Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Zulla'sche Proskriptionen gegen Sexualverbrecher auch in D.

Nikos, Athen, Friday, 13.10.2006, 17:37 (vor 6995 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Es ist nicht weit her als ich schrieb, wir werden noch viel schlimmeres erleben, und ich war hier in Forum von einigen dafür belächelt. Zwar sind wir damit noch nicht ganz unten angekommen, sind aber auf den besten Weg dahin. Meine Annahme war (und ist) nicht auf Pessimismus begründet, sondern auf einfache, aber deshalb nicht weniger tiefgründige, Beobachtung und Auswertung der jeweilig gesetzten Ursachen durch alle Beteiligte. Natürlich aus meine persönliche Situation heraus, allerdings durch möglichst objektive Analyse der Vorkomnisse.

Da war zb das kranke Lächeln der Familienberaterin als sie mir stolz und wie ganz selbstverständlich verkundete, daß sie es für gar nicht schlimm halte, wenn mein Kind erst in Erwachsenenalter seine halbige Heimat Griechenland besucht und kennenlernt. Oder als die Kindergartenleiterin mir kurzerhand verbot, den Kindergarten zu betretten. Oder als meine eigene Anwältin dafür plädierte, daß es wohl keine nennenswerte weibliche Gewalt in der Familien gäbe. Oder als die Familienrichterin zwar ständig von der Wichtigkeit des Vaters für das Kind sprach, doch mir nicht erklären könnte, woraus diese Wichtigkeit eigentlich bestehe. Und natürlich das Gejammer aller Beteiligten über den ach so herzlosen Vater, der für das eigene Kind keinen Unterhalt zahlen will, bzw keine weitere Besuchstermine bei wildfremde "Familienberatern" wahrnehmen will. Ich könnte die Liste beliebig fortsetzen bzw mehrere erfolgreiche Romane aus diese meine damalige Erlebnisse schreiben.

Daß wir immer noch nicht schlimmeres erleben, würzelt lediglich an die deutsche Vergangenheit, die eine Ausweitung des Radikalismus und der Abwertung der Menschenrechte noch verhindert. Doch haben wir noch viel vor uns. Um das zu erkennen muss man weder weise noch studiert sein, man muss lediglich eins und eins zusammenzählen können und die Augen nicht von der Wirklichkeit verschließen zu müssen glauben.

Der nächster Schritt wird die Durchsetzung immer mehr menschenünwürdiger Gesetzen sein. Ich denke da an Anprangern von Unterhaltsverweigerer, oder von Nichtszeuger, oder überhaupt von Männer. So, wie in Musterland Schweden. Was ist die logische Konsequenz meines Erlebten? Das muss man sich fragen, um zu Antworten zu gelangen. Das ganze ist kein Einzellschicksal, und selbiges meines ist keinesfalls das Schwerste, andere Väter erlebten weitaus schlimmere Sachen!

Wo werden alle diese Deppen sein, wenn mein Kind irgendwann aufsteht und das menschenunwürdige Begrabschen des eigenen Lebens überdrüssig wird, und diese totalitäre Verräter seiner Seele zur Rechenschaft ziehen will, gemeinsam mit Millionen andere Kinder? Sie werden sich wohl an nichts erinnern können und von nichts gewusst haben wollen.

Wir sehen uns noch.

Nikos

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*


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