Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Logikfehler!

hquer, Thursday, 28.12.2006, 23:04 (vor 6919 Tagen) @ Katharina Bleuer

Hallo!

In weiten Teilen des Feminismus wird die vorwiegende Repräsentanz von
Frauen im Niedriglohnsektor als Benachteiligung propagiert. Beispiel:
Näherinnen, Sortiererinnen aller Art, Zusammensetzerinnen, kurzum überall
dort wo monotone Tätigkeiten zu verrichten sind, sind Frauen sehr stark
vertreten. Männer sind in diesen Bereichen fast gar nicht vertreten. Ist
das nun eine Benachteiligung oder nicht? Ich tue mir schwer, hierin eine
Benachteiligung zu sehen. Niemand wird zu irgendeiner Tätigkeit gezwungen
und daß solche Arbeiten geringer bezahlt werden, ist auch irgendwie
verständlich. Meinungen?

Kathy Bleuer

Hi Kathy!

Hier wird eine Benachteiligung regelrecht "konstruiert". Selbstverständlich ist geringer oder kein Lohn ein "Nachteil" gegenüber einem höheren Lohn.
Aber das ist viel zu kurz gedacht! So könnte ich auch einen Nachteil der Beamten gegenüber Spitzensportlern konstruieren. Ich könnte auch eine Benachteiligung der Kreisligakicker im Vergleich zu Bundesligaprofis konstruieren. Und? Ist damit etwas gesagt? Vor allem sagt es etwas aus über die geistige Verfassung der Konstrukteure solcher Hirngespinste.
Ging es nicht ursprünglich um Gleichberechtigung? Bedeuten gleiche Rechte automatisch auch gleiche Ergebnisse? Na also. Bleiben wir doch mal auf dem Teppich bauen wir zur Abwechslung mal keine Luftschlösser. Gleiche Rechte geht wohl eindeutig in die Richtung, dass jedem Individuum gleiche Entfaltungsmöglichkeiten gewährt werden. Wie das Indiduum das handhabt, ist dann sein Bier. Ob es den ganzen Tag Gummi schneidet, geniale Compiprogramme schreibt oder sich vor dem PC einen runterholt. Drauf geschissen!
Auffallend ist, dass bei Frauen ein Nachteil gesehen wird, wo Männer selbstverständlich nie auch nur erwähnt werden. Komisch, nicht? Hat es am Ende damit zu tun, dass unsere femifokalen Frauenbeauftragten sich ihre Existenz sichern müssen? Die ganze Kiste ist ohnehin im Kontext zu sehen.
Der Mann hat nach wie vor in der Ernährerrolle zu verharren. Tut er das nicht, ist er der verantwortungslose Asoziale. Welchen Stand haben denn Hausmänner in unserer Gesellschaft? Warum heiraten Frauen nicht nach unten?
Wie, diese Fragen sind zu unbequem? Eben drum!

Gruss,
hquer


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