Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Möglicherweise doch

termi30, Tuesday, 24.01.2012, 12:52 (vor 5082 Tagen) @ Gismatis

"Wenn aus diesen Abweichungen eine Krankheit gemacht wird."

Nun ja, dieses Argument, falls du es als solches verstanden haben willst, ist in meinen Augen wieder keines. Du vermischt soziologische Begrifflichkeit, wie sie ja auch "Deviation" insinuiert, mit medizinisch-psychologischen Systematiken. Das lehne ich ab. Außerdem galt Homosexualität, soweit ich informiert bin, in den 70ern unter Klinikern als (Entwicklungs-)Störung und nicht als Krankheit im Sinne der Krankheitslehre. Selbst die Tiefenpsychologie (Freudianer) sprach ja von frühkindlicher Fixierung als Reaktion auf den "Kastrationsschreck beim Anblick des weiblichen Genitales" (im Orig. u.a. Freud: Fetischismus, in: Uexküll et al. [Hg.]: Sigmund Freud. Studienausgabe. Psychologie des Unbewußten, Band III, 385).

Des Weiteren: Pädosexualität, Nekrophilie, Sadismus, Psychopathologie, das alles sind "abweichende" Verhaltensweisen, mit dem "Stigma" der Paraphilie versehen. Warum sollten diese Abweichungen Krankheiten sein?

"Das gilt dann aber auch für die antifeministische."

Ja, ich wüsste allerdings nicht, welch' antifeministische Wissenschafter dann eventuell für die hunderten Studien zur weiblichen Gewalt verantwortlich sein sollten, die allesamt nicht widerlegt wurden.


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