Aus berufenem Munde: Wie es aussah ...
... als noch Familien gegründet wurden:
"Früher war es für viele Väter gar nicht vorstellbar, sich mit einem
Kind zu beschäftigen, das kaum mehr als schreien und in die Windeln machen
kann. Langweilig und fremd fanden die Männer so ein Baby."Und langweilig und fremd ist so etwas auch noch heute!
So!
Und sind die Kinder, die in einer Gesellschaft aufwuchsen, in der die
Männer eben diese Einstellung zu Kleinkindern hatten, alle
zugrundegegangen?Nein, und die Väter, die so empfanden, stammten ebenfalls von Vätern
ab, die genauso empfanden.Und das waren Generationen, die Familien gründeten und Werte
schufen! Der Geburtenrückgang fällt zusammen mit dem gewaltsamen
Versuch der Verweiblichung des Mannes.Selbst ich - jawohl, ich! - hätte mir eine Familiengründung vorstellen
können mit einer Frau, die verdammte Scheiße noch mal nicht von mir
erwartet, daß ich mein Kind von Geburt an entzückend finde, sondern die
statt dessen akzeptiert, daß Kleinkinder in der Obhut von Frauen am besten
aufgehoben sind, und die vor allem der Auffassung ist, daß das
Familienleben gefälligst nicht der Karriere im Wege zu stehen
hat.Wie sich das mit meiner bekannten Einstellung zur
Kinderkrippendiskussion verträgt?"Auf Französisch" verträgt sich das:
Wenn Frankreich mit seinen Ecoles maternelles die höchste
Geburtenrate in Europa hat, während Deutschland zu den
Schlußlichtern gehört, dann kann ich der "Die Kinder müssen in
den ersten 3 Jahren bei der Mutter bleiben"-Fraktion nur einen
Ausspruch ins Stammbuch schreiben, dessen Autor mir leider entfallen ist:"Die Wiederholung derselben Handlung trotz ständigen Mißerfolges ist
die Definition des Wahnsinns."Auch heute noch lassen sich Menschen finden, die die traditionelle
Rollenverteilung leben wollen - und es gibt nichts dagegen zu
sagen.Ebenso müssen aber auch für Menschen, die das französische
Modell leben wollen, die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen
werden.Nur die "Väter-müssen-männliche-Mütter-sein"-Ideologie, die wird
gegen die Wand fahren.Das Gejanke der Strukturkonservativen, bei einer
ausreichenden Zahl von Krippenplätzen würde der traditionellen Familie der
Garaus gemacht, entlarvt sich selbst:Wer sich mit seinem Partner einig ist, dass die gemeinsamen Kinder zu
Hause erzogen werden sollen, kann das tun. Er braucht dafür keine
Infrastruktur.Wer dies aber nicht will, der benötigt eine
Infrastruktur in Form von Versorgungseinrichtungen.Eine Herdprämie - oben drauf auf die ohnehin bestehende Versorgung
durch den alleinverdienenden Vater? Darf ja wohl nicht wahr sein!Das Geld ist besser angelegt für die o.g. Infrastruktur, damit eine
echte Wahlfreiheit besteht. Jede andere Argumentationsweise ist -
kaum verhohlen - darauf ausgerichtet, den Menschen, die ihre Kinder in
Versorgungseinrichtungen geben wollen, die Ausführung dieses Plans
unmöglich zu machen."Heute interessieren sich mehr und mehr Männer für ihre Rolle als
Vater. Sie interessieren sich für ihr Kind, für ein Leben vor und nach dem
Job. Das ist jedenfalls neu."Phantasieren Sie weiter, Frau Ortgies! Falls Sie aber mal die Absicht
haben sollten, der Realität ins Auge zu schauen, lesen Sie "Der
Zeugungsstreik" von Meike Dinklage.Das Wichtigste zum Schluß:
So sehr hier viele Foris den Artikel von Frau Ortgies verreißen - es ist
allgemein bekannt, daß ihre Auffassung, Männer müßten sich stärker um
ihre Kinder kümmern, auch bei den hiesigen Forenteilnehmern bei weitem
nicht nur auf Ablehnung stößt.Das bringt uns zu einer Frage, über die ich seit längerem ein
ausführliches Posting plane:Wo verlaufen eigentlich die Frontlinien im
Geschlechterkampf?Wie immer man diese Frage beantwortet - eines scheint mir sicher:
Eine simple Frontziehung Feminismus - Antifeminismus gibt es
nicht.Wie gesagt - ich hoffe, demnächst Zeit für ein ausführlicheres Posting zu
diesem Thema zu finden.Einstweilen hoffe ich, mit diesem Posting Teilaspekte dieser Problematik
angesprochen und zur Diskussion angeregt zu haben.Gruß
Ekki
Kommt auf den Job des Mannes an. Die Freiheiten eines Hausmannsdaseins sind allemal besser als irgendein Bürodödeljob.
--
In the name of the Father.
gesamter Thread:
- Ortgies zieht vom Leder -
DschinDschin,
21.02.2008, 19:24
- Ortgies zieht vom Leder -
Rodriguez Faszanatas,
21.02.2008, 20:21
- Familiäres -
roser parks,
21.02.2008, 21:18
- Familiäres -
Rodriguez Faszanatas,
21.02.2008, 21:41
- Familiäres -
roser parks,
22.02.2008, 17:00
- Familiäres - Rodriguez Faszanatas, 22.02.2008, 17:36
- Familiäres -
roser parks,
22.02.2008, 17:00
- Familiäres -
Rodriguez Faszanatas,
21.02.2008, 21:41
- Familiäres -
roser parks,
21.02.2008, 21:18
- Die Frauen "müssen" ... hört, hört....wie arrogant und dumm.... (nT) - Swen, 21.02.2008, 21:23
- Aus berufenem Munde: Wie es aussah ... -
Ekki,
22.02.2008, 14:13
- Aus berufenem Munde: Wie es aussah ... - Peaceful Warrior, 22.02.2008, 15:35
- Aus berufenem Munde: Wie es aussah ... -
Conny,
23.02.2008, 11:30
- Aus berufenem Munde: Wie es aussah ... -
Ekki,
23.02.2008, 17:25
- Das wichtigste zum Schluß ;-) - Conny, 23.02.2008, 18:08
- Aus berufenem Munde: Wie es aussah ... -
Ekki,
23.02.2008, 17:25
- Ortgies zieht vom Leder -
Rodriguez Faszanatas,
21.02.2008, 20:21