Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schwule Sexualpraktiken u.a.

Beelzebub, Thursday, 26.05.2005, 01:06 (vor 7505 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: @noname - Re: abartig von Ekki am 25. Mai 2005 16:45:

P.S.: Ich halte Homosexualität nicht für abartig.
Wird Dir nicht schlecht bei dem Gedanken an zwei Schwule beim Analverkehr?

Tach Ekki

Woher weißt du denn so genau, dass alle Schwulen Analverkehr betreiben? Lass dir gesagt sein: es gibt haufenweise Schwule, die Analverkehr ganz und gar nicht mögen. Näheres kannst du bei dem auch sonst sehr empfehlenswerten schwulen Kolumnisten Max Goldt nachlesen. Umgekehrt gibt es jede Menge Heteros, die Analverkehr als eine von vielen Spielarten sehr schätzen. Willst du denen die Ehe auch verbieten?

Soll heißen: was erwachsene Menschen einvernehmlich miteinander treiben, geht niemanden, absolut niemanden etwas an. Es sind ausschliesslich fanatische Fundamentalisten, die daran etwas ändern wollen. In diese Kategorie sind z.B. auch Feministinnen einzuordnen, die einst eine der dümmsten Politparolen der jüngeren Zeit ausgebrütet haben 'Das Private ist das Politische'. Willst du dich, wenn auch unter umgekehrtem Vorzeichen, mit denen auf ein Niveau begeben?

Kinder sind grausam. Spätestens mit Beginn der Pubertät, wenn das Interesse am anderen Geschlecht zu erwachen und schließlich zu dominieren beginnt (aber bei dem heutigen Grad an Frühaufklärung wahrscheinlich sehr, sehr viel früher), wird dieses Kind unvorstellbaren Hänseleien seitens seiner Kameraden ausgesetzt sein.

Glaubst du im Ernst, denen, die aus einem Heim oder Waisenhaus kommen, wird es besser gehen?

Außerdem wird dieses Kind um sich herum die Mehrheit der Kinder mit natürlichen, biologischen Eltern erleben, und dieses Erlebnis wird in ihm psychisch zu arbeiten beginnen, lange, bevor es die geistige Reife besitzt, über diese Fragen rational zu reflektieren. Ist dieser Punkt einmal übeschritten, so wird das quälende Fragen immer schlimmer werden.

Die Mehrheit? Wo um alles der Welt lebst du denn? 'Patchwork Familien' sind doch heute weit eher die Regel als die Ausnahme. Nun mag zwar mancher über die kurze Dauer der eigentlich auf Lebenszeit angelegten Ehe lamentieren, aber es ist nun mal wie es ist. Und längst zerrüttete Ehen mit Zwang zusammenzuhalten ist nun wirklich das hinterste vom letzten. Wie etwa ein Ehepaar im Bekanntenkreis meiner Eltern: beide hassen sich so sehr, dass sie sich am liebsten gegenseitig umbrächten. Weil sie aber stramm katholisch sind, kommt eine Scheidung für sie nicht in Frage. So vorsichtig man auch mit dem Wort 'pervers' sein sollte - hierzu gibt's kein freundlicheres.

Nicht das Scheidungsrecht ist es, was dringend der Reform bedarf, sondern das Unterhaltsrecht. Wenn immer mehr Frauen meinen, sich 'selbstverwirklichen' oder sich nach was besserem umsehen zu müssen, dann sollen sie das meinetwegen tun - aber dann auch selber für den eigenen Lebensunterhalt sorgen, und zwar vollständig.

Vor allem aber:
Diese Kinder werden eines Tages mit mindestens derselben, wenn nicht noch größerer Verzweiflung nach ihren leiblichen Eltern zu suchen beginnen, wie adoptierte Kinder, die bei verschiedengeschlechtlichen Zieh-Eltern aufwachsen.
All' dies sollte man, so meine ich, Kindern unbedingt ersparen.

Also wie du <i<darauf[/i] kommst, das wüßt ich jetzt aber mal wirklich gerne. M.E. wird wahrscheinlich jedes Kind, das eines Tages erfährt, dass seine vermeintlichen Eltern nicht seine wirklichen Eltern sind, nach letztgenannten suchen - egal ob bei hetero- oder homosexuellen Paaren aufgewachsen.

Gruß

Beelzebub


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