Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum Mütter ihre Säugline töten/Bescheuerte Diagnoseversuch

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 24.03.2007, 22:52 (vor 6843 Tagen) @ Freddy

Doch, doch, das ist schon anders gehandelt. Der Unterschied ist etwa
der, ob ich Dir die Geldbörse aus der Tasche klaue oder Dich zur
Bezahlung einer Leistung zur Kasse bitte.


Also ist es nur der Unterschied, ob Du mich vorher fragst oder nicht - das
Geld bekommst Du in jedem Fall.

Klar. Aber es ist eben ein entscheidender Unterschied, ob ich eine Straftat begehe, um Geld zu erlangen, oder ob ich eine Leistung erbringe, für die ich legitime Bezahlung erwarten darf.

Bist Du eigentlich Anarchist/Kommunist?

Ein rechtsstaatliches Verfahren -sofern es funktioniert, was zugegeben
bei uns nicht immer der Fall ist- gewährleistet eine Behandlung von
TäterInnen, die mit Affekt nichts zu tun hat.


Natürlich nicht, denn wir sind ja alle ganz sachlich und objektiv. ;)

Das will ich doch hoffen für Justizbeamte. Wir wissen, daß es da große Probleme gibt, darüber diskutieren wir ja u.a. hier.

WIR haben damit allerdings nichts zu tun. Wir dürfen (vermeintlich) objektiv oder subjektiv sein, voller Haß oder voller christlicher Güte.

Was würdest Du denn vorschlagen, mit so einer Frau zu tun? Auf sozpäd
Ratschläge und Blasülz von wegen Prävention und Hilfe mal verzichtet -
was konkret tun mit DER Frau, die ihr Kind aus dem Fenster geschmissen
hat?


Erstmal einsehen, daß wir nur für die Zukunft etwas verändern können,
nicht für die Vergangenheit. Die Tat rückgängig machen ist nicht drin!
Damit so etwas in Zukunft nicht wieder passiert, muß man ein Bewußtsein
für die eigenen innerpsychischen Mechanismen entwickeln, also sich selbst
besser verstehen lernen. Wenn diese Frau allerdings nicht wahrnehmen
würde, daß da etwas ist, das sich verbessern ließe oder wenn sie zwar
wahrnehmen würde, daß da etwas ist, aber das es nicht verbessern ließe,
dann könnte ich ihr wahrscheinlich auch nicht helfen. (Kurze
Zwischenfrage: Geht es Dir überhaupt ums Helfen?)

Kurze Antwort: NEIN! Wie kann man nur auf die Idee kommen, so einer Verbrecherin "helfen" zu wollen?
Wenn schon, dann ist eine möglichst harte und angemessene Haftstrafe ja wohl Bestandteil einer solchen Hilfe. Für so manchen Verbrecher soll die Zwangsfreizeit in einer Zelle eine gute Gelegenheit zur Einkehr gewesen sein, sich über seine eigenen Taten klar- und so zu einem besseren Menschen zu werden. Mit Psycho-Gesülze erreichst Du das nicht, damit bekommst Du Lippenbekenntnisse.

Du bist im übrigen meiner Frage ausgewichen: was tun, und zwar konkret, mit dieser Verbrecherin? Wie werden wir unserer Verantwortung gerecht?

Die Menschen, die Du da beschreibst, haben alle eine sehr wichtige
Fähigkeit: Sie können sich in andere Menschen hineinversetzen. Kannst Du
das auch? Falls Du es mal ausprobieren möchtest: Sei vorsichtig! Es könnte
sein, daß Du einen Teil von Dir in den anderen Menschen wiederfindest;
einen Teil, den Du vergessen wolltest...

Ich kann das auch und bin mir durchaus bewußt, daß auch ich prinzipiell zu schweren Straftaten fähig bin. Das ist aber nicht strafbar, es zu verwirklichen -mit allem Recht- aber schon.

Warum bist Du dann so empört über die Tat? Du hast keine Schuld, Du bist
nicht verantwortlich - es geschieht jeden Tag so vieles, das Dir egal sein
könnte. Was betrifft Dich also daran? Ist es der Mord an sich? Dann
solltest Du Mitleid mit der Person haben, die im Affekt Schuld auf sich
geladen hat - und nebenbei erkennen, daß auch Du schon im Affekt Schuld
auf Dich geladen hast (z.B. oben, wo Du mich indirekt als Geisteskranken
bezeichnet hast).

Ich habe nicht das geringste Mitleid mit dieser skrupellosen Mörderin, sondern mit ihrem Opfer, einem wehrlosen Säugling. Daß sie nicht zur Einsicht gelangt ist, zeigt mir bereits, daß sie einem anderen diese Tat anzuhängen versucht hat. Fast noch skrupelloser als die erste Tat.

Tut mir leid, wenn ich Schuld auf mich geladen habe mit meinen Anwürfen. Ich muß allerdings gestehen, daß sich genannter Eindruck bei mir sogar immer weiter verfestigt.

Erklär mir doch einmal, welche Schuld ganz genau uns beide, Dich und
mich, an dem Hamburger fliegenden Baby trifft. Das würde mich
interessieren.


Wir haben die Tat nicht verhindert! *Das* ist unsere Schuld in der Sache.

Ich wohne über 500km von der Täterin entfernt und kenne sie nicht persönlich. Hast Du eine Idee, wie ich die Tat verhindern hätte können?

Übrigens ziemlich erdrückend, diese Schuld. Denn nach Deinen Theorien bin ich ja an jedem Verbrechen weltweit schuld. Wie soll ich das nur ertragen?
Schuldkult kenne ich ja als Deutscher bis zum Erbrechen, aber daß der so weit gehen kann, ist mir neu.

Das ist keine Verantwortungsverlagerung, sondern ein Bewußtmachen von
Verantwortung. Wenn wir dazu nicht bereit sind, wie können wir dann vom
Täter verlangen, dazu bereit zu sein? Was sollen wir ihm (oder ihr) denn
von Verantwortung erzählen, wenn wir selbst nicht wissen, was das ist?

Ich begehe keine Morde und nehme somit meine Verantwortung wahr. Sollte ich es jemals tun, steht mir eine angemessene Strafe dafür selbstverständlich zu. Das gilt für jeden Menschen und also auch für diese Frau.

Damit will ich die Mutter nicht von ihrer Verantwortung freisprechen,


Neinnein, NIEEEE!


Solange Du so vorhersehbar reagierst wie hier, ist das Leben schön: Dann
sind alle meine Mitmenschen einfache Leute. ;)

Danke. Das nehme ich als Kompliment.
Dein unendlich verkomplizierendes Geschwurbel dient allein dem Freisprechen von Verantwortung. Darin ähnelst Du übrigens den Femanzen ganz frappierend.

Und trotzdem muß weiterhin die Antworten auf 1) so lauten wie von Dir
genannt. Das ist alternativlos.


Hast Du denn jemals nach Alternativen gesucht? Wenn ja, laß mich bitte an
Deinen Gedanken von damals teilhaben.

Habe ich und bin immer zu dem von mir genannten Schluß gekommen. Näher will ich das nicht ausführen.
Wenn Du andere Vorschläge hast, laß mal hören. Aber bitte nicht das ewige Gesülze von "wir müssen uns unserer Verantwortung bewußt werden", sondern ganz konkret: wie genau sollte man umgehen mit MörderInnen, KindesmißhandlerInnen, BankräuberInnen?

Der Sinn von Strafen ist es nicht allein, künftige Taten zu verhindern.


Offenbar ist dieses Ziel sowieso nicht erreichbar

Mein Reden, ich schrieb es ja. Nur in einem faschistischen Staat, gegen den Drittes Reich und Stalinismus ein Späßchen gewesen sein müssen. ist das denkbar.

geht auch darum, dem bereits straffällig gewordenen Individuum zu
zeigen, daß er für sein Tun einen Preis zu zahlen hat. Archaischer
Rache- bzw. Sühnegedanke, ja, aber eben alternativlos.


Merkst Du nicht, daß das amerikanisches Gerechtigkeits-Blabla ist? Hat
Dich endgültig der Neokonservatismus erreicht? So abgegriffen das auch
klingen mag, aber dann dauert es nicht lange, bis wir wieder bei Hitler
sind.

Uuuuh, bei Hitler? Ja dann... sollten wir die Gefängnisse aber schnellstens leeren und abreißen. Nicht daß wir wieder bei Hitler landen. :-)) Ja, klingt abgegriffen. Aber nicht nur das, es klingt auch ausgesprochen bescheuert.

Du hast sie nicht mehr alle, oder? Es gibt keinen Staat weltweit und keine Zeit seit Tausenden von Jahren, in der darauf verzichtet wurde, Verbrecher zu bestrafen. Ob Sozialismus, Rom, Drittes Reich, Demokratie oder selbst urgesellschaftlich lebende Sippen - Mord war immer ein strafwürdiges Verbrechen, die meiste Zeit war der Preis das eigene Leben des Mörders.

1) Grob gesagt: Wir leben in keiner (sozialen) Ordnung, Ordnung braucht
man in seinem Kopf. (Tu das bitte mal!) Staat, Recht und Gesetz sind von
fehlbaren Menschen geschaffene Systeme. Siehe Aufklärung

Ja und? Von der Fehlbarkeit habe ich doch geschrieben und daß sie für mich ein Grund ist, finale Strafen wie die Todesstrafe bedingungslos abzulehnen.
Willst Du alles Menschenwerk vernichten wegen dessen Fehlbarkeit?

2) Wir sind alle Opfer. Daß der Nichtkriminelle auf eine Belohnung für
gutes Benehmen hofft, folgt aus seiner Naivität; oder glaubst Du etwa, daß
Du als ehrlicher Mensch nach Deinem Tod in den Himmel kommst? Wenn ja, ließ
mal etwas über Aufklärung.

Der Punkt ist, daß die Behandlung von Straftätern nach Deinem Gusto von Nichtkriminellen als regelrechte Belohnung verstanden werden kann, und das ist fatal. Belohnt werden heute Verbrecher und nicht anständige Menschen.
Woran liegt es eigentlich, daß Du das nicht begreifst?

Man sollte sich schon darum kümmern, daß die Menschen Bewußtsein
entwickeln. Auch für Straftaten. Allerdings hängt deren Entstehen stark
mit der Fähigkeit zu Mitgefühl zusammen.

Zustimmung.

Wenn die Menschen "auf der guten
Seite" ebenso rigoros sind wie die Verbrecher, die sie bestrafen, worin
wollen sie dann ein Vorbild sein? Im Bestrafen? Na gut, das werden sie
dann erleben, wenn der Täter wieder aus dem Gefängnis kommt und sich sagt:
"Dem scheiß Staat werd' ich's zeigen!"

Die Gesellschaft muß rigoros sein und zeigen, daß sie so etwas nicht duldet. Hierin zeigt sich nicht Unmenschlichkeit, sondern Mitmenschlichkeit. Und zwar mit den Opfern von Verbrechern, die sie zuallererst verdient haben.

Für mich gibt es drei Gründe, dennoch ohne jede Ausnahme gegen die
Todesstrafe zu sein:


Keine Angst, Du wirst noch früh genug wieder dafür sein.

Glaube ich nicht.

Ich weiß. An solchen Leuten wie Dir habe ich auch erkannt, warum es nötig
war, die Todesstrafe per Gesetz abzuschaffen: Weil immer noch die
meisten Leute es eben nicht für selbstverständlich halten, nicht zu töten!
Sie müssen es sich erst mühsam zurechtlegen.

Wenn Du mir damit zu unterstellen versuchst, daß das bei mir der Fall sei, ist das Fehlanzeige.
Natürlich war es erforderlich, die Todesstrafe per Gesetz abzuschaffen, wie denn sonst? In Hessen ist sie übrigens laut Landesverfassung noch möglich.

Statt Gedankenverbrechen haben wir Gefühlsverbrechen: Der Feminismus z.B.
wollte erreichen, daß sich kein Mann mehr wirklich als Mann fühlt. Die
Kirche will erreichen, daß sich niemand mehr böse und schuldig fühlt.

Quatsch, das Gegenteil ist der Fall. Die Kirche pflanzt ja gerade eben Schuldkomplexe ein.

Die
BRD will erreichen, daß sich jeder als Staatsbürger fühlt. Sobald jemand
dagegen verstößt (z.B. Chistian Klar), weil er etwas ganz anderes fühlen
will, wird ein riesiger Aufstand darum gemacht.

Was für ein Bullshit. Klar ist ein Verbrecher. Seine geäußerten Ansichten sind insoweit interessant, daß er von dem Wahn, der zu seinen Taten geführt hat, nicht im Mindesten Abstand gewonnen hat. Der Mann kann also keinesfalls Kandidat für eine vorzeitige Entlassung sein, schon aus Gründen der Gefahrenabwehr.

Daß man noch eigenständig
denken darf, ist ein schwacher Trost. Bald haben wir alle rechtstaatlichen
Prinzipien zu Grabe getragen.

Das sagst gerade DU?


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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