Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schwarze Feder sieht Schmutzkampagne gegen sich

Pööhser Frauenfeind, Monday, 05.01.2009, 13:14 (vor 5607 Tagen) @ Goofos

.> Och, wenn hier sowieso alle mitlesen, dann schmeisse ich noch

diesenArtikel aus
"Graswurzelrevolution Nr. 324, Monatszeitung für eine gewaltfreie,
herrschaftslose Gesellschaft" mit in die Runde. Oder läuft das auch schon
mit unter "Schmutzkampagne"?

Die Wald - und Wiesenpredigt. Schwarze Feder erklärt uns die Welt :

Ein Blick in die eigenen Artikel der Wikipedia wäre aufklärend. So findet sich im Artikel "Diskursethik" genau dieses Problem wieder: Eine rationale Auseinandersetzung erfordert die Anerkennung des Gegenübers als rationale Person. Gruppenspezifische Diskriminierungen untergraben jedoch diese Anerkennung, indem sie ganzen Gruppen von Menschen biologistisch eine eingeschränkte Fähigkeit zum Diskurs unterstellen. Hierauf macht die englischsprachige Wikipedia-Enzyklopädie aufmerksam, indem sie im Artikel zum Neutral Point of View darauf verweist, dass Sexismus und Rassismus Vorurteile transportieren, die eine neutrale Sichtweise verhindern.

Quelle :
www.linksnet.de/en/artikel/20912

Schwarze Feder hält gerne Vorträge. Wie steht es bei ihm mit der Beachtung seiner hehren Grundsätze ? Schauen wir einfach mal nach, was Schwarze Feder in der wikipedia so alles reinschreibt und messen wir den Moralapostel an seinen eigenen Ansprüchen :

Die Feministischen Standpunkttheorien kritisieren androzentrische Weltanschauungen, in deren Zentrum Männer stehen, beziehungsweise Männlichkeiten als Maßstab und Norm verstanden werden. Darüber hinaus vertreten sie die Position, dass aufgrund des patriarchalen Herrschaftsverhältnisse Frauen einen objektiveren Zugang zur Welt hätten. Bekanntere feministische Theoretikerinnen der Standpunkttheorie sind Nancy Hartsock, Patricia Hill Collins, Sandra Harding und Dorothy Smith.

Quelle :
http://de.wikipedia.org/wiki/Standpunkt-Theorie
Autor : Schwarze Feder

Frauen haben also ganz generell einen "objektiveren Zugang zur Welt". Diese offensichtlich in ihrer Pauschalität behauptete Superiorität ist ganz klar sexistisch. Schwarze Feder macht daraus eine "Standpunkthteorie", anstatt Sexismus schlicht Sexismus zu nennen. Der Aufforderung auf der Diskussionsseite, diese Passage zu löschen, da sie einen offensichtlichen Sexismus verharmlose, kam unser Hüter der Moral nicht nach.

Auszug aus der Diskussionsseite :

Wäre im Artikel "Sexismus" besser aufgehoben. Einem Geschlecht pauschal einen "objektiveren Zugang zur Welt" zuzuschreiben erfüllt alle Kriterien, um sexistisch genannt zu werden. Mit ebensolchem Recht könnten rassistische Superioritätsbehauptungen rechtsradikaler Ideologien als Teil einer Standpunkttheorie angeführt werden. Die verfolgte Argumentationslinie, die sich der sozialen Klassen und deren sozioökonomischen Implikationen bedient, wird durch die Kernaussage der feministischen Standpunkttheorie konterkariert. Darum : Als Beispiel sexistischer Superioritätsbehauptungen geeignet, in diesem Artikel der Konsistenz der Argumentation abträglich. Der Abschnitt Feministische Standpunkttheorie sollte gelöscht werden.
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 92.105.62.107 00:47, 4. Jan. 2009 (CET) Nachtrag 2009-01-04 02:54 ←

Unsinn. Der Unterschied besteht darin, ob ein "objektiverer Zugang zur Welt" durch ein Herrschaftsverhältnis begründet wird, also auch mit dem Wandel der Herrschaft sich ändert bzw. auflöst, oder ob, wie im Rassismus, Superiotitätsbehauptungen ontologisiert und essentialisiert werden: "Männer" oder "Weiße" sind "von Natur aus klüger, besser, ..." etc. Die Standpunkttheorie behauptet, dass Herrschaft ihren Preis in der Erkenntnisfähigkeit hat. Mehr nicht. -- Schwarze Feder talk discr 11:58, 4. Jan. 2009 (CET)

Absurde Argumentation. Die Argumentation von Schwarze Feder behauptet ein allumfassendes Herrschaftsverhältnis des Mannes über die Frau. In dieser undifferenzierten, pauschalen Allaussage zeigt sich eben gerade das geschlechterrassistische Element. Dieses Argumenationsmuster wird genauso von Rassisten verwendet, indem sie eine rassische Überlegenheit mit sozioökonomischen Begebenheiten als gerechtfertigt behaupten. Inwiefern übt ein arbeitsloser männlicher Hartz 4 Empfänger ein Herrschaftsverhältnis aus ? Hat er keinen soziologisch begründeten "objektiveren Zugang zur Welt" ? Schwarze Feder argumentiert im Stile eines (Geschlechter - ) Rassisten. Sein Konstrukt "patriarchales Herrschaftsverhältnis" dient ihm als Argumentationskrücke, um geschlechterrassistische Theoreme als "Standpunkt - Theorie" zu verklären. Der Absatz gehört ganz klar raus, da geschlechterrassistisch.

Kurzum : Wer ein Jude ist, das bestimmt auf wikipedia Schwarze Feder, und sonst gar niemend, damit das mal klar ist !

PF


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