Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Geld auf den Tisch, Behandlung bekommen, fertig.

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 18.12.2009, 16:50 (vor 5857 Tagen) @ Garfield

So ist das eben, wenn es zu wenig Leute für zuviel Arbeit gibt. Aber
anderenfalls stimmt der Reibach nicht, und das darf natürlich nicht sein.

Aha. Und was sagst Du zum sozialistischen NHS und seinen Fehlleistungen? Reibach-Problem oder woran liegt's?

Unser System krankt keineswegs an zuviel Markt. Das Übel liegt darin, daß es sich um ein Mischsystem handelt: etwas Markt, aber auch viel staatliche Regulierung, staatliche Preisfestsetzung, garantierte Monopole usw. usf. Staatsknete und Entnehmer, die keine Angestellten mit Gehalt sind, produzieren immer Abzocke und Betrug. Und -da die abgezockten Gelder ja finanziert werden müssen- dramatisch steigende Preise.

Daß es vergleichsweise wenig solcher Fälle gibt, liegt wohl daran, daß
Menschen ohne oder nur mit schlechter Krankenversicherung oft im
Eilverfahren abgewimmelt oder gleich wieder weggeschickt werden.

Aha. Was Du nicht alles weißt vom Klassenfeind. Woher eigentlich, Neues Deutschland oder Junge Welt?

Ich kenne es so: Kollege hatte Arbeitsunfall in Alabama, Hand tief aufgeschnitten. Ab ins Krankenhaus, Notversorgung erfolgte sofort und ohne jede Frage nach der Finanzierung. DANN, als das Blut nicht mehr spritzte und er zurechnungsfähig war, wurde mit ihm ein Gespräch über die Kosten und die Weiterbehandlung geführt. So wie es bei uns auch für Kassenpatienten bereits beim Zahnarzt abläuft.
Kann ich irgendwie kein Problem dabei entdecken.

Vielleicht vergleichst Du Gesundheitssysteme aber besser nicht mit einem fiktiven Ideal, sondern mit real existierenden (oder ehemals existierenden) Alternativen. Perfektion ist nicht herstellbar, Fehler werden immer passieren, da Menschen beteiligt sind.


Grüßla,
nihi

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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