Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nicht komisch...

Sparrowhawk, Tuesday, 13.05.2008, 17:12 (vor 6432 Tagen) @ Conny

.. denn es gibt einige Parallelen zwischen Chavez und Hitler...

- beide versuchten einen Putsch (1923, bzw. 1992) und scheiterten
- beide wurden dafür zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt
- beide wurden vorzeitig begnadigt.
- beide sind politische Extremisten
- beide wurden später ins Amt gewählt
- beide profitierten von einer verheerenden Wirtschaftskrise
- beide regierten zunächt über eine Notstandsverordnung
- beide regierten danach per Ermächtigungsgesetz

"Bereits kurz nach Amtsantritt 1999 ließ sich Chávez vom Parlament eine Reihe von Sondervollmachten vor allem im Bereich der Wirtschaft einräumen, um den verschuldeten Staatshaushalt zu sanieren und die Armut zu bekämpfen."
(...)
"Am 12. August 1999 rief die Constituyente per Dekret den legislativen Notstand (bis zur Wahl über die Verfassung) aus und übertrug sich somit die Vollmacht, in die Arbeit aller staatlichen Organe einzugreifen und sie gegebenenfalls auch aufzulösen. Eine Woche später verhängte sie den Ausnahmezustand über die gesamte Justiz; wenig später entmachtete sie auch das Parlament."
(...)
Durch die absolute Mehrheit im Parlament erließ Chávez immer mehr Dekrete, die seine Macht stärkten, was zunehmend im In- und Ausland auf Kritik stieß.
(...)
Im Dezember 2000 ließ Chávez ein äußerst umstrittenes Referendum über die Neuorganisation der Gewerkschaften durchführen. Zur Entscheidung stand sein Plan, innerhalb eines halben Jahres alle führenden Funktionäre der Gewerkschaften ihrer Ämter zu entheben und die Gewerkschaftsmitglieder ihre Führungspersonen neu wählen zu lassen. Damit hoffte er, sich der alten, der Opposition eng verbundenen Führungsriege zu entledigen. In diesem Referendum entfielen etwa zwei Drittel der Stimmen auf Chávez' Antrag."

- Außerdem sind beide stark antisemitisch; zu Chavez:
"Chávez sagte in einer Ansprache am Heiligabend 2005: „Die Welt hat genug für alle, doch eine Minderheit, die Nachkommen derer, die Christus kreuzigten, dieselben, die Bolivar verjagten und ihn auf ihre Art in Santa Marta kreuzigten (…), haben sich die Reichtümer der Welt zu eigen gemacht. Eine Minderheit hat das Gold des Planeten an sich gerissen, das Silber, die Bodenschätze, das Wasser, das schöne Land, das Öl.

Dazu passt dann auch eine andere Aussage von Chavez hinsichtlich des Iran:
"Iran und Venezuela seien „Brüder“ – Venezuela werde „unter welchen Umständen auch immer“ stets an der Seite Teherans stehen."

Scheint so, als hätten sich die Richtigen gefunden.

Noch etwas:

"Privater Großgrundbesitz ist verboten. Er soll in das Eigentum des Staates oder von Produktions- und Sozialgenossenschaften übertragen werden"

Und das erinnert eher an die Sowjetunion. Ebenso wie die schrittweise Errichtung der Planwirtschaft. Des weiteren bezeichnet er sich selbst als "Sozialisten." Nun, der Sozialismus hat 52 Jahre lang in Deutschland gewütet (12 in brauner, 40 in rotbrauner Farbe), das sollte genügen, um nun wirklich nicht pro Chavez eingestellt zu sein.

Sparrowhawk

PS: alle Zitate sind aus der deutschen Wikipedia.


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