Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Zerschlagung der Familie

Diana, Sachsen, Thursday, 10.09.2009, 23:27 (vor 5953 Tagen) @ Mustrum

Das ist keineswegs "o.t." - sondern genau der Punkt. Die Zerstörung der Familien"band" ist genau das, was sie wollen. Denn nur vereinzelt und bindungslos ist das Individuum steuerbar, manipulierbar und die perfekte Manövriermasse.

Jemand, der einen intakten familiären Hintergrund hat, lässt sich z. Bsp. nicht nach Belieben "der Arbeit hinterher" quer durch die Welt scheuchen. Jemand, der einen intakten familiären Hintergrund hat, konsumiert nicht uferlos "Wellness/Fun/Shopping". Jemand, der einen intakten familiären Hintergrund hat, bezieht von dort seine persönlichen Wertmaßstäbe und weniger durch Medien. Das alles verringert seine beliebige Verwendbarkeit erheblich.

Und genau aus diesem Grund werden Männlein und Weiblein gegeneinander aufgehetzt, Jung gegen Alt. Für mich ist auch die penetrante Promotion für "alternative Lebensformen" nichts anderes als eine weitere Strategie zur Aushebelung der Familien(Bluts-!)bande. Denn zusammengewürfelte "Patchwork-" oder gar "Regenbogen"-Familien sind am Ende untereinander immer weniger miteinander wirklich verwandt - mit Adoption für jegliche "Familienformen" und anonymen Samenspenden wird das Ganze noch weiter getrieben. Es wird einfach so getan, als könnte man sich nicht nur das Geschlecht und die Form des Zusammenlebens, sondern eben auch die Familie/"Verwandtschaft" beliebig aussuchen und "zusammenstellen", je nach Lust und Laune.

Nicht umsonst wurde aus dem einstigen Wort "Lebensgefährte" schon sarkastisch-zynisch das Wort "Lebensabschnittsgefährte" (oder noch einen Zacken schärfer "Lebensabschnittsverschönerer") kreiert. Das drückt es genau aus: keine allzu langen und allzu festen Bindungen, immer schon "flexibel" bleiben, je nachdem, was gerade als "trendy" verkauft wird.

Wir wohnen hier drei Generationen unter einem Dach, zeitweise waren es sogar vier. Und ständig mussten wir uns anhören, dass das ja "nicht normal" wäre, da sich "Alt und Jung einfach nicht vertragen" würden. Viele beäugten uns misstrauisch, weil es offensichtlich sehr wohl funktionierte. Und es gibt mehrere größere Mehrfamilienhäuser hier in der Nachbarschaft, wo auch NUR Familienangehörige drin wohnen, teilweise wurde im Laufe der Jahre die halbe Verwandtschaft "zusammengezogen" - Eltern, Schwiegereltern, Geschwister. Kaum ein privater Hausbesitzer, der selbst mit im Haus wohnt, will sich hier heute noch den Stress fremder Mieter antun.

Und passend dazu werden natürlich Mietverträge unter Angehörigen in den Ämtern (namentlich der Arge) äußerst argwöhnisch beäugt - man mutmaßt beinahe grundsätzlich erst mal "Betrug/Gemauschel" und kommt da sehr gerne mal "kontrollieren". Familien-Clans, die zusammenhocken, sind dem Staat (und seinen Vertretern) wohl ganz automatisch suspekt. Aber eigentlich ist diese Reaktion ganz normal, denn: "Nur was ich selber denk und tu, trau ich auch andern zu..." [image]


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