Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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fehlende Differenzierungen

Mus Lim ⌂, Saturday, 10.10.2009, 15:05 (vor 5924 Tagen) @ Hemsut

Differenzierungen sind anscheinend unerwünscht.

Wenn gesagt wird, dass 75% der Scheidungen von Frauen ausgehen, dann bedeutet das auch expliziet, dass 25% der Scheidungen nicht von Frauen ausgehen.

Unmöglich dürften sie nicht sein, glänzen die meisten der hier anwesenden
Herren doch ansonsten durch äußerst durchdachte und logische Postings.

Uups, fühle ich mich aber ertappt. ;-)

Das berechtigt jedoch nicht, allesamt in Bausch und Bogen zu
verdammen. Das ist Femi-Art, dieses "alle (deutschen) Frauen sind
Schlampen". Erinnert ein bißchen an den Schweinesatz unserer
Herzensschwestern...

Ich bin zugegebener maßen davon enttäuscht, auch im christlichen Milieu dieselbe Handlungsweise zu finden, dieses "Wir retten eine arme, unterdrückte (ausländische) Frau vor dem bösen (deutschen) Mann."

Und es war ja nicht nur eine, die sich da im Umfeld meiner Frau zuschaffen machte, das waren ganze Rudel.
Als ich ein altes Gemeindemitglied fragte, warum denn andererseits kein (christlicher) Mann auf meiner Seite stand, war seine Antwort bedenkenswert: "Die arbeiten und haben für sowas keine Zeit." und "Sie doch hin und sieh selbst: Die stehen doch selbst unter der Knute ihrer Frauen, die die Hosen anhaben."

Dieses "fehlende Differenzierungen" vorwerfen, das geht mir inzwischen dermaßen auf den Senkel. Ich habe schon sehr genau hingeguckt. Deutschland einig Vaterland ist feministisch verseucht bis in die Kirchen hinein. Leider!
Aus dieser Erkenntnis heraus bin ich u.a. ja auch Muslim geworden.

Willkommen im Club. Was hier an "Feindbildern" und angeblichen
"Heldinnenbildern" aufgebaut wird, da kann sich der Feminismus
langsam noch was abgucken. Und was hier teilweise von männlicher
Seite abgezogen wird.

Das mag Sie stören oder auch nicht.
Meine Lebenserfahrung zeigt allerdings folgendes.
Wenn es darum geht, eine arme, unterdrückte, benachteiligte Frau vor einem ach so bösen, gewalttätigen und unterdrückenden Mann zu retten, dann organisieren sich sofort Heerscharen von Feministinnen und Lila Pudel.

Frauen wie ChrisTine und Donna Amaretta, die sich hier äußern und die Geschlechterfrage kritisch beurteilen, findet man im Vergleich äußerst selten.

Die Argumentationskeute der fehlenden Differenzierungen kann ich längst nicht mehr hören. Natürlich gibt es auch die "anderen Frauen", aber sie sind nach meiner Lebenserfahrung nicht die Mehrheit und sie sind es auch nicht, die die familien- und geschlechterpolitische Debatte in diesem Land beherrschen.

ICH kann doch nichts dafür, wenn die Mehrheit der Frauen angesichts Frauenquoten und -bevorzugungen schweigsam sind und sich im Zweifelsfall noch als Trittbrettfahrerinnen des Feminismus betätigen "ich nehme mir nur, was mir zusteht".

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, aber ich muss nicht die Ausnahme betont benennen, wenn es gilt die gesellschaftlich vorherschende Prägung dieser Gesellschaft zu benennen.

Warum in aller Welt schweigt die Mehrheit der Frauen gegenüber dem feministische Wahnsinn in diesem Land.
Und wenn man die Tatsachen auf den Tisch knallt, dann kommen die Lila Pudel aus ihren Löchern gekrochen und spielen sich als Frauenversteher und Frauenverteidiger auf: "Mus Lim, sie haben ein Problem mit Frauen?"

Oder Betroffenheitsweiber kreischen auf "Frauenfeind" und die gemäßigten Frauen fangen an, fehlende Differenzierungen zu beklagen.

... von den Noch-nicht-Enttäuschten wirst du sowas auch nicht zu hören
kriegen. Allerdings schweben die ja auch noch in dem rosaroten Zustand, daß
im Staate Deutschland alles in Ordnung sei.

Angesichts von
* 50% Scheidungsrate
* sinkenden Eheschließungen
* 40 Jahre Geburtenrate um die 1,4 Kinder pro Frau
* Millionen von Scheidungswaisen
ist ja wohl tatsächlich einiges nicht in Ordnung und das nicht erst seit gestern.
Der Beharrungszustand derer, die meinen, alles sei in Ordnung, ist leider sehr groß. Aber selbst wenn festgestellt wird, dass etwas nicht in Ordnung ist, dann wird die Helferinnenindustrie nur noch weiter aufgestockt um neue Programme, Pöstchen und Verteilungsressourcen. Und die brauchen wieder intakte Familien als "Kunden", um ihre Existenz zu rechtfertigen, dafür müssen "Opfer" generiert werden.

Daß es Frauen gibt (und das nicht gerade wenige), die sich auf Kosten
der Männer einen schönen Lenz machen, ist unbestritten.

Nicht nur die Frauen!
Eine ganze Helferinnenindustrie mästet sich an der Zerstörung der Familien. Darunter sind nicht wenige Männer als Anwalt, Richter, Gutachter, Bundestagsabgeordneter, ...

Ich wünschte mir hier aber wirklich etwas mehr Differenzierungsvermögen
vom logischeren Geschlecht. Immerhin stehen Frauen wie du,
Donna, Christine, ich und so manch andere auf deren Seite...

Ich weiß, dass es Euch gibt, Hemsut. Aber bitte, ihr seid doch weder die Mehrheit der Frauen noch seid Ihr prägend in dieser Gesellschaft.

So schön es ist, dass es Euch gibt, aber Ihr seid Außenseiterinnen.

--
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