Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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interessantes in der taz

Christine ⌂, Tuesday, 15.08.2006, 04:07 (vor 7055 Tagen) @ Odin

Wir müssen schon mal Roß und Reiter nennen.
Wir können nicht sagen, wir haben keine Krise, wir fühlen uns nur ein
wenig schlecht - aber nix ernstes...

Ich finde, Männer haben eine panische Angst davor, daß irgendwo jemand
eine Schwäche bei ihnen vermuten könnte. Also negiert man lieber Probleme
und macht gute Miene zum bösen Spiel.

Odin, es geht doch nicht um eine Schwäche "der" Männer, es wird doch ständig und überall von der Krise des Mannes geredet, so als ob der Mann generell eine Krise ist. Sorry, aber das finde ich unmöglich.
Gerade bei dieser Podiumsdiskussion in Heidelberg fiel mir das so eklatant auf. Je öfter man etwas benennt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, das das auch immer mehr glauben und zwar auf beiden Seiten.
Sicher gibt es Probleme, die man nicht weg diskutieren kann, aber daraus eine Krise der Männlichkeit zu machen, bedeutet ebenso, den Mann zu degradieren, auf das er noch mehr in sich geht, als er es ohnehin schon macht. Das kann ja wohl kaum die Lösung sein.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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