Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

So unrecht hat er nicht...

Hemsut, Monday, 22.10.2007, 10:14 (vor 6634 Tagen) @ Conny

Der Grundtenor von Mark100 ist doch, daß der Mann malochen soll
und die Frau zuhause sitzen und Däumchen drehen soll, weil das
eben schon immer so war, wie er behauptet. Das stimmt nun mal nur
für eine kleine begrenzte Zeit, aber nicht für den weit überwiegenden
Teil unserer Menschheitsgeschichte. Die Frau hat schon immer ihren
Kräften und Umständen entsprechend zur Ernährung der Familie
beigetragen. Warum soll sie das dann heute nicht mehr?


Bravo, du bist voll und ganz dem Gender-Wahnsinn aufgesessen.


Inwiefern?

Indem du der Frau absprichst, ihre Erfüllung im Haushalt und mit Kindern zu erfüllen.

Ich habe jetzt das Zitat von JBK (ja, genau das, mit dem er seine Frau
durch den Kakao zieht) nicht bei der Hand, aber du haust munter in die
gleiche Kerbe.


Wenn man meine anderen Statements, die ich hier vertrete nicht
berücksichtigt, dann schon. Ich gehe allerdings von einer 20 Stundenwoche
aus und dann kann auch die Frau arbeiten, ohne daß die Kinder fremdbetreut
werden müssen. Daß 20 Stunden pro Woche reichen habe ich auch schon
versucht zu erklären.

Ja, hast du; das ist aber unrealistisch. Und nein, ich will darüber nicht erneut diskutieren.

Wenn eine Frau Kinder hat, gibt es - trotz allem hochmodernen
Pipapo im Haushalt - noch genug zu tun im selbigen. Mit der
Erziehung der Kinder trägt sie auf ihre Art und Weise zum Erhalt der
Familie bei.


Und genau das will ich nicht, was hier auch schon ein Thema war. Die
Erziehung ist aufgabe von Vater und Mutter gleichermaßen. Außerdem braucht
ein Kind mal den Vater und mal die Mutter mehr. Wenn man den Vater dann
allerdings zur Wachzeit des Kindes in einem "Arbeitslager" einsperrt lernt
das Kind nicht mal die Rolle des Vaters kennen. Die Väter müssen wieder
verstärkt in die Erziehung der Kinder eingebunden werden und dürfen nicht
zum Wochenendanimateur verkommen. Mir ist allerdings auch klar, daß du
einen Sohn zu einem späteren guten Ehemann erziehen willst, der gut
dressiert seiner Frau den Sklaven macht.

In einem Punkt geb ich dir Recht: die Väter müssen mehr in die Erziehungsarbeit eingebunden werden, schon allein aus dem grund, um das männliche Gegengewicht zu bilden. Ich verstehe nur nicht, wie du das machen willst. Es gibt viele Berufe, die ein solches überhaupt nicht ermöglichen. Und es soll Männer geben, die das auch nicht wollen (und das ist jetzt keine Femi-Propaganda!). Deinen letzten Satz kommentier ich nicht, weil du hier ü-ber-haupt nicht die Verhältnisse kennst. Doch ich kommentier ihn: mein Sohn hat - genauso wie meine Tochter - ein großartiges männliches Vorbild. Daß der Kleine irgendwann zum Sklaven seiner Frau werden wird ist daher mehr als unwahrscheinlich. Und der Großen werden die Federn schon gestutzt...

Wenn sie natürlich als Modepüppchen zuhause sitzt, dann hast du Recht.
Ich gehe jedoch von dem aus, was man voraussetzen darf: daß Kinder
vorhanden sind, um die sie sich kümmert.


Du gehst nur davon aus, daß die Mutter für die Kinder wichtig ist und ein
Vater sich dort gefälligst heraushalten sollte, wie das auch die Mutter
meines Kindes wollte. Erziehung und Einfluß auf deren Gestaltung wollte
sie nicht, aber einen Animateur, der fürs Unterhaltungsprogramm am WE zur
verfügung stand war ihr Recht. Darf ich wetten, daß du auch aus einer
nicht intakten Familie stammst?

Ich stamme aus einer sog. bürgerlichen Familie, meine Eltern haben nächstes Jahr ihren 38. Hochzeitstag. Meine Mutter ist eine Frau, die feminazistische Weisheiten von sich gibt, ohne genau zu wissen, was sie sagt. Ansonsten kommt man prima mit ihr aus. Mein Vater wollte mich immer als Jungen erziehen, hm, hat nicht so ganz geklappt. Ich habe nie mit Puppen gespielt. Und trotzdem bin ich heute so, wie ich bin...

Ja, es paßt mir so, danke der Nachfrage. Und weißt du was: ich bin
glücklich dabei und übertrage genau dieses Lebensgefühl auf meine

Kinder.

Du sprichst wie eine halbgebildete Emanze!

Nein. Ich habe mich mit beiden Seiten beschäftigt, das ist richtig und mich dann für eine entschieden. Und zwar für die, bei der ich mich am wohlsten fühle und ich die wenigsten meiner Ideale verrate.

So, das war´s jetzt auf die Superschnelle. Sollte ich eine Frage übersehen haben, sorry...

Gruß,
Hemsut


gesamter Thread:

 

powered by my little forum