Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Möglicherweise doch

termi30, Monday, 23.01.2012, 10:09 (vor 5083 Tagen) @ Gismatis

"Indem er sie ausgerechnet bei Homosexuellen kritisiert, obwohl davon auch und gerade heterosexuelle Paare Gebrauch machen, und so tut, als gäbe es für Homosexuelle keine anderen Möglichkeiten. Stattdessen wählt er besonders ungünstige Fälle, um anhand derer Homosexuellen das Recht auf Elternschaft abzusprechen."

Das ist in meinen Augen kein Argument. Als Wissenschafter, der sich Jahrzehnte lang mit der Sexualität beschäftigt hat, scheint es logisch zu sein, auch die Orientierungen miteinzubeziehen. Du scheinst wirklich ein "Verfolgter" zu sein. Kritisierte er dies bei Heterosexuellen, könnte ich auch sagen, warum macht er dies "ausgerechnet" bei heterosexuellen Paaren, bei denen es in der Regel viel weniger eine Rolle spielt als bei homosexuellen.

"Anzunehmen, kein einziger Forscher hätte ohne Hintergedanken nach den Ursachen von Homosexualität geforscht, ist reichlich naiv!"

Es ist mir ganz egal, aus welchen Gründen heraus Forscher forschen, solange sie ihre Ergebnisse der Wissenschaftsgemeinschaft vorstellen und diese den Standards der Wissenschaft entsprechen, falsifizierbar sind.

"Und nein, nach den Ursachen der Heterosexualität wurde eben nicht geforscht! Die Evolutionstheorie erklärt nur, warum es zwei Geschlechter und damit Heterosexualität gibt, nicht aber, wie sie entsteht. Wo blieb da der Forscherdrang?"

Ganz einfach, heterosexuelle Vermehrung hat sich gegenüber asexueller Vermehrung durchgesetzt, da sie vorteilhafter war. So einfach ist das evolutionstheoretisch. Die "Ursache" ist die Vorteilhaftigkeit.

"Er schließt er nur von vornherein aus."

Wiederum sehr hinterfragenswürdig. Wie kannst du wissen, dass er dies von vornherein (vielleicht hat er sich damit beschäftigt und kommt zu diesem Schluss?) ausschließt, wenn du nicht einmal weißt, ob er weiß, dass es - deiner Meinung nach - solche Forschung gibt? Ein Zirkelschluss.

"Ach nein, und vorher gab es das nicht?"

Nun ja, dass eine Interessensgruppe politisch (mit)erreicht hat, dass eine wissenschaftliche Störungskategorie wegfällt, ist mir nicht bewußt, nein. Hoffen wir einmal, dass sich die Pädophilen kein Vorbild nehmen, bei den Sadomasochisten funktioniert es ja auch schon sehr gut.

"DSM V, Entwurf:
Sexual Sadism Disorder [10]

A.Over a period of at least six months, recurrent and intense sexual arousal from the physical or psychological suffering of another person, as manifested by fantasies, urges, or behaviors.

B.The person has clinically significant distress or impairment in important areas of fucntioning, or has sought sexual stimulation from behaviors involving the physical or psychological suffering of two or more nonconsenting persons on separate occasions.

Quelle: http://www.dsm5.org/ProposedRevision/Pages/proposedrevision.aspx?rid=188 "

Bisserl schief das alles, nicht. Einer, der einen Menschen nicht-konsensual sadistisch missbraucht eventuell tötet ist noch nicht mit einer "Disorder" diesbezüglich in Verbindung zu bringen, einer, der kurz nach dem Eindringen beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus kommt, und das in der Regel, schon - irgendetwas scheint da schiefzulaufen, wohl die falsche Lobby am Werk :)


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