Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die bebende Unke

Chato, Tuesday, 21.08.2007, 05:41 (vor 6696 Tagen) @ DvdRl
bearbeitet von Chato, Tuesday, 21.08.2007, 05:46

Mit anderen Worten: Wir sollten den Iran in Grund und Boden bombardieren, damit seine Kultur
(die faktisch damit ausgelöscht wird, siehe Irak) bewahrt würde und damit die Barbarei (Menschen
mit Bomben auszulöschen ist für Roth keine Barbarei) aufhört, so wie im Irak erfolgreich
praktiziert wurde, mit hunderttausenden von selbstverständlich notwendigen Toten und
Verstümmelten, wie man weiß. Also vernichten und ausrotten, um die Barbarei zu beenden.

Der Einsatz deutscher Soldaten auf dem Balkan wurde seinerzeit vom Grünen Außenminister, ehemals militanter Straßenkämpfer in Frankfurt, damit begründet, daß angeblich "Nie wieder Auschwitz!" höher stehe, als "Nie wieder Krieg!", welch letzteres indes, wie er behauptete, bis anhin seine moralische Leitmaxime gewesen sei. Das war auch so eine verlogene, durch und durch demagogisch-moralinsaure Begründung in einer Frage von Krieg und Frieden, wie sie jetzt diese Grüne Oberkröte wieder anbringt - wohlgemerkt in einer Frage, in der moralische Argumente allenfalls gegen die für einen Krieg sprechenden, rationalen Gründe denkbar ist. Man kann einen Krieg nicht moralisch begründen, sondern nur das Nichtführen eines solchen! Es kann rationale Gründe für einen Krieg geben und die können realpolitisch sogar absolut zwingend sein, aber "moralisch" sind diese Gründe eben NICHT! Diese Kategorie ist in dieser Frage schlicht unanwendbar und war es immer.

Die erpresserische Kopplung des deutschen Balkaneinsatzes mit Auschwitz war besonders eklig und perfide, weil ein extrem sensibles und hochtraumatisches Tabu der Deutschen völlig bedenkenlos von einem windigen Hallodri mobilisiert wurde, um dem gewissenlosen Opportunismus seiner Bande für die Zukunft weiteren Rangierraum zu verschaffen. Die komplizierten ethnischen Konflikte im zerfallenen Jugoslawien sind nicht von Ferne mit der Shoa zu vergleichen gewesen. Es ging Fischer hier einzig um die eitle Bedeutungshuberei seiner "Amtsfülle" durch einen Knalleffekt in seinem Laden und dessen Rendite für's Image - und das bei DEM Thema!

Dieser widerlich windige Umgang mit "Moral", "Wahrheit" und "Werten" ist kennzeichnend für die Grünen, seit sie Ende der 70er von den Linken gekapert wurden. Der seinerzeitige Parteitagsbeschluß der Grünen für den Kriegseinsatz auf dem Balkan wurde übrigens von niemandem so inbrünstig begründet, wie von Claudia Roth. Und womit? Was war der zweitwichtigste Grund für ihre bedingungslose Zustimmung: "Die Grünen sind die Partei des Pazifismus!" Irre! 'Sind'! Basta! Ihr Hauptgrund aber war: "Wegen Joschka!" Das muß man sich mal vorstellen! Ihr Verhältnis "zu Joschka" ist dieser total durchgeknallten und verkommenen Bundesbetroffenheitsbeauftragten moralische(!) Begründung genug in der Frage von Krieg und Frieden gewesen!

Auf dieser Linie liegt auch ihr neuerliches Kriegsgeheul. Es ist wieder dieser demagogische, moralintriefende Appell an's Gefühl und an's pure Ressentiment und damit die Totalabsage an jegliche Vernunft und nüchterne Analyse. Wer nach solch "emotional intelligenten" Feststellungen der bebenden Unke noch weiter nachzudenken wagt, verurteilt sich doch selbst als Tatstrafe zum Menschenverächter! Dabei gibt es ja durchaus vernünftige Gründe für einen Krieg gegen den Iran. Das bedeutet - nota bene! - keineswegs, daß ich hiermit einen solchen Krieg befürworte, sondern es bedeutet lediglich, daß es solche rationalen Gründe gibt. Rationale Gründe werden aber überhaupt nicht von ihr genannt, sondern ausschließlich "moralische" - in einer Frage, in der erstens Moral allenfalls gegen Krieg sprechen kann, weil Kriege nun mal nicht moralisch begründbar sind, und zweitens die Moral wieder mal gar keine ist, selbst wenn erstens nicht gälte, sondern schnödes, parteipolitisches Kalkül und der selbstverliebte Opportunismus einer Vettel, die davon überzeugt ist, Moral sei immer dann, wenn sie redet, und wenn sie damit fertig ist, sei die Moral in der Welt. Warum? Weil sie, Claudia Roth, ein "guter Mensch" ist - eine Frau, eine Grüne und eine mit "emotionaler Intelligenz" besonders begnadete Person. Das ist für sie "Moral", ganz unbeschadet des Inhalts ihrer Worte - und diesmal sogar ohne "Joschka" als Hauptargument.

Die Grünen sind ein derart verkommener und prinzipienloser Haufen, daß sie buchstäblich ALLES zu legitimieren und zu beschließen fähig sind, ganz wurscht was, und dennoch ALL dies immer mit der Pose der überlegenen "Moral" rechtfertigen. Ab und zu kreuzt hier ja dieser Rupp auf und zeigt, wie's geht. Zu Deutsch bedeutet dies: Die prinzipielle Unmoral ist die Moral der Grünen! Ganz besonders widerlich wird dies bei der Befürwortung der Abtreibung von Kindern in "dysfunktionalen Familien", wie du es ganz zurecht ausführst, denn hier wird nicht mal mehr der Schein gewahrt. Ein Kind soll umgebracht werden, um ihm eine schwierige Kindheit zu ersparen! Grauenhaft! Aber - wie immer - wieder "hochmoralisch" begründet! Dabei handelt es sich hier klipp und klar und ohne schamhaft drapierte Schnörkel und rabulistische Wortakrobatik, um einen auch genau so gemeinten Euthanasiemord[/u]: "Das Leben des Kindes wird derart lebensunwert sein, daß wir es aus moralischen(!) Gründen nicht am Leben lassen sollten!" Hier ist jetzt nicht mehr von "Zellklumpen" und "himbeerähnlichen Gebilden" und dergleichen Unfug die Rede, sondern hier wird ausdrücklich von "einem Kind" geredet! Einem Kind freilich, dessen Leben sich in den Augen der Grünen eben nicht lohnt und deshalb "zu seinem eigenen Schutz" ausgemerzt gehört. Mengele hatte seine Phenolinjektionen ins Herz seiner "Patienten" mit exakt derselben "Moral" begründet.

Auslöschen, um zu bewahren ist die widerwärtige Logik dieses Polit-Abschaums.

Ja. Die Kultur des Todes in reinster Ausprägung ist das! Der pure Nazi-Geist, diesmal nicht als brüllender Bösewicht mit knallenden Stiefeln, sondern als sozial anerkannte Hüterin und Verteidigerin von "Moral" und "Werten": "Grün, Natur, Vogelgezwitscher, Pazifismus, Grillengezirpe, für das Leben, gegen Gewaltvideos, für Müsliregel und Gleichberechtigung, gegen Unrecht an Frauen und an Dotterunken, für die Schwachen und gegen männliche Gewalt in der Partnerschaft und an der Natur, gegen Global Warming, Auschwitz und Kinderpornographie, für moralisch gute Gewalt gegen die moralisch böse Gewalt, für die Rettung der armen Nashornfledermäuse vor dem Baubagger und der armen Kinder vor ihren dysfunktionalen Familien, denn was tot ist, kann nicht wehtun, und nur was nicht wehtut, lohnt das Leben, denn Wehtun ist böse, wenn es Claudia Roth wehtut, aber gut, wenn es den Bösen wehtut, damit das Gute über das Böse siegt und wir danach alle in einer viel besseren Welt leben dürfen, in der weibliche Friedfertigkeit die Gewalt der Männer überwunden hat und niemand mehr einer armen Nashornfledermaus ein Leid antun kann!"

DAS ist der Unterschied zu früher! Genau das!

S**g ***l!

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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