Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Von der Schwere und Tiefe der kommenden Krisen

crystal ball, Sunday, 10.02.2008, 03:45 (vor 6524 Tagen) @ wurscht

Die Hypothese besagt weiterhin, dass die Welt auf einen Fluchtpunkt

zusteuert, >den man als "Dunkles Zeitalter" begreifen kann

Den hatten wir doch schon spätestens erreicht, als Daniel Küblböck
Superstar wurde.


Zum Rest: naja, ist halt die typische Sicht eines Westlers. Er kennt nur
sein Rom und Rom geht unter, also geht die Welt unter. China, Indien und
die anderen millionenstarken Nationen, die nach innen und aussen gefestigt
sind, wird das nicht jucken. Die werden dem Westen die nächsten Jahrzehnte
den Rang ablaufen, weil sie eben nicht ihre jahrtausendelangen Traditionen
und Kultur einfach nur aus Lust und Laune zugunsten kurzfristiger
zeitgeistlicher Verblödung über Bord geworfen haben. Da können die Westler
noch so lange den Gesamtuntergang herbeikrähen, worauf sie nunmal seit den
70ern schon so geil sind. Nationen kommen und Vergehen, das ist der Lauf
der Dinge, schon immer.

Ich glaube, dass Asien sehr wohl das Potential haben wird, dem Westen in vielen Bereichen Paroli zu bieten. Aber es ist nicht genug Dynamik da, um die kommende Transformation abzuwenden.

- Japan: das am raschesten alternde Land dieser Welt. Massives Suizidproblem, ansteigende Scheidungsrate deuten auf tiefere gesellschaftliche Krise hin (ähnliches gilt für Südkorea). Übergrosse Abhängigkeit von Ölimporten (ähnliches gilt für Südkorea). Hat gewaltige US-Dollar-Reserven.
- China: ebenfalls sehr rasche Alterung und soziale Atomisierung infolge 1-Kind-Politik und Verstädterung. Riesiges Stadt-Land-Gefälle. Wie ist es um die nationale Identität bestellt falls die kommunistische Partei die Macht verliert? Ebenfalls Gläubiger der USA. Massive Spekulationsblasen und faule Kredite der Banken.
- Indien: Vielvölkerstaat mit über 30 offiziellen Sprachen. Riesiges Armutsproblem. Separatistische Tendenzen in verschiedenen Staaten. Islam-Frage.
- Indonesien: Bevölkerungsreich, in jedem Falle auf absehbare Zeit militärisch zu schwach.
- Russland: weltweit höchste Suizidrate, mehr Abtreibungen als Geburten, Todesalter der Männer im Durchschnitt 59 Jahre. Machtpolitisch ein Schatten der Ex-Sowjetunion, jedoch immer noch zweitstärkste Nuklearmacht. Verkauft seine besten Waffensysteme und setzt mit Gasreserven Nachbarn unter Druck.


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