Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Offene Fragen

Krischan., Wednesday, 01.07.2009, 21:38 (vor 6022 Tagen) @ Helen


Das alte Ding: du kannst die Gegenwart nur verstehen, wenn du die
Vergangenheit kennst. Alles hängt wie eine Kette aneinander. "Der
Feminismus" (den es als homogenes Phänomen sowieso nicht gibt)ist eben auch
nur eine Reaktion auf eine frühere Wirklichkeit.

Ach sooo, jetzt fällt langsam der Groschen. Gut, und wenn zwei Jugendliche in der U-Bahnstation einen Rentner halbtot prügeln, weil dieser ihnen das Rauchen untersagt, ist das eben auch nur eine Reaktion auf eine frühere Wirklichkeit? Er hätte ja seine vorlaute Klappe halten können?

Auch wenn das hier tapfer

bestritten wird. Es ist eben kein Ufo aus dem Weltall. Du sagst "Sollen wir
uns nicht wehren?" Und genau das haben sich die Frauen auch gefragt. Was
wäre dein Rat gewesen?

Ja, die Schläger haben sich das bestimmt auch gefragt.
Es ist halt auch eine Frage, wie, mit welchem Ziel und wie lange man worauf reagiert. Wenn die Männer der 68-er über das Ziel Bescheid gewußt hätten, nämlich daß es nicht um bloße Abschaffung von Diskriminierung geht, sondern um totales Niedermachen der Männer, und wenn sie hinsichtlich des "wie lange" gewußt hätten, daß es in die kommenden Generationen hineinreichen soll, hätten sie die Frauen garantiert nicht so eifrig unterstützt wie sie es taten. Ich hoffe für die künftigen Frauen, daß die jetztige Männerbewegung nicht irgendwann zu einer ebensolchen menschenverachtenden Faschistenhorde verkommt wie es der Feminismus von Anfang an schon war.


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