Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Schon 7,4 Millionen Deutsche sind überschuldet!

Conny, NRW, Saturday, 06.10.2007, 00:10 (vor 6650 Tagen) @ Dark Knight

Ja irgendwo muß das Geld der Reichen doch Gewinn machen, also spielen

sie

an den Börsen damit Poker. Die Kurse selbst sind jedenfalls alles

andere

als realistisch.


Wieso sollten die Kurse nicht realistisch sein? Sie kommen doch durch die
Bewertung sehr vieler Marktteilnehmer erst zustande? The market is always
right!

Das hängt ja gerade mit der Geldschwämme zusammen, die die niedrigen Zinsen, mit den eigentlich die Wirschaft angekurbelt werden soll zusammen. Nur leider kommt es in der Wirtschaft nicht dort an, wo mit dem Geld Arbeitsplätze entstehen könnten sondern das Geld geht gleich den Weg in die Spekulation. Es ist eben ein verzerrter Markt. Das was an der Börse stattfindet und was dort für Aktien bezahlt wird hat nichts mit den realen Marktgegebenheiten zu tun. Ich arbeitete auch schon in einer Firma, die an die Börse ging. Dabei gab es eine Marktkapitalisierung von damals 4 oder 8 Millionen Euro (ich kann es nicht mehr genau sagen, da man an der Börse schon mit Euro rechnete, real aber noch die DM hatte). Als die Firma dann durch eine fremde Übernahme (die wollten an das Geld) geschlossen wurde war noch eins da, das überhaupt Geld in die Kasse brachte. Das war ein Stück Software, das dann für 40.000 Euro verkauft wurde. Mehr hatte die Firma zu keiner Zeit. Das Know How vielleicht, das dann allerdings auch nichts mehr Wert war. Richtig war die Bewertung damals sicher auch nicht und das sind die Kurse heute ganz sicher auch nicht.

Die Börse ist eine Spielhölle, die auf Gerüchte reagiert. Von einem gesunden Handel kann man dabei wirklich nicht sprechen. Irgendwo muß das ganze Geld ja aber hin und der Markt gibt es ja nicht mehr her. Von daher ist es in Spekulationsblasen wohl am Besten aufgehoben.

Das ist auch nur die Folge einer künstlichen Verknappung, daß heute

viele

landwirtschaftliche Nutzflächen nicht mehr zur Produktion von
Lebensmitteln verwendet werden sondern zur Produktion von

Energieträgern.

Man kann hier auch nur von einer Teuerung aufgrund einer Verknappung
sprechen aber nicht von einer Inflation.

Warum wirfst Du nicht mal einen Blick auf die Unterhaltungselektronik,

auf

Büromaschinen, auf Telekommunikation und die Automobilindustrie -
Gebrauchfahrzeuge sollen heute auch sehr günstig zu bekommen sein?


Diese Branchen sind von hartem Wettbewerb gekennzeichnet. Das kann man
nicht auf die gesamte Wirtschaft übertragen.

Ja eben. Und mehr gibt dieser harte Wettbewerb einfach nicht her, weil die Menschen einfach das Geld nicht mehr haben und die Marktteilnehmer das Zeug doch noch irgendwie loswerden wollen. Nochmal: Die Kaufkraft der Endkonsumenten sinkt schon einige Jahre. Geht die Kaufkraft zurück, kann man eben die Dinge nicht mehr so teuer verkaufen. Muß der einzelne dann noch dazu immer mehr für die Dinge des täglichen Lebens ausgeben, bleibt dafür noch weniger übrig.

Den Euro kann man eben nur einmal ausgeben.

Stimmt. Hierzu fallen mir die Immobilienpreise in Großbritanien und

Spanie

zur größten platzenden Blase in den USA ein. Zahlen darf diese

platzenden

Spekukationsblasen natürlich auch der Arbeiter weltweit.


Inwiefern?

Direkt über höhere Gebühren und Sollzinsen auf den Banken, da diese den Verlust durch die platzenden Hypothekenredite irgendwie wieder ausgleichen müssen. Diese Kredite finden sich natürlich in allen Banken, die ja ihre Dollars nicht einfach herumliegen lassen können sondern auch wieder lukrativ und gewinnbringend anlegen müssen. Da Deutschland ja ein Exportweltmeister ist und immer mehr Dollars nach Deutschland kommen als durch Importe wieder hinaus kommen, wird es Deutschland auch besonders getroffen haben.

Indirekt: Über höhere Preise, da Unternehmer auch für ihre Kredite ebenfalls mehr bezahlen müssen. Mit Sicherheit hängen deutsche Banken dann auch in Spanien und Großbritanien in diesen Hypothekenkrediten ebenfalls mit drin.

Ich dachte hier auch noch weiter. Sollte es zu Unruhen oder sogar Krieg
kommen, könnte eine Immobilie schnell auch mal dem Erdboden gleich

gemacht

sein. Das einzige was davon bleibt ist das Stückchen Land.


und morgen kommt der Weihnachtsmann!

Das hat man Anfang 1929 sicher auch gesagt. Damals war es noch nicht mal so lange her, daß der 1. Weltkrieg vorbei war. Es ist aber nur menschlich, daß man so eine Gefahr nicht mal in Erwägung zieht. Gerade das macht aber eine Kriegsgefahr erst möglich.

Daß ich vielleicht mit meiner Vermutung eines Krieges nicht ganz

unrecht

haben könnte kann ich mit den Gesetzesvorhaben unseres Innenministers
Wolfgang Schäuble erklären. Diese Gesetzesvorhaben zielen nicht auf die
Sicherheit vor Terroristen aus dem Ausland sondern sollen nur die Macht
des Regimes sichern und vor Unruhen aus der eigenen Bevölkerung

schützen.

Den Einsatz der Bundeswehr im Inneren hat doch nur dann überhaupt einen
Sinn. Noch dazu weiß der sicher auch Dinge, die man uns nicht erzählt.


Jetzt drehst Du vollends ab. Willst Du etwa einen Krieg auch noch
vorhersehen? In D?

Nein, nicht vorhersehen. Kannst Du mir dann einen anderen Grund für diese von Herrn Schäuble gewünschten Gesetze nennen, wenn es nicht eine Gefahr von innen her zukünftig geben könnte, wesswegen auch immer?


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