Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Noch einmal

Helen, Wednesday, 01.07.2009, 16:27 (vor 6023 Tagen) @ Tarzno

Du weichst mir immer noch aus: Aus wessen Weg wohin geräumt. Du schreibst:
"Ich bin dafür (...) weil dann diese Männer schon mal aus dem Wege geräumt
sind". Da Du Dich Deinem eigenen Bekunden nach auf Internetsexsüchtige
bezogen hast, ist das also in Deinen Augen eine gute Sache ja? Du bist also
für Internetpornographie, weil selbige Männer Internetsexsüchtig macht, und
diese dann damit 'schon mal aus dem Wege geräumt sind'. Männer 'aus dem
Wege' zu räumen scheint ja per se eine gute Sache zu sein, allerdings weiss
ich immer noch nicht, aus welchem Weg...

Ich habe bereits gesagt (seufz seufz), dass ich Internetsucht von Internetgebrauch unterscheide. So weit so gut? Süchtige räumen sich selbst aus dem Weg. Ganz gleich, wovon man abhängig ist, man nimmt am richtigen Leben nicht mehr teil. Auch klar? Männer, die internetsüchtig sind, können mit einer echten emotionalen und sexuellen Beziehung nichts mehr anfangen. Falls sie es doch versuchen sollten, endet es gern und oft in einer Katastrophe für beide Seiten. Das gilt für Männer UND Frauen.

Na bitte, geht doch - das verstehe sogar ich, wobei ich nicht sehe, dass
der Konsum von Pornographie hier von einigen "als allein
glückselignmachende Beschäftigung gepriesen" wird.

Lies dir den andern Thread zu dem Thema durch oder den Beitrag von Nikos. Aber wie gesagt - das ist eine Entscheidung, die jede(r) selbst zu treffen hat. Gibt genug Männer UND Frauen, die sich ganz aus Beziehungen zurückziehen und nach Surrogaten suchen. Aber sie sind erwachsen und wissen, was sie tun.

Ja, hier wimmelt es von

bitter enttäuschten Männern, die mit Frauen sehr schmerzhafte Erfahrungen
gemacht haben. Das geht bei einigen sogar so weit, dass sie den Glauben an
eine ehrliche Frau-Mann-Beziehung verloren haben. Insofern mag für manche
der Konsum von Pornographie etwas sexuell befreiendes haben. Bei all der
von Dir gepriesenen Emotionälität mangelt es Dir erstaunlich an Empathie,
dass Du das nicht erkennst. Dabei erschließen sich einem diese Dinge
sofort, wenn man hier mal ein bisschen mitliest, zumindest, wenn man keine
ideologische Brille auf der Nase hat.

Ich lese hier leider oft, dass die Frauen schlichtweg an allem Leid der Welt schuld haben, Parkplatzprobleme und Kostenexplosion inklusive. Auf meine Frage, ob man sich auch mal als Mann an die Nase fassen könnte, gab es noch keine positive Antwort. Das kommt einfach nicht vor. Es gibt das "Feminat", das aus dem Nichts auf die Erde geplumpst ist und seitdem alles kapuut macht, das Klima, das Sorgerecht und die Männer und überhaupt. Ich gebe allerdings zu, dass mir einige hier leid tun, und das meine ich nicht zynisch, obwohl - ich weiß ja - so was gar nicht sein kann. Ich schreibe das also in sehr großen Klammern.

Nein, habe auch keine Statistik parat. Es ist ja auch die Frage, wo

fängt

die Sucht an, wo hört sie auf. Wie auch immer - wer das Internet ganz

und

gar als "Ersatz" hernimmt, kommt in eine quasie H4 Position: no way back

to

work.


Ich denke, dass Du damit völlig am Thema vorbei diskutierst, sorry.

Nein, ich glaube, dass ein Mensch, der süchtig ist nach Pornographie und sich dieser Sucht nicht entzieht, keinen Weg mehr zu einer erfüllten Sexualität zurückfindet. Diese zu definieren lasse ich hier bewusst weg. Versteht sowieso keiner.

Aha, und Du glaubst also, der Diskurs wird dadurch besser, dass man
ebenfalls mit Plattitüden nur so um sich wirft? Frage: Was gibt Dir das
dann eigentlich, außer dass Du so Deine Aggressionen ausleben kannst. Um
eine echte Auseinandersetzung scheint es ja nicht zu gehen...

Nein, das wird nicht besser. Plattitüden sind l'art pour l'art. Mea culpa. Wenn du denkst, dass ich hier meine Aggressionen auslebe, dann lies dir mal die Beiträge der andern hier durch. Da wird ja mit dem ganz groben Denk- und Dreck-Werkzeug vorgegangen. Platter gehts nimmer.


Ich kann übrigens nicht erkennen, dass hier jemand behauptet, Frauen seine
generell und universell and allem Schuld. Den meisten geht es darum, dass
es die Männer sind, die bislang für alles und jedes die Alleinschuld
zugesprochen bekommen, und dass die Gesellschaft lediglich
Benachteiligungen von Frauen wahrnimmt, vor denen der Männer aber die Augen
verschliesst.

So könnte es sein, aber so ist es nicht. Wenn hier eine 18jährige (!) lügt, dass ein Tätowierer zuviele Sterne ins Gesicht getackert hat, dann ist das ein Beweis dafür, dass alle Frauen immer, von Geburt an und überhaupt lügen. Manchmal kann man drüber lachen, manchmal nicht. Meistens schon.

Weiter oben gibt es einen sehr schönen Thread von Kurti zum

Thema (Danke auch von meiner Seite bei dieser Gelegenheit). Lies den doch
einfach mal durch und frage Dich dann, wie Du Dich dabei fühltest, wenn Du
ein Mann wärest. Na?

Werde mich später damit beschäftigen und kann nur sagen: genauso haben sich die Männer auch über Frauen geäußert - jahrhundertelang. Frauen fühlen sich in dieser Hinsicht nicht besser als Männer.

Okay, da sind wir ja mal einer Meinung. Nur leider hat das mit der
ursprünglichen Diskussion nicht mehr allzu viel zu tun. Ich frage mich
übrigens, was mit all den Pornographie-konsumierenden Frauen ist. Gehen die
auch fremd? Oops, da sind wir ja wieder genau beim Thema: Das Statement,
Internetpornographie zu konsumieren sei wie Fremdgehen tut so, als habe das
eine etwas mit dem anderen zu tun - aber wir sind ja jetzt beide der
Meinung, dass Internetpornographie und Beziehungen zu realen Menschen etwas
völlig verschiedenes sind, und daher kannst Du mir auch sicherlich
zustimmen, dass dieses Statement Blödsinn ist.

Dass Internetponographe gleichbedeutend mit Fremdgehen ist, halte ich für total bescheuert. Ich denke, das enttäuscht dich jetzt. Aber so ist es nun mal. Sory.


gesamter Thread:

 

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