaltig nur mit
dieser
Partnerwahlstrategie im Genpool bleibt.
Was sind "weibische Männer" für dich? Und was im Gegenzug "echte Kerle"?
Nach deiner Definition im ersten Absatz wäre es alleine an den Männern,
dies zu definieren. Und zwar im regelfall jeder für sich. Nach der Aussage
im letzten Absatz obliegt die Definition allerdings alleine den Frauen.Was stimmt nun? Wer hat die Macht, Männlichkeit zu definieren? Die Männer
(selbstrefernzierend) oder die Frauen (über die Fortpflanzungsschiene)?Aus meiner Sicht in dieser Diskussion eine Schlüsselfrage.
Männlichkeit wird ausschließlich durch Männer definiert. Männlichkeit bildet sich bei Jungen und Männern in der Auseinandersetzung, im Kontakt, auch im Wettbewerb mit anderen Männern heraus. Es gibt so viele Faktoren, die nur kleine Aspekte der Männlichkeit beschreiben. Ein Mann kann sanft, liebevoll, fürsorglich und dennoch extrem männlich sein. Es ist offensichtlich. Man muss es nicht beschreiben. So wie es offensichtlich ist, wenn ein Mann weibisch ist. Auch das ist offensichtlich. Weibisches Verhalten bei Männern wirkt tuntenhaft. Es muss nicht abstoßend sein, wirkt aber wunderlich.
Ausschließlich Männer definieren Männlichkeit. Frauen sind Opportunisten und schließen sich dem Urteil der Männer an, da sie sich stets konform mit den Regeln ihrer Gruppe verhalten. Frauen sind Konformisten. Frauen können Männlichkeit zerstören, nie aber schaffen.
Dass sich Männer aus Räumen, z.B. Berufsfeldern, zurückziehen hat viele Ursachen. Meist ist es, dass die Verdienstmöglichkeiten relativ zu anderen Verdienstmöglichkeiten abnehmen, oder dass der soziale Status eines Berufes sinkt. Es ist wie bei Wohnvierteln. Erst nimmt die Attraktivität der Wohnungen ab. Dann verlassen die betuchten Menschen das Viertel, das Milieu wandelt sich. Damit sinkt die Miete. Die Häuser werden nicht mehr renoviert. Die Mieter der Mittelschichten wandern ab. Am Ende ist das Viertel heruntergekommen. Frauen ist der Beruf nicht so wichtig, weil sie ihren Hauptlebensunterhalt durch die Vermietung ihrer Mumu an einen Dauergast bestreiten. Sie nennen es Liebe, ist aber de facto Ausbeutung. Frauen leben in der irrigen Vorstellung, man(n) müsse sie für ihre Gegenwart und Sex bezahlen.
In sofern ist die Berufstätigkeit der Frau ein großer Fortschritt, aber nur bis zu einem gewissen Grad, weil die meisten Frauen nicht gerne arbeiten und der Mann dann doch wieder die Arschkarte gezogen hat, wenn er sich so ein Täubchen in sein Nest holt und meint, ihr die Härten des Lebens vom Leibe halten zu müssen.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
gesamter Thread:
- Die Krise der Kerle -
DschinDschin,
29.05.2008, 21:15
- Sehr gute Analyse, Danke! n/t
-
DschinDschin-Fan,
30.05.2008, 00:35
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
Peter,
30.05.2008, 01:26
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
DschinDschin,
30.05.2008, 02:23
- Da stellt sich dann aber die Frage... - Conny, 30.05.2008, 02:58
- Naja, offensichtlich ist es nicht -
Peter,
30.05.2008, 03:37
- Naja, offensichtlich ist es nicht -
Sophie X,
30.05.2008, 14:41
- Naja, offensichtlich ist es nicht - Expatriate, 30.05.2008, 15:17
- Mainstream - Peter, 31.05.2008, 03:18
- Naja, offensichtlich ist es nicht -
DschinDschin,
30.05.2008, 19:52
- Mon dieu! -
Peter,
31.05.2008, 02:26
- Mon dieu! -
Chef,
31.05.2008, 02:59
- Die entstehen wieder - Peter, 31.05.2008, 03:25
- Mon dieu! -
Chef,
31.05.2008, 02:59
- Mon dieu! -
Peter,
31.05.2008, 02:26
- Naja, offensichtlich ist es nicht -
Sophie X,
30.05.2008, 14:41
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
Conny,
30.05.2008, 02:33
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
roser parks,
01.06.2008, 13:03
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
Michel,
01.06.2008, 16:12
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
roser parks,
01.06.2008, 16:33
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
Michel,
01.06.2008, 18:12
- Mein Kompetenz Kompetenz Team arbeitet schon dran! - roser parks, 01.06.2008, 22:13
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
Michel,
01.06.2008, 18:12
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
roser parks,
01.06.2008, 16:33
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
Conny,
03.06.2008, 17:38
- Da stellt sich dann aber die Frage... - roser parks, 03.06.2008, 18:32
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
Michel,
01.06.2008, 16:12
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
roser parks,
01.06.2008, 13:03
- Da stellt sich dann aber die Frage... -
DschinDschin,
30.05.2008, 02:23
- Sehr gute Analyse, Danke! n/t
