Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Frohe Sonnenwende - auch und vor allem den Ungläubigen

DschinDschin, Sunday, 23.12.2007, 18:27 (vor 6573 Tagen) @ Beelzebub

Und dennoch gibt es einen Gott!


Woher willst du wissen, dass es einen Gott gibt?

Genauso gut ist es möglich, dass die alten Ägypter recht hatten. Dann
wimmelt es in einer jenseitigen Welt, die wir alle irgendwann mal
kennenlernen, von tierköpfigen Göttergestalten und dann stehen die
Monotheisten ganz schön dumm da.

Es kann auf Dauer keine Gesellschaft geben, ohne die Mythen und Rituale
und Gesänge der Vorvorderen und den Kult eines Gottes. Nur der Mythos
stiftet Einheit und Sinn. Und in dem Mythos wird der Geist des Gottes
lebendig, spricht Gott mit dem Menschen, offenbart sich das Göttliche

an

und im Menschen.
Und wenn die Kraft des Mythos erlöscht, dann erlöscht auch die Kraft

der

Gesellschaft, die er geformt hat. Dann wird aus dem beseelten Leib die
unbeseelte Leiche, noch sichtbar aber dem Verfall ausgesetzt.


Nicht ganz verkehrt. Das Christentum hat schließlich lange genug
vorexerziert, wie nicht genehme Mythen und vor allem auch Erkenntnisse mit
brutalster Brachialgewalt ausgelöscht und die Entwicklung des Abendlandes
dadurch um tausend Jahre zurückgeworfen wurde.

Europa, wie wir es kennen, ist die Frucht der Jesusgeschichte, die
Geschichte des Gottes, der Kind und Mensch wurde, um Heil(ung) zu

bringen,

in eine unheile Welt.


Lächerliche Überheblichkeit. Die Menschheit hat sehr gut ohne die
christliche Ideologie gelebt - und zumindest der Teil der Menschheit, der
von der christlichen Todesideologie und deren mörderischer Schwester, dem
Islam, verschont geblieben ist, tut das heute noch.

Es ist nur eine Geschichte ein Mythos, aber beseelt
von einem mächtigen Geist. Wer in ihm ist, und er in ihm, der bringt

viel

Frucht. Wir kennen den Spruch. Er ist wahr, denn es gibt einen Gott und

er

ist unser Vater, daher ein Mann, aber er hat Erbarmen mit den Weibern

in

ihrer Schwäche.


Dafür um so weniger mit seinem angeblichem Sohn, den er seiner eigenen
Rachsucht und seinem unstillbaren Blutdurst zum Fraß hinwerfen ließ. Gar
nicht erst zu reden von den den zahllosen Männern, die er massenhaft
abschlachten ließ:

Und er [Moses] sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott
Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das
Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder,
Freund und Nächsten. Die Söhne Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte;
und es fielen an dem Tage vom Volk dreitausend Mann. Da sprach Mose:
Füllet heute eure Hände zum Dienst für den HERRN - denn ein jeder ist
wider seinen Sohn und Bruder gewesen -, damit euch heute Segen gegeben
werde.
[Exodus, 32, 27ff]

Also, frohe Weihnachten und frohen Mutes, denn DER HERR (also ein

Mann)

ist mit uns, wer mag dann wider uns sein.


Ich bin trotzdem frohen Mutes, denn die Angst vor dem großen tyrannischen
Blutsäufer, den manche Leute "Gott" nennen ist überwindbar - es ist nur
eine lietrarische Figur, ähnlich wie der böse Wolf, mit dem man einst
Kinder einzuschüchtern suchte. Und so wie es heute kaum noch Kinder gibt,
die sich vor dem bösen Wolf fürchten, so werden hoffentlich auch immer
weniger Menschen geben, die sich von dem Gesülz der Pfaffen ins Bockshorn
jagen lassen.

Und eines mag uns alle hoffnungsfroh stimmen. Auch wenn man es erst mal
kaum merkt - ab jetzt werden die Tage wieder länger.

Frohe Sonnenwende auch und gerade den Ungläubigen!

Beelzebub

Wo wir beim Blutsaufen sind, die Angelsachsen blieben Angelsachsen, weil sie sich eben nicht, oder nur in geringem Ausmaß, mit den romanisierten Kelten, den Briten, oder wie die Angelsachsen sie nannten, den Walisern gemischt haben, sondern sie vertrieben oder umgebracht haben.
Ganz anders die Franken, die durch Vermischung in der romanischen Bevölkerung aufgegangen sind. Sonst sprächen die Bewohner Frankreichs heute einen fränkischen Dialekt und nicht Französisch. Und wie gesagt, die Franzosen sprechen auch keinen gallischen sprich keltischen Dialekt, weil nämlich die Römer mit Blut und Schwert hindurchgefahren sind, durch das gallische Land, so nach der Art, wie sie Hitler für die slawischen Völker vorgesehen hatte.
Will sagen, Blutsaufen kann durchaus eine vernünftige Methode sein. Denn erstens sind Menschen schnell neu gemacht und zweitens nur sehr schwer bekehr- und noch schwerer belehrbar. Und für die Polen war die Ermordung und Vertreibung der Deutschen östlich der Oder doch eine gute Sache. Jetzt haben sie das Land für sich und keiner zweifelt an den Eigentumsverhältnissen. Und wäre nicht Bush sondern Timur Leng über den Irak hergefallen, es gäbe keine Selbstmordattentate in Bagdad mehr, nur Grabesstille, die Köpfe der Einwohner zu adretten Türmchen vermauert. Bei seinem Besuch im 13. Jahrhundert eben mal 90.000 Tote. Befriedung pur. Die Methode funzt ganz gut, das muss man im Gedächtnis behalten. Und wie gesagt, Menschen gibt es soviel wie Ratten, da ist es um keinen schad.

Dass der Mensch an sich einen Wert hat, ist so eine verrückte Erfindung der Ein-Gott-Religionen, angefangen beim Judentum, fortgesetzt beim Christentum und dem Islam. Hitler hat das dem Juden- und dem Christentum vorgeworfen, weil diese Eigenheit der Evolution, der Herausbildung des Übermenschen hinderlich ist. Wieder mal zu viel Nietzsche gelesen, oder was?

Aber ganz davon abgesehen, die meisten der alten Götter sind ziemliche Blutsäufer, ganz besonders auch die weiblichen.

Das Schöne am Jesusmythos ist, dass er das Blutsaufen beendet hat, so wie die Geschichte von Isaak die Menschenopfer.

Ja, ja , interessant ist nicht nur, was die Bibel erzählt, noch interessanter ist, was sie verschweigt oder nur mit einem Halbsatz andeutet.

Was Musik in Dir auslöst weißt Du erst, wenn Du sie gehört hast. Es genügt (außer beim ausgebildeten Musiker vielleicht) nicht, wenn Du die Noten vom Blatt abliest. So ist es mit der Religion. Ihre Geheimnisse erschließen sich nur dem Suchenden und dem Gläubigen. Dem Ungläubigen bleiben es nur wunderliche Worte in wunderlichen Texten.

DschinDschin

PS.: Es ist wie beim Sex. Die Erregung findet immer im eigenen Kopf statt.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum