Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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interessantes in der taz

Rüdiger, Tuesday, 15.08.2006, 19:31 (vor 7054 Tagen) @ Christine

Wir müssen schon mal Roß und Reiter nennen.
Wir können nicht sagen, wir haben keine Krise, wir fühlen uns nur ein
wenig schlecht - aber nix ernstes...

Ich finde, Männer haben eine panische Angst davor, daß irgendwo jemand
eine Schwäche bei ihnen vermuten könnte. Also negiert man lieber

Probleme

und macht gute Miene zum bösen Spiel.


Odin, es geht doch nicht um eine Schwäche "der" Männer, es wird doch
ständig und überall von der Krise des Mannes geredet, so als ob der Mann
generell eine Krise ist. Sorry, aber das finde ich unmöglich.
Gerade bei dieser Podiumsdiskussion in Heidelberg fiel mir das so eklatant
auf. Je öfter man etwas benennt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit,
das das auch immer mehr glauben und zwar auf beiden Seiten.
Sicher gibt es Probleme, die man nicht weg diskutieren kann, aber daraus
eine Krise der Männlichkeit zu machen, bedeutet ebenso, den Mann zu
degradieren, auf das er noch mehr in sich geht, als er es ohnehin schon
macht. Das kann ja wohl kaum die Lösung sein.

Eben! "Krise der Männlichkeit" - das ist doch genau dieses "Der-Mann-muß-sich-ändern"-Gerede (aber nicht die Frau), das ist dieses Gesülze, der Mann müsse sich erziehen lassen etc. pp. - also genau das, was wir (zu Recht) NICHT wollen.

Nicht wir müssen uns ändern, die Gesetze, die uns benachteiligen, müssen sich ändern. DIE sind das Problem, nicht wir.

Herzliche Grüße

Rüdiger


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