Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Fundstücke aus dem Jahr 2005

Kurti, Wien, Friday, 12.11.2010, 22:16 (vor 4918 Tagen) @ Kurti

16. 4. 1. 25. Fundstücke aus dem Jahr 2005

"Studie um Studie wird ihnen attestiert, sie seien das zukunftstauglichere Geschlecht: teamfähiger (Anm. Christoph Altrogge: Man hat ja auch noch nie etwas von "Zickenkämpfen" gehört.), innovativer (Anm. Christoph Altrogge: Darum wurden auch alle großen Erfindungen der Menschheit von Frauen gemacht. Angefangen bei Johanna Gutenberg über Jeannie Watt bis hin zu Belinda Gates.), pragmatischer (Anm. Christoph Altrogge: Interessant. Und dann lese ich in anderen Artikeln zu Geschlechterthemen, das Streben nach raschen und effizienten Lösungen bei Alltagsherausforderungen wäre ein typisches Beispiel männlicher Primitivität. Die kulturell höher stehende Lösungsvariante, also die weibliche, sei es, sich erst einmal hinzusetzen und über das Problem zu reden, reden, reden …) und konfliktfähiger als Männer. (…) der Angriff auf die maskulinen Weichteile, die Demontage des männlichen Selbstbewusstseins im Privatleben. (…) Versuchsweise am Penis kritteln (…) Die frecheren Frauen begannen versuchsweise, am Penis zu kritteln. (…) Männer sind Mimosen (…) Jetzt war Zahltag. Wenn Frauen untereinander über Männer redeten, schwankte der Ton zwischen Wut, Spott und Verachtung. Diese Wehleidigkeit! Diese Aufgeblasenheit! Diese Unfähigkeit, ein Emotiönchen zu zeigen! Zunehmend redeten sie nicht nur untereinander, sondern auch mit Männern so: Ihr Gefühls-krüppel. Ihr stupiden Macker. Ihr Vergewaltiger. (…) Und es prägte die Kinder der Feministinnen. Die Mädchen wurden selbstbewusster, fordernder als die Mütter, Gott sei Dank, die Buben zögerlicher."
(Quelle: "Die Weltwoche" 02/05)

"(…) Aber irgendwie scheint das im Mann genetisch nicht angelegt zu sein. Klar, auch das ist nur eine faule Ausrede für mangelnde kommunikative Fähigkeit, Gefühle auszudrücken. Darüber spricht man nicht. Nie. Bäh, pfui.
Kombiniert mit der so oft erlebten Hilflosigkeit, die sich einstellt, wenn eine Frau weint, verfestigt sich das wenig trügerische Eigenbild, ein ziemlicher emotionaler Krüppel zu sein. Und da steckt man dann fest zwischen der Entwicklungsstufe, in der die Klein-Männer (…)."
(Quelle: www.blindschleicher.de/index.php?/archives/2005/02.html, 20. Februar 2005)

"Ab in den Männergarten. Mit einem quengeligen Mann auf Shopping-Tour gehen? Das muss nicht sein. Geben Sie Ihren mies gelaunten Tüten-Träger doch einfach mal im Männergarten ab. (…) Den Mann im Männergarten abzuliefern, ist ungefähr so, als würde man sein Kind ins Spielparadies bei Ikea bringen."
(Quelle: "Brigitte", 2. März 2005)

"Wenn Männer keine Gefühle haben"
(Quelle: "Der Spiegel", 7. 3. 2005)

"Manche, die als Mann gegangen sind, kamen als Mensch zurück."
(Quelle: "taz"-Chefredakteurin Bascha Mika, Bezug nehmend auf männliche Kollegen, die Elternzeit in Anspruch genommen haben. Veröffentlicht in
"Rheinische Post", 10. 03. 2005.)

"Sind Sie Mann? Dann hatten Sie Ihre Chancen in den letzten 20.000 Jahren. Die Zukunft für Sie? Grau, anthrazit, schwarz."
(Quelle: "taz", 21. März 2005)

"Problemzone Mann"
(Quelle: "Focus", 18. 4. 2005)

"Männer in der Krise: Jetzt reißt euch mal zusammen!
Der Mann ist in der Krise. (…) Aber statt zu jammern, sollten die Männer endlich ihr Leben wieder in die Hand nehmen.
Psychologen sitzen in ihren Praxen immer häufiger Männern gegenüber, die ein handfestes Identitätsproblem haben. (…) Zu viele Rollen für einen Mann. Zwar arbeiten sich auch die Frauen unermüdlich an den vermeintlichen Defiziten ihrer Weiblichkeit ab, ihr Frausein als solches jedoch steht nicht zur Debatte.
Männer hingegen trifft die Frage nach dem Attribut 'männlich' mitten ins Herz. So erstaunlich das klingt. Schnell zweifeln sie daran, ein 'richtiger' Mann zu sein. (…) Und nun geht es ihm nicht gut, dem starken Geschlecht. Es bröckelt geradezu weg. (…) Der Mann von heute ist krank. (…) Der Mann von heute scheitert. (…) Und da wir uns zu einer Dienstleistungsgesellschaft entwickeln, in der so genannte Soft Skills gefragt sind wie Kommunikationsfreude, Flexibilität und soziale Kompetenz, gehört die Zukunft, so die Prognose, auch hier den Frauen. (…) Der Mann von heute verliert die Lust am Sex. Und immer mehr Männer werden impotent. (…)
Der Mann von heute verstummt.
Die Kommunikationsgesellschaft überfordert ihn. Er hat im Schnitt nicht nur ein deutlich schlechteres Gehör als die Frau. Sondern er hört angeblich auch nur den Inhalt des Gesagten, während die Frau mit beiden Hirnhälften, der verbal-logischen und der intuitiv-emotionalen, auch die Zwischentöne hört. Vor allem in der mühsamen Verhandlungskultur moderner Partnerschaften stößt der Mann schnell an seine Grenzen. Hat er zudem noch den Eindruck, mal wieder etwas fühlen zu sollen, was er partout nicht fühlt, macht er die Schotten dicht.
Um es kurz zu machen: Der moderne weiße Mittelschichtsmann zwischen 18 und 50 ist in der größten existenziellen Krise, die sein Geschlecht je erlebt hat. (…) Ihnen so radikal Prestige und Macht entzogen, dass sie auf die Schnauze fallen mussten? (…) Aber wir konnten ja nun wirklich nicht ahnen, dass der Mann eines Tages nicht mehr den Müll würde runter tragen können oder am Konferenztisch ein Stück zur Seite rücken, ohne anschließend einer Sitzung beim Therapeuten zu bedürfen, der sein Ego wieder herstellt. (…) Da habt ihr uns wirklich missverstanden. Mal wieder. (…) Als Pädagogen, Sozialarbeiter und Therapeuten im Rahmen einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nach typischen Jungen-Eigenschaften befragt wurden, fiel ihnen nur Negatives ein: sie seien aggressiv, eitel, laut, egozentrisch usw. (…) das Dilemma des Mannes (…) Heute sind die Männer nicht nur namenlos, (…) Tritt der Mann als so genannter neuer Vater auf, ist es ausnahmslos immer ein Langweiler, dessen herausragende Eigenschaft die ist, gute Klamotten anzuhaben. Aber nicht ein Kerl auf weiter Flur, der in Erinnerung bleibt. Mit Ausnahme eher dubioser Gestalten: (…)"
(Quelle: "Brigitte" 11/05)

"Wer möchte da eigentlich noch ein Mann sein? Das männliche Geschlecht wirkt im Augenblick ein wenig wie das alte Europa, von Abstiegsängsten geschüttelt und einigermaßen ziellos. Was sollen sie denn noch erreichen? Ihnen kann nur genommen werden, und zwar von den Frauen; den Frauen mit ihren besseren Bildungsabschlüssen und ihrem seit Urzeiten antrainierten Organisationstalent. Die Frauen sind jetzt das Geschlecht des Wachstums, sie sind Portugal und Irland, sie sind die baltischen Tigerstaaten. (…)
Wer sich bedroht fühlt, neigt zu Aggressionen, gräbt sich ein oder tritt in einen beleidigten Zeugungsstreik. Schon druckt die Frauenzeitschrift Brigitte besorgte Männerdossiers: 'Nun reißt euch mal zusammen!'"
(Quelle: "Die Zeit" 21/2005)

"Männer sind meistens unfähig, zu den eigenen Gefühlen zu stehen und diese zu zeigen, sozusagen emotionell verkrüppelt. Wer sich Männerbeziehungen (schwule und bisexuelle Liebesbeziehungen mal ausgenommen) genauer betrachtet, wird feststellen, dass es beispielsweise nur in den seltensten Fällen wirkliche Männerfreundschaften gibt. Der andere Mann wird immer unterbewusst als möglicher Konkurrent empfunden – jeder versucht den anderen zu überbieten. Meistens bleibt es bei oberflächlicher Männerkumpanei – Männer sind oft nicht fähig, zu mehr als einem Menschen (normalerweise der/die LebenspartnerIn/FreundIn) eine echte Freundschaft aufzubauen. So pflegen Männer, im Gegensatz zu Frauen, selten bis nie untereinander Zärtlichkeiten. Es bleibt meist bei einem zaghaften, ungeschickten und kumpelhaften Schulterklopfen. Männer brauchen auch immer einen Vorwand, um sich zu treffen, sozusagen ein Mittel zum Zweck. Ob dies nun Konzert, Fußballspiel, Feierabendbier, Kino- oder Theatervorstellung ist, Männer sind immer darauf angewiesen, einen 'guten' Vorwand zu haben. In den seltensten Fällen treffen sich Männer, nur weil sie mal Lust haben, sich gegenseitig zu sehen. Immer muss noch etwas 'Wichtiges' besprochen werden und nur nebenbei wird dabei noch der soziale Kontakt untereinander gepflegt. (…). Wir Männer müssen unsere eigenen emotionalen Bedürfnisse vielleicht erst entdecken und kennenlernen. Wir müssen lernen, dass wir auch Spaß haben können, ohne uns dabei konkurrenzieren zu müssen oder uns auf Kosten von anderen lustig zu machen."
(Quelle: Homepage des KulturZentrums Bremgarten KuZeB in der Alten Kleiderfabrik, 24. Juni 2005)

"Herr Hollstein, ist der Mann wirklich in der Krise?
Männer, die das Gegenteil behaupten, lügen. (…)

Man geht davon aus, dass der Mann aus einem Gefühl biologischer Zweitrangigkeit heraus angefangen hat, die Welt der Kultur zu erschaffen, gewissermassen als Kompensation. Er erfand Werkzeuge, baute Behausungen, zog Zäune um Acker und Herden, formulierte Gesetze und gründete Herrschaft. Die Geschichte der Männlichkeit ist auch die Geschichte der Angst des Mannes vor der Frau. (…) Hier liegt auch das Geheimnis, warum Männer mit Hingabe grosse Schwierigkeiten haben. (…) Nicht selten reagieren Männer mit Wut und Aggression auf das Prinzip des Weiblichen. Die Loslösung von der Mutter ist ihnen nur gelungen, indem sie auch in sich sämtliche von der Gesellschaft als weiblich etikettierten Eigenschaften abgespalten haben: Fürsorglichkeit, Nachgiebigkeit, Zärtlichkeit, die Fähigkeit, Trauer oder Schmerz zu zeigen, das Bedürfnis nach Geborgenheit und Schutz. (…) Männer haben nie gelernt, ihre Gefühle zu verbalisieren, sie sind mit der Verhandlungskultur heutiger Partnerschaften völlig überfordert. Das ist der Grund, warum Männer sich Diskussionen entziehen und lieber in den Hobbykeller gehen. Der Mann reagiert mit Ohnmacht und Rückzug in die soziale Unverbindlichkeit. (…) drohen Zeugungsverweigerung und Impotenz. Tiefenpsychologisch gesehen ist Impotenz die Rache des Mannes an der Frau. (…) Frauen sind im Moment besser gerüstet für unsere Welt. Flexibilität, Kooperation, die Fähigkeit zu Teamarbeit und Empathie (…) – all das sind Eigenschaften, die Frauen eher haben. (…)

Wie funktionieren diese männerbündlerischen Systeme?
Das sind Männerschutzzonen, in denen durchaus auch die Angst vor dem anderen Geschlecht eine Rolle spielt. (…) Frauen (…) ruhen mehr in sich. (…)

Ein Mann, der bereitwillig das Machtkorsett ablegt, riskiert also, dass seine Frau mit dem nächstbesten Alphamännchen durchbrennt.
Ich glaube, wir Männer sind noch zu unflexibel. Vielleicht schaffen wir es, im Beruf leistungsbezogen zu sein und zu Hause fürsorglich. Mit Wollsocken hat das nichts zu tun. Empathie und Leistung schließen sich nicht aus.

Untersuchungen zeigen, dass der Mann beim Verlassen seines archaischen Podests in Liebesbeziehungen schnell zum Kleinkind degeneriert. Woran liegt das?
(…) Ich glaube, wir Männer müssen reifer werden, um Beziehungen zu führen.

Und wie?
Zunächst müssen wir uns die Krise überhaupt eingestehen. (…)

Gibt es noch etwas, was Männer besser können als Frauen?
Was Sensationelles fällt mir nicht ein. (…) Andere Vorzüge gehen ins Fragwürdige: Talent zur Selbstdarstellung und zu schnelleren Entschlüssen. Kommt Ihnen noch etwas in den Sinn?

Männer können Dinge besser verdrängen.
(…)"
Weiters war in dieser Ausgabe zu lesen:
"Das Prinzip Mann macht die Weltgeschichte zur Tragödie."
(Dieter Meier {CH}, Sänger, Filmemacher, Unternehmer und Farmer in Argentinien.)
(Quelle: "NZZ Folio" 8/05)

- "Deutsche Väter sind keine Opfer."
- "Papa war ein Arschloch."
(Parolen auf einer linksfeministischen Demonstration Mitte 2005 in Berlin)

"(…) Dieser immer schnellere Wechsel von Schlagworten und Erklärungen ist eine Reaktion auf die unübersehbare Krise des männlichen Rollenverständnisses. (Anm. Christoph Altrogge: Ich persönlich bekomme höchstens die Krise, wenn ich so einen Schwachsinn lese.)
Bei allen Experten gilt der Mann seit einiger Zeit als das Rußland unter den Geschlechtern (Anm. Christoph Altrogge: Was ist hier unter der Bezeichnung 'bei allen Experten' zu verstehen? Die allvormittägliche Quasselrunde in der Kantine der nächstgelegenen Frauenzeitschrifts-Redaktion? Die Teilnehmerinnen vom Feng-Shui-Kurs im örtlichen Esoterik-Laden?): Sein Machtanspruch beruht nur noch darauf, dass er sich am in der Vergangenheit zusammengerafften Territorium festkrallt, und das einzige Produkt, das er auf dem Markt der Paarbeziehungen anbieten kann, sind natürliche Rohstoffe – Sperma (…) Obendrein belegen Statistiken, dass Männer weltweit ungesünder leben als Frauen, dass sie früher sterben, mehr trinken, mehr Verbrechen begehen, häufiger morden und häufiger ermordet werden. Bei ihnen herrschen also wirklich fast so apokalyptische Zustände wie im Rußland von heute.
Die Krise des Mannes geht einher mit einem Raumgewinn der Frauen: Traditionell brauchten sie den Mann als Beschützer, Ernährer und zur Fortpflanzung. Doch seit nicht mehr täglich mit Überfällen von Mongolen und Wikingern zu rechnen ist, reicht ihnen der Schutz, den Polizei und die zivilisierte Gesellschaft bieten. Und seitdem die moderne Technologie schiere Muskelkraft in vielen Berufen überflüssig gemacht hat, haben Männer ihren größten Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt eingebüßt. Je mehr Frauen einen Beruf ausüben, desto weniger brauchen sie einen Ernährer. Und bald könnten die Fortschritte der Biotechnik den Mann auch als Erzeuger überflüssig machen.
Die Männer haben auf die Zerstörung der alten Rollenbilder höchst unterschiedlich reagiert. Ein Teil spielte in den letzten Jahrzehnten mit Lebenspraktiken, die bisher den Frauen vorbehalten waren: Erst entdeckten die 'Softies', dass Männer auch Gefühle haben. (…)
Er empfindet Boutiquen nicht mehr als Folterkeller. (Anm. Christoph Altrogge: Bei den geschmacklichen Verirrungen einiger moderner Designer kann man darüber durchaus geteilter Ansicht sein!!!) Er kann sogar aus einem leeren Kühlschrank Meeresfrüchterisotto mit Ingwer und Thymian herbeizaubern. Und er ist trotzdem nicht schwul. (Anm. Christoph Altrogge: Wo um alles in der Welt soll da ein Zusammenhang bestehen????????????)
Doch all das blieb immer beschränkt auf eine schmale Schicht städtischer Trendsetter. Die große Mehrheit der unmodernen Männer reagierte hingegen mit einer grotesken Überbetonung traditioneller Attribute. Nach dem Motto: 'Wenn schon meine Bedeutung schrumpft, dann sollen wenigstens meine Muskeln, meine Autos und die Brüste der Frauen immer größer werden.'"
(Quelle: www.morgenpost.de/printarchiv/wwbm/article327701/Der_uebersexuelle_Mann.html, 9. Okt. 2005)

"Dieses ist ein verkümmertes X-Chromosom, das heißt, der Mann ist von Natur aus ein Krüppel."
(Quelle: "Der Spiegel" 41/10. 10. 05)

"Was ist nur mit den Männern los? Warum sind die Kerle im neuen Jahrtausend in
die Krise geraten? (…) Was es auch ist, es hat fatale Auswirkungen. Verunsicherte Männer gehen zum Schönheitschirurgen, um sich ihr Fett absaugen zu lassen. Im besten Fall wird es dann gleich in die dürftige Heldenbrust gespritzt. (…) Auf das schüchterne Zieren der verunsicherten Männchen reagieren sie auf klassisch-maskuline Weise: 'Jetzt hab dich doch nicht so.' (…) Die Männer sind verunsichert und flüchten ins Internet."
(Quelle: www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379975,00.html, 17. Okt. 2005)

"Wer sich als Knabe kastrieren lässt, lebt 13 Jahre länger (…)
Sie nennen das Y-Chromosom Symptom einer 'Krankheit' namens Männlichkeit. (…)
Ist das typisch männliche Verhalten nur eine Folge des Y-Chromosoms?
Die meisten Leute sagen, es könne keine Gene geben, die einen zu Kriminalität oder Musikalität prädisponieren. Meine Antwort ist: Fast alle Gewaltverbrechen werden von Männern begangen. Und was haben Männer, das Frauen nicht haben? Das Y-Chromosom. Deshalb haben wir das 'Gen für Kriminalität'. (…)
Streng anatomisch stimmt es also, dass das Y das Verbrecherchromosom ist. Aber das ist wie so vieles aus der Soziobiologie: eine pompöse Bestätigung des verdammt Offensichtlichen. (…) Brauche ich einen Wissenschaftler, um mir das zu sagen? Das ist doch ziemlich offensichtlich. (…)
Etwa vier Wochen nach der Befruchtung der Eizelle produziert das SRY-Gen ein Protein – und vereinfacht gesagt, schickt dieses einen Embryo auf den holprigen und schrecklichen Weg in die Männlichkeit, statt auf die sichere, moderne Autobahn in die Weiblichkeit. (…)
(…) Y-Chromosom vor allem eines tut: Es verleiht einem mehr männliche Eigenschaften, was nicht ganz überraschend ist. Es macht dich etwas größer, etwas muskulöser, etwas dümmer, was übrigens auch eine typische männliche Eigenschaft sein kann. (…)
Testosteron ist ein sehr starkes Gift, es tut schreckliche Dinge bei Tier und Mensch."
("Die Weltwoche" 43/05, 26. 10. 2005)

"Wäre das Leben angenehmer, wenn Männer anders wären? Möglich. Doch die Männer sind doch, wie sie sind. Ihre Veränderungsbemühungen sind halbherzig, und ihre Bereitschaft, Gefühle zu investieren, ist aufgezwungen. Viele Frauen haben teuer für ihr ständiges Bemühen um den Mann bezahlt. Und erst allmählich eingesehen, dass die Männer gar nicht anders sein wollen als emotional verschlossen und auf ihr Ich konzentriert. – Also nehmt die Männer doch als das, was sie sind. Wendet euch im Übrigen lohnenden Objekten der Veränderung zu."
(Quelle: Produktbeschreibung bei www.amazon.de für: Cheryl Benard und Edit Schlaffer: "Laßt endlich die Männer in Ruhe". Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1990. Gefunden im Oktober 2005.)

"Frauen knallen den Mann so lange an die Wand, immer in der Hoffnung, daß er ein Prinz wird, aber da war nie einer. Und er ist nachher zwar voller Dellen, aber immer noch ein Frosch."
(Quelle: Cheryl Benard und Edit Schlaffer: "Laßt endlich die Männer in Ruhe". Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1990.
Anm.: Aus inhaltlichen Gründen an dieser Stelle eingeordnet und nicht chronologisch unter dem Jahr 1990.)

"Immer mehr Männer haben keine Lust auf Sex. (…) Will er nicht? Kann er nicht? Der lustlose Mann und seine fordernde Frau – ein neues Phänomen. 'Früher mussten Frauen sich permanent gegen allzeit bereite Männer wehren, heute klagen sie über Männer, mit denen im Bett nichts mehr los ist', (…) Männer seien oft eingeschüchtert durch das immer stärker werdende weibliche Selbstbewusstsein."
(Quelle: www.presseportal.de, 06. 11. 2005)

"Wie ist das Leben als emotionaler Krüppel?"
(Quelle: http://alleswirdgut.blog.de, 07. 11. 2005)

"Männer, die ewig Kinder bleiben (…) Vor allem der Mann kommt heutzutage (…) als Kind daher. (…) Das durchschnittliche Heiratsalter ist bei Männern inzwischen bei 37 Jahren angekommen. Kein Wunder. Welche Frau soll sich wohl für diese Art von Kind-Mann interessieren? (…) In jedem Mann steckt ein Kind, heißt es. Heutzutage kommt der Mann als Kind daher. (…) Aber diejenigen, die den Kerl spielen könnten, den Mann, der Entscheidungen trifft, der sich politisch wie privat in Verantwortung begibt, die gebe es nicht. (…) Echte Männer sind Mangelware."
(Quelle: "Hamburger Abendblatt", 12. November 2005)

"Männer. Sie waren schon immer so, wie sich beweisen lässt anhand von diversen mittelalterlichen Aufzeichnungen, und sind auch noch heute so.
Eigentlich sind sie arme, kleine, unschuldige Wesen, die nicht aus ihrer Haut herauskönnen.
Sie handeln nach ihrer Natur. 'Ich bin halt so, da kann ich auch nichts machen …'.
Dann sind sie auch die miesen, kleinen Lügner, Ganoven, Diebe und Trickbetrüger. (…)
Männer sind arme Wesen der Schöpfung, die sich den Hass der Frauen nur bedingt erklären können.
Männer sind emotionale Krüppel, lassen nichts zu und wenn doch, können sie das hervorragend auf ihre ganz persönliche Überbelastung schieben.
Männer sind hilflos. Eigentlich erwecken sie Mitleid.
'Mein herzliches Beileid, Frau Müller, zu ihrem Mann. Er ist eine Entsprechung seiner Spezies, machen Sie sich keine Sorgen, das ist ganz normal.'
(…)
Männer hingegen werden unterschiedlichen Kategorien erst gar nicht gerecht, sie benötigen sie nicht, weil sie dafür zu einfach gestrickt sind.
Ganz einfach.
Nicht, dass hier jemand auf die Idee kommt, Paula hätte schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht!
Nein, nein, ich mag diese Kreation, diese Ansammlung von Leere statt Gehirn und Muskeln statt Emotionen.
Wirklich: Eine Ansammlung von Leere."
(Quelle: http://ichbinpaula.de/?p=47, 12. Dezember 2005)

"Lasst die Männer nicht in Ruh!"
(Quelle: "Die Zeit" 51/2005)

"Der Mann hat den aufrechten Gang verlernt. Erst ließ er sich vom Feminismus seine Selbstherrlichkeit ausreden, dann wurde er sensibel und konsumgeil, kaufte sich Faltencreme und weinte sich bei seiner besten Freundin aus. Und jetzt weiß er nicht mehr, wer er ist.
Er dachte allen Ernstes, wenn er das Beste aus beiden Welten vereinte, also ein Kerl mit femininer Attitüde wäre, dann wäre endlich Ruhe. Die Frauen würden ihm zu Füßen liegen und er sich endlich besser fühlen. Begann sich die Nasenhaare zu zupfen, rasierte sich die Brust, bekannte sich zu seiner Magersucht und ging samstags statt ins Stadion lieber auf Shoppingtour. Doch der Hype um die Metrosexuellen machte alles nur noch schlimmer. Welche Frau mag schon einen Typen, der länger im Bad braucht als sie selbst?
Die Desperate Housewivesgestählte Frau hat da andere Vorstellungen. Der Frust über die Verweichlichung des starken Geschlechts sitzt tief. Die Philosophin Ariadne von Schirach forderte kürzlich im "Spiegel" ein Bordell für Frauen, denn auf offener Wildbahn sei immer seltener an die narzisstischen Burschen ranzukommen. Sie seien viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, und im Übrigen seien die Männer nicht mehr an echtem Sex interessiert, seit es Pornografie im Internet gibt. Während die Frau als hausfrauentaugliche, feministisch geschulte Nymphomanin durch die Institutionen marschiert, ist der Mann in der Krise. Wie sehr, zeigt ein Beispiel aus Australien. In Sydney wirbt eine Gruppe von Männern mit folgendem Plakat für bunte Abende mit gleich Gesinnten: 'Hangin' with the Boys: an evening talking men'. Darunter findet sich das irritierende Versprechen: 'Kein Bäume umarmen, Wochenendlager, Babyboomer-Seminar, keine Metrosexuellen oder Höhlenbewohner. Sondern ein Haufen junger Kerle, die finden, dass Feminismus rockt. Was passiert wirklich unter der Motorhaube, in Clubs, am Strand und im Stadion? Komm vorbei, nimm einen Schluck, und hilf uns dabei, die Mythen des Mannseins zu entlarven.' So weit ist es gekommen.
Keine Frage, der Mann ist auf der Suche nach sich selbst. (…) Der Mann weiß nicht mehr, wer er sein soll: Frauenversteher, Haudrauf, Bubi, Gentleman oder am besten alles zusammen? Das Problem ist nicht der Mangel an Rollen, sondern dass diese immer weiter verwischen. Da verliert man leicht die Orientierung. Also unterwirft der Mann sich Moden, wo es angezeigt wäre, Haltung zu bewahren. Er geht zum Schönheitschirurgen, statt in Würde zu ergrauen. Und es drückt ihn die panische Angst, dass es notfalls auch ohne ihn ginge. Biologisch betrachtet wird der Mann dank Gentechnologie ohnehin bald überflüssig, und das mit dem Geldverdienen haben die Frauen schon lange raus. Ja, selbst ein Leitwolf wie Gerhard Schröder musste einer Frau weichen, von der keiner weiß, wie sie es nach oben geschafft hat.
Wer aber weder als Beschützer noch als Ernährer noch als Sexualpartner gebraucht wird, tut das nahe Liegende: Er kümmert sich um sich selbst. Der Narzissmus, einst Balzstrategie, ist zum Selbstzweck mutiert. Oscar Wilde forderte als Dandy wenigstens noch das Establishment heraus, wir fordern nur noch unseren Geldbeutel heraus. (…)
Ein erster Vorbote für diesen nahenden Paradigmenwechsel war das plötzliche Aufkommen der Sandalen-Superhelden im Blockbusterkino. Alexander der Große in "Alexander und Achilles in Troja" sollten uns daran erinnern, wie archaische Männlichkeit Geschichte schreiben konnte, doch der Funke sprang nicht über. Der ölige Brad Pitt schien eher einem Massagesalon entlaufen zu sein, und bei Colin Farrell musste man sich fragen, wer einem Bubi mit Lidstrich bis nach Asien gefolgt wäre. Pitt und Farrell waren im falschen Film – sie wirkten wie ein metrosexuelles Klischee eines Superhelden. Die Sehnsucht nach mehr Männlichkeit indes blieb bestehen. Und es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis jemand dieser Sehnsucht einen Namen verlieh.
(…) Genauso war der Mann, bevor die feministische Erosion an seinem Selbstbild nagte und alles durcheinander brachte."
(Quelle: www.ks-og.de/projekte/Essayprojekt/Trends/Dossier.htm, 19. 12. 2005)

"fp! Männer! Emotionale Krüppel!"
(Quelle: www.razyboard.com/system/morethread-snapes-patronus-severussnape-263741-2266526-40.html, 19. 12. 2005)

"Das überflüssige Geschlecht"
(Quelle: "manager magazin", 21. 12. 2005)

Eine Frau sagt auf dem Bildschirm: "D Migros isch super. Die nimmt alli Fläsche zrugg. Egal, wohär mer si hätt." Dazu schiebt ein Trupp von Frauen in hochhackigen Schuhen ihre Einkaufswagen, in denen zusammengepresst Männer mit baumelnden Beinen sitzen, durch die Regale.
(Zeitlich grob geschätzt, ab dem Jahr 2005 gesendeter Werbespot einer bekannten Schweizer Einzelhandelskette.)

"Die Krise der Männlichkeit im Film 'Fight Club'"
(Titel einer Facharbeit von Nora Zihn, Philipps-Universität Marburg, Fachbereich: Germanistik und Kunstwissenschaften, Seminar: Mediale Konstruktion von Männlichkeit, SS 2005, 10. Semester.)

"Männer, Opfer ihrer Erziehung, (…) voll der innigen Gefühle, die sie bloß nicht richtig ausdrücken können? Glauben Sie wirklich daran? (…)
Oder Männer halten mit der ihnen eigenen Einstellung zur Emotionalität eine Waffe in der Hand, die sie Frauen gegenüber in eine äußerst vorteilhafte Lage versetzt. (…)
2. Der Mann möchte schrecklich gern netter und emotionaler sein, aber er hat es nicht gelernt.
Dann ist er unbelehrbar, denn Heerscharen von Frauen versuchen seit Jahrzehnten, ihn entsprechend umzuschulen.
3. Der Mann möchte schrecklich gern netter und emotionaler sein, aber es fehlt ihm dazu die psychische Veranlagung.
4. Der Mann hat erkannt, daß ihm seine gefühlsmäßige Verweigerung ein starkes Druck- und Machtmittel der Frau gegenüber in die Hand gibt.
Das dritte und das vierte Erklärungsmodell klingen plausibel. Die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo in der Mitte, zwischen einer dispositionsmäßigen Bedürfnislosigkeit im Hinblick auf Gefühle und der taktischen Erkenntnis, daß man diese Bedürfnislosigkeit noch zusätzlich kultivieren und als Machtmittel einsetzen kann. In der Fachsprache heißt das: the power of denial.
(...)
Untersuchen wir also die Hypothese, daß die emotionale Unzugänglichkeit und Verschlossenheit der Männer weder ein Erziehungsunfall noch ein Mißverständnis ist, sondern ein kollektiver Vorteil, den sie sich sorgfältig bewahren. Einiges spricht für diese Theorie.
Männer. Das ist eine sehr gut funktionierende Gewerkschaft der Gefühllosen. Da gibt es keinen Leistungsdruck, denn niemand untergräbt die Solidarität eines derart niedrigen Leistungsniveaus. (Anm. Christoph Altrogge: Sie sind überall! Oh mein Gott, sie sind einfach überall! Sie haben bereits alles unterwandert … Illuminaten … 23 … Gedankenkontrollstrahlen …geheime Botschaften über elektronische Geräte …) Nur um winzige Spurenelemente ist der eine netter als der andere. (…) (Anm. Christoph Altrogge: Wie um alles in der Welt soll man zu den Verfasserinnen solcher Zeilen auch nett sein??? Da stößt auch die größte christliche Feindesliebe irgendwann einmal an ihre Grenzen!)
Die Verschlossenheit der Männer ist, so gesehen, keine Behinderung. Sie ist ein enormer Vorteil. Das Schweigen, die Kälte der Männer zermürbt die Frauen. Das winzigste bißchen Nettigkeit wird mit begeisterter Dankbarkeit quittiert. (…)
Mit einer Konsequenz und Solidarität (…) blocken sie ab, verriegeln ihr Innenleben (Anm. Christoph Altrogge: WAS HABEN FRAUEN DORT AUCH ZU SUCHEN????? WAS WOLLEN SIE DORT?????) und erpressen Frauen mit einer gezielten Strategie der Verweigerung und Entsagung. (...)"
(Quelle: Cheryl Benard und Edit Schlaffer: "Laßt endlich die Männer in Ruhe". Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1990. Gefunden im Oktober 2005 auf www.maennerberatung.de.)

"Er ist kränklich, stirbt früh und meist ohne Haare auf dem Kopf. Er ist gewaltbereit, schlecht in der Schule, und wenn er sich nicht zu Tode säuft, dann bringt er sich womöglich bei einem Auto-Crash um Kopf und Kragen. Der Mann – ein Auslaufmodell der Natur? (…)
Zentrales Argument ist dabei eine Entdeckung der Genetiker, die in den letzten Jahren so manchem Mann den Angstschweiß auf die Stirn trieb: Das Y-Chromosom (…) ist in erster Linie eine Ansammlung von Schrott. (…) weshalb es in seiner Einsamkeit degeneriert. (…) aktuellen Problemen und Eigenarten des schwächelnden Geschlechts (…)
Warum gibt es eigentlich Männer, und noch dazu so viele? Die Herstellung eines männlichen Organismus ist biologisch sehr aufwendig – weshalb auch etliche Arten ohne Männchen auskommen – und schon ein einziger Mann könnte mit den bei einem Geschlechtsakt produzierten Samenzellen sämtliche Frauen in Europa befruchten. Mehr noch: Spätestens seit Klonschaf Dolly ist klar, dass Männer sogar zur Erzeugung von Nachwuchs im Grunde überflüssig sind. Ist der Mann also ein evolutionäres Auslaufmodell, ein Irrtum der Natur?"
(Quelle: Produktbeschreibung auf www.amazon.de zu: Steve Jones: "Der Mann. Ein Irrtum der Natur?". Verlag: Rowohlt Tb.; Auflage: 1, Reinbek bei Hamburg, 2005.)


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