Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zur Erläuterung

DS unplugged, Tuesday, 02.08.2011, 13:19 (vor 5261 Tagen) @ DschinDschin

Wie verträgt sich das, das Bekenntnis, Sozialist zu sein, mit dem Bekenntnis national zu denken und sich als Rechter zu verstehen.

Um das zu verstehen, muss man die Begriffe und ihre Bedeutung klären.

Der Mensch lebt nicht für sich allein. Ein Mensch ist kein Mensch. Und wenn die Populationsdichte und Organisationshöhe ein bestimmtes Maß überschreiten, kommt man um eine staatliche Organisation nicht mehr herum.

Jetzt kommt die Frage, wer darf mitspielen und wer nicht.

Und hier gibt der Nationalismus eine gute Antwort. Mitspielen darf, wer mitspielen will und zum Ganzen passt. Es ist wie beim Verein. Es finden sich ähnliche Menschen mit ähnlichen Interessen und einer bestimmten gemeinsamen Geschichte. So entsteht die Nation. Sie ist die Wurzel des Ganzen. Die Nation als Gemeinschaft der Gleichen, ein virtueller Stamm, eine virtutelle Sippe.

Der Rechte steht für die gegliederte Gesellschaft. Der rechte Nationalist steht für die gegliederte Gesellschaft im Rahmen einer Nation. Die Nation ist die Klammer, damit die Teile nicht auseinander fallen.

Eigentum und die Stellung in der Gesellschaft sind keine von Gott vergebene Pfründe auf Ewigkeit, sondern sind Vergünstigungen, welche von der Gemeinschaft (der Nation) bereitgestellt und gesichert werden, um Leistungen zu belohnen. Hier kommt der Sozialist zum Tragen.

Eigentum und Besitz sind kein Wert an sich, sondern Elemente einer Wirtschaftsordnung, welche das Wohl aller als Ziel hat. Die Wirtschaft dient dem Volkswohl und nicht umgekehrt. Das ergibt sich daraus, dass die Nation die Gemeinschaft der Gleichen ist, das jeder (Staats-)bürger Aktionär des Staates ist.

Asozial ist, wer als Kostgänger der Gemeinschaft lebt und das sind die, welche nicht arbeiten. Dazu gehören auch die Kapitalbesitzer. Wer nur vom Zins lebt ist so asozial wie der, der nur von Stütze lebt.

Darum müssen abbauende Mechanismen vorhanden sein, die Kapitalexzesse verhindern. Wie jeder gute Garten muss auch die Ökonomie immer wieder gejätet werden.

Übrigens wahrhaft sozialistische Wirtschaftspolitik ist, Unternehmensgründungen zu fördern, Selbständigkeit zu fördern, Wettbewerb zu sichern, Verkrustungen zu zerschlagen, Monopole und Oligopole zu bekämpfen.

Wachsen und Vergehen gehören zusammen. Nur so ist Leben möglich.

Man kann Sozialist sein und Staatsbetriebe ablehnen.

Nicht Gleichheit ist das Ziel sondern Entfaltungsmöglichkeit, Lebensfreude, Erfolg und grundlegende Existenzsicherung, freier Zugang zu Kultur und Bildung, Eröffnen von Lebensschancen.

Und so fügt sich alles zusammen: der Nationalismus, die rechte Gesinnung und der Sozialismus.

DschinDschin

PS: "Wenn ich politisch erwachsen bin, will ich auch ein nationaler Sozialist sein!"


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