Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Sich selbst referenzierende "Wissenschaft"

HansDampf, Wednesday, 15.02.2012, 00:08 (vor 4456 Tagen) @ Mus Lim

Moin,

die Sache ist doch (neben einer Stimmungsmache) recht simpel:

- Institut "Hermine Schwielmann" schreibt etwas und stellt es als Faktum dar
- Die Stiftung "Alfons-Hallali" zitiert aus dieser Studie und referenziert darauf
- Dann kommen die Medien ins Spiel und "Der Doomstag" berichtet darüber
- Das greifen Kommentatoren auf und es verbreitet sich weiter im Web

Damit ist alles wissenschaftlich hinterlegt und scheinbar unangreifbar. So funktioniert es imho und letztendlich ist es ein unseriöser Krieg um die Köpfe und die Meinungen. Früher nannte man das Stammtischhoheit, heute schimpft sich solches Expertise mit Twitter-Multiplikation - oder was auch immer.

Es sind sich selbst referenzierende Stimmungsmacher, die ihre Aussagen mit einem vorgeblichen Fundament hinterlegen, welches nicht vorhanden ist.

Spielt das Spiel nicht mit - aber widerlegt es nachweisbar (was einige ja auch dankenswerter Weise tun bzw. getan haben).

Eine Mischung aus Argumenten und Schlagwörtern halt. Aber hört bitte um Himmels willen auf damit, nur auf Widerlegungen zu vertrauen bzw. bei jedem Piekser hektisch durch die Gegend zu hüpfen.

Es bringt nichts.

Beispiel gefällig: 23 Prozent, mal zitiert von UvdL (referenzierend auf 'Studien') und dennoch kurz danach von der Website genommen. Das war vor über 3 Jahren - und was lesen wir noch heute, angeblich wissenschaftlich untermauert etc?

So(!) funktioniert es, da hilft auch kein gegenseitiges intellektuelles Köpfe einhauen.

Im Moment pendelt alles mit, weil ein Youngster eine relativ unseriöse Studie mit, teils anonymen, semantischen Rosinenpickereien versucht zu belegen. Und er tingelt damit von Medium zu Medium und jeder hier und anderswo hyperventiliert ...

Macht es genau anders herum. Lasst euch nicht treiben sondern fangt an zu treiben. Niemals mitpendeln, sonst wird das nie etwas. Da braucht man keine Lanze für zu brechen, sondern könnte die Mechanismen erkennnen - und für die eigene Sache vice versa anwenden.

Das Problem nur: Alles Einzelkämpfer - und von keiner Stiftung unterstützt.

Na und?


gesamter Thread:

 

powered by my little forum