Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Es herrscht Krieg, Diana.

Chato, Monday, 12.10.2009, 00:46 (vor 5923 Tagen) @ Diana

Guten Abend Diana!

Es herrscht Krieg. Geschlechterkrieg. Die Saat des Hasses geht leider immer am prallsten von allen Saaten auf. Haß ist wie Unkraut, den du nicht mehr aus dem Beet herausbekommst, wenn er erst einmal drin ist. Darauf gründet jedes "divide et impera" (teile und herrsche).

Das eigentlich Schlimme am Feminismus sind nicht so sehr die staatlichen Zückerli für die Frauen als solche, sondern das Ziel, das damit verfolgt wird. Wenn es erreicht sein wird, werden diese Zückerli sowieso wieder einkassiert. Was ist das Ziel? Der Haß, der pure, besinnungslose Haß am Ur-Ort der Intimität, des Privaten und der Liebe, der damit zerstört und zum Operationsfeld ungestörter staatlicher Kollektivierung umgewandelt wird. Das gegenseitige Vertrauen soll ausgerottet werden. Dem einen Indianerstamm schenkt man Feuerwasser – und dem Nachbarstamm Gewehre, damit er sich das Feuerwasser selber vom Nachbarn holen gehe. Wer alkabhängig ist, kann dann gar nicht anders, als sich zu besaufen resp. zu ballern.

Die Lösung? Eine politische Lösung gibt es dafür definitiv nicht, zumal das ja diejenigen im Spiel ließe (und zwar notwendig an bestimmender Stelle), die absichtsvoll, tückisch und immerzu kreidefressend diesen Haß säen. Was dann? Nun, man kann Geschenke auch ablehnen – insbesondere, wenn es sich um Gewehre und um Feuerwasser handelt. Aber das ist immer eine individuelle, ganz persönliche Entscheidung. Sie kann natürlich nicht verhindern, daß diejenigen, die sich in Abhängigkeit vom Gewehr- und Feuerwasserlieferanten begeben haben und nicht mehr herauswollen oder -können, einander restlos niedermetzeln werden, bis keiner mehr übrig ist. Jeder von ihnen hat ja die allerbesten Gründe, seine Rechte zu verteidigen, denn die werden ja in der Tat dauernd vom Nachbarn angegriffen...

Unter solchen Umständen läßt sich kein kollektiver Friede organisieren. Es wird immer nur der Friede zwischen genau zwei Menschen sein. Tröstlich dabei ist, daß keiner das bloß mit jeweils einem Menschen so machen kann. Tragisch ist, daß das so wenige glauben und es tun.

Aus dem folgt übrigens auch, daß es keinen Frieden mit einem total korrumpierten Kollektiv als Ganzem geben kann. Dem kann man lediglich ausweichen, so gut es halt möglich ist. Mehr geht da nicht. Es hilft sehr, wenn man das weiß und einander stets unterstellt. Wer sich mit einem Kollektiv identifiziert, hat es da natürlich viel schwerer, als einer, der dies nicht tut.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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