Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Frohe Weihnacht !" - Auch für Nichtchristen ?

Conny, NRW, Sunday, 23.12.2007, 16:15 (vor 6573 Tagen) @ DschinDschin

Und dennoch gibt es einen Gott!

Das bestreite auch ich als Nichtchrist nicht, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es tatsächlich nur einen Gott gibt.

Und wir haben einen Hunger, ein Verlangen, eine Sehnsucht,
woraus sich unsere Religiosität und Spiritualität speist.

Und dazu muß ich genau die Erklärungen glauben, die mir irgend ein Theologe vorschreibt? Darf ich mir die Welt nicht so zurecht rücken, daß ich mir meine Fragen, die ich mir nicht erklären kann, mit ureigenen Ideen füllen, die auch niemandem etwas angehen müssen?

Und so ist auch die Jesusgeschichte eine Geschichte, die Geschichte eines
jungen Mannes mit seinem göttlichen Vater und die Geschichte seiner Jünger
und deren Jünger.

Und einer Jungfrau, die Jesus Christus vom heiligen Geist empfangen hat. Und es ist eine Geschichte, deren Wahrheit man in Frage stellen sollte und besser mal nach der Herkunft dieser Geschichte forschen sollte. Aber ganz sicher wird der Vatikan alles tun, damit das nicht aufgedeckt wird. Leben von dieser Geschichte doch nicht wenige sehr gut. Wissen ist Macht!

Es kann auf Dauer keine Gesellschaft geben, ohne die Mythen und Rituale
und Gesänge der Vorvorderen und den Kult eines Gottes. Nur der Mythos
stiftet Einheit und Sinn. Und in dem Mythos wird der Geist des Gottes
lebendig, spricht Gott mit dem Menschen, offenbart sich das Göttliche an
und im Menschen.

Das scheint mit Fußball auch ganz gut zu funktionieren ...

Was Du bei dem Christusmythos vergessen hast ist die Unterwürfigkeit der Gläubigen unter diese Geschichte und der Mächtigen, die diesen Käse sicher noch nie geglaubt haben und sich sicher lange Zeit köstlich darüber amüsierten, wie einfach es ist, Völker zu thyranisieren.

Und wenn die Kraft des Mythos erlöscht, dann erlöscht auch die Kraft der
Gesellschaft, die er geformt hat. Dann wird aus dem beseelten Leib die
unbeseelte Leiche, noch sichtbar aber dem Verfall ausgesetzt.

Sicher, durch das Christentum liefen die bamherzigen Völker, die Gott ja auf Schritt und Tritt verfolgte um zu sehen, daß sie wirklich gute Menschen sind, zur Höchstform auf und leisteten Dinge, die sie unter normalen Begebenheiten wohl nicht bereit gewesen wären zu tun. Und für wen taten sie das alles? Natürlich für die Mächtigen, die von Europa aus fast die ganze Welt eroberten. Und nicht wenige starben dadurch für die Habgier der damaligen Monarchen und deren Gefolgen. Dem kleinen Mann haben weder die Eroberungsfeldzüge noch die viele Arbeit wirklich etwas gebracht. Wir leben nicht, um zu Arbeiten und das auch noch für diejenigen, die soviel haben, daß sie arbeiten lassen und selbst nichts tun außer die Menschen mit klugen Reden immer weiter zu verarschen. Eigentlich arbeitet der Mensch soviel, daß er es sich selbst angenehm macht. Dazu ist aber nicht die viele Arbeit nötig, die man uns heute macht. Warum soll ich heute an Techniken arbeiten, die mir selbst nichts bringen außer einem Hungerlohn?

Aber sie tuns: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509965,00.html

Den Sinn gibt ihnen die christliche Lehre beispielsweise.

Europa, wie wir es kennen, ist die Frucht der Jesusgeschichte, die
Geschichte des Gottes, der Kind und Mensch wurde, um Heil(ung) zu bringen,
in eine unheile Welt.

Wer hält denn die Frucht der vielen Arbeit in den Händen? Wer verdient denn daran blenden? Wieviele Völker haben wir damit denn schon ausgelöscht und wieviele eigene Menschen sind dadurch ums Leben gekommen. Wieviel Elend wurde auch in Europa produziert nur um die Mächtigen immer mehr zu füttern?

Es ist nur eine Geschichte ein Mythos, aber beseelt
von einem mächtigen Geist.

Ein mächtiger Geist mag es sein, der die Völker ganz schön ausgelaugt hat. Wir sind nicht nur der Arbeit wegen auf der Erde sondern auch des Lebens wegen. Sinn des Lebens ist auch, im Einklang mit der Natur zu leben und sie zu achten, wozu ich auch die Mitmenschen zähle. Diese heutige Gier, die Unzufriedenheit und die Verachtung des anderen ist meiner Meinung auch im Christentum zu suchen und nirgendwo anders.


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