Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Lebenslüge der Grünen Partei

Chato, Monday, 20.08.2007, 17:59 (vor 6696 Tagen) @ Dampflok
bearbeitet von Chato, Monday, 20.08.2007, 18:08

So kritisch ich den feminismus sehe, so sehr muß ich den Grünen meinen
Dank ausprechen für die Weitsicht, den Umweltschutz in der Praxis
umzusetzen, sodaß heute keine vernünftige Partei mehr an den
Errungenschaften vorbeisehen kann: Wir Deutschen sind dank der Grünen
Weltmeister
im Export von Erneuerbarer Energietechnik...

[...]

Hier haben wir mal das Recht, im besten Sinne chauvinistisch stolz auf
unseren Deutschen Pionier - und Erfindergeist zu sein. Und daß das
allein die Grünen initiiert haben tut der Sache keinen Abbruch, im
Gegenteil ärgern sich die parteiinternen femanzen maßlos über diesen Sieg,
der nämlich alle Charakteristika männlicher Dominanz in sich trägt.
"Exportweltmeister" - dieses Wort allein bleibt doch den Lesben wie
ein Kloß im Hals stecken!

Die Grüne Partei war ein Projekt von konservativen Ökologisten in den 70ern gewesen, das dann Ende der 70er-Jahre von an den Unis sich gerade auflösenden Resten der post-68er Linken (v.a. Moaisten, Spontis und Feministinnen) massenhaft kadermäßig geflutet und im Handstreich übernommen wurde. Das Label "Öko" haben sie dabei natürlich mitübernommen und beibehalten, weil es damals zum Trend wurde; das erste Umweltministerium, das erste Umweltgesetz und der erste Nationalpark in Deutschland waren von der CSU in Bayern beschlossen worden. Mit den heutigen Grünen hat die Ökologie soviel zu tun, wie eine Bäckerei, die von einem internationalen Müllkonzern übernommen worden ist. Da werden zwar weiterhin Brötchen gebacken, aber das Spezialgebiet der Konzernzentrale ist und bleibt der Unrat.

Vor der feindlichen Übernahme der Grünen hatte den linken Mob, der heute "die Grünen" ist, das Thema Natur und Umwelt genau Null interessiert, und noch heute ist es in erster Linie ihre mediale Rendite-Sparte im Meinungskampf, die aber in den Biographien der Grünen ReichsführerInnen, GauleiterInnen und UnterscharführerInnen überhaupt nicht verwurzelt ist. Natur findet bei diesen kaputten Linksintellektuellen ohne Uni-Abschluß höchstens in der Vorstellung und als "technisches und ökonomisches Feld der Politik" statt, wenn überhaupt.

Ich habe die Entstehung und Entwicklung der Grünen seinerzeit in Marburg aus unmittelbarer Nähe beobachtet und in direkter Anschauung erlebt. Dies ist also kein Meinungsbeitrag, sondern meine Lebenserfahrung.

Chato

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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