Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Wieczorek-Zeul ruft zum Kampf gegen Beschneidung von Frauen auf

Eugen Prinz, Saturday, 16.04.2005, 15:43 (vor 7548 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Wieczorek-Zeul ruft zum Kampf gegen Beschneidung von Frauen auf von susu am 16. April 2005 01:42:37:

Ich würde dem so entgegnen: Solange wir stets nur einseitig Lobbyarbeit betreiben, wird sich in den Köpfen keine Gleichbetrachtung einstellen. Und solange das so ist, werden wir in einer Welt leben in der es keine Gleichbehandlung gibt.

Also da weiß ich ja gar nicht ob ich lachen oder weinen soll. "Solange wir stets nur einseitig Lobbyarbeit betreiben..." Wen meinst du mit "wir"? Und wo wird für exklusive Männerbelange überhaupt und stets nur einseitig Lobbyarbeit betrieben?

Es gibt eine mit gigantischem finanziellem und personellem Aufwand betriebene Lobbyarbeit exklusiv für Frauenbelange. Dagegen sind alle die privaten Initiativen, wie z.B. der VAfK, Manndat, Majuze ... weniger als nichts.

Wir - damit meine ich MANNdat - haben eine Devise: Männliche Benachteiligungen bekannt machen und beseitigen! Damit werden weibliche Benachteiligungen keineswegs geleugnet. Aber wir bezahlen unser ganzes Engagement aus der eigenen Tasche, und die Steuerzahler unter uns finanzieren auch noch den Feminismus mit. Da sollten wir uns schon ohne schlechtes Gewissen eine gewisse Parteilichkeit erlauben dürfen.

Deine Einschätzung wo die Gegenseite ist, ist meines Erachtens nach schlicht und ergreifend falsch: Die Gegenseite besteht aus jenen Leuten, die Kinder genitalverstümmeln (lassen).

Wenn der Kampf gegen Genitalverstümmlung dein Anliegen ist, dann ist das natürlich deine Gegenseite. Wer will dir das bestreiten? Unsere Gegenseite - das sind beispielsweise FeministInnen in Politik und Verbänden, die den Jungs hierzulande keinen Boys-Day zugestehen wollen.

Das ist keine Herzlosigkeit. Aber wir können nicht die ganze Last der Probleme auf unseren Schultern tragen. Viele Probleme, wie auch die Genitalverstümmlung, werden erst durch die parteiliche Einflussnahme feministischer Politikerinnen zu Problemen für uns.

Arbeitslosigkeit z.B. ist eigentlich ein Wirtschaftsthema. Aber wenn PolitikerInnen nur Frauen fördern und Männerarbeitslosigkeit ignorieren, dann ist das unser Problem. Kannst du diesen Ansatz verstehen und womöglich sogar billigen?

Gruß von Eugen

www.manndat.de


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