Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Der Vergleich hinkt wohl

susu, Sunday, 17.04.2005, 04:02 (vor 7547 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Der Vergleich hinkt wohl von Doink am 16. April 2005 22:35:

Hallo Doink

Genau. Und was meint susu mit "in einer Welt leben in der es keine Gleichbehandlung gibt"? Das ist doch wohl genau das Ziel des Maskulismus.

Das es das Ziel der Männerbewegung ist, in einer Welt zu leben, in der es keine Gleichbehandlung gibt, wäre mir neu. Bekannt ist mir das Gegenteil.

Allerdings denke ich eher daß susu Gleichbehandlung i.S. der Feministinnen meint.

Im Sinne welcher Feministinnen?

Und die verstehen darunter bekanntlich Gleichmacherei. Susu geht also von gleichen Prämissen aus, obwohl sie de facto ungleich sind. Maskulisten geht es hauptsächlich um formale Gleichberechtigung, bei gleichzeitiger Belassung des Privaten als unverletzliches Freiheitsrecht.

Was bedeutet in diesem Zusammenhang "Gleichmacherei"? Für diejenigen, die mehr als ein zwei Beiträge von mir gelesen haben, klingt das zwar wie eine Tonbandschleife, aber um hier nochmal kurz zusammenzufassen:
Ich halte es für falsch eine Binäre Differenz zu postulieren: Hier Frauen, da Männer.
Der Grund dafür ist, daß das Gleichmacherei ist. Ich bin also für eine Pluralität der Möglichkeiten.
Genauer z.B. hier gefasst:
"Und die Willkür der tradierten Differenzierungen ergibt sich gerade aus deren Gleichmacherei. Wo die Tradition schwarz-weiß sieht und sich über die Gleichheit beklagt, die alles unicolor mache, da steht der Poststrukturalismus und spricht von Farben. Dem Dualismus erscheint alles Monoistisch, auch wenn es Pluralistisch spricht. Da kann jemand nicht bis 2 zählen und hält jeden, der behauptet es gäbe mehr als Eins und Null für beschränkt..."

Feministinnen geht es hauptsächlich um intergender Gleichheit mit allen Regulationsmechanismen die dazugehören (Quotierung, Positive Diskriminierung ...) Das Private wird politisch.

Hmm, mir geht es vor allem um intragender Differenz. Zentral hierfür ist ein Diskurs der auf den Rechten von Idividuen beruht, sich individuelle Lebensentwürfe zu erstellen.

susu


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