Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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interessantes in der taz

Christine ⌂, Tuesday, 15.08.2006, 01:14 (vor 7055 Tagen) @ Odin

Es gibt keine Krise der Männlichkeit. Es gibt eine Menge sehr konkreter,
für Männer nachteiliger Gesetze. Das gesamte Familien- und

Unterhaltsrecht

gehört revidiert, Quoten, Frauenbeauftragte und Gleichstellungsstellen
gehören abgeschafft. In den Schulen sollte stärker auf Bedürfnisse von
Jungen eingegangen werden, vor allem aber sollten sie akzeptiert werden
als Jungen, ohne versuche sie zu Mädchen umzuerziehen. Die Wehrpflicht
gehört abgeschafft.

Wieso denn, wenn eh alles super ist?


Keiner hat gesagt, das irgendetwas super ist, aber das mit der Krise kann man ja nun auch nicht mehr hören.
In Heidelberg war das genauso. Jeder auf dem Podium, der meinte, etwas sagen zu müssen, sprach von einer Krise. Irgendwann war es einmal zu viel, zumal die richtigen Probleme am Anfang ja nicht benannt wurden. Wie Salvatore schrieb, gibt es schlicht und einfach sehr viele gesetzliche Benachteiligungen und die Männer reagieren mittlerweile darauf, nur halt leider nicht so, wie sich das viele (Damen) vorgestellt haben. Daraus eine Krise der Männlichkeit zu machen, gefällt mir ehrlich gesagt, auch nicht.

Der Ruf nach Männern wird ja schon langsam penetrant. Ruft nur weiter,

es

hilft nichts, is keiner zuhause.

Und ob das eine Reaktion geben wird! Je mehr Rufer, desto besser! Das wird
die Leute aufwecken und die Spatzen werden es von den Dächern pfeifen, daß
etwas nicht in Ordnung ist - weltweit!

Das wäre dann der positive Nebeneffekt, der wiederum wünschenswert ist.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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