Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Du weichst aus...

Tarzno, Wednesday, 01.07.2009, 15:16 (vor 6023 Tagen) @ Helen

Du scheinst irrigerweise davon auszugehen, dass (1) die Konsumenten von
Pornographie ausschließlich Männer sind (2)


Nein, auch Frauen schauen Pornos. Wie gesagt: das soll jede(r) halten wie
er/ sie will. Was denn sonst?

Soweit d'accord.


diese Männer Pornographie als

Kompensation benützen, weil sie sonst keinen Sex mit realen Frauen

haben

Das kann so sein, muss aber nicht. Wenn es exzessiv betrieben wird, kann
man durchaus von einer Sucht sprechen. Und wie jede andere Sucht auch, hält
sie vom "richtigen" Leben ab.

Wenn das nicht zwingend so sein muss, warum schreibst Du dann so etwas wie "weil dann diese Männer schon mal aus dem Wege geräumt sind"?

Un nochmals: Aus wessen Weg nach wohin sind sie geräumt? Harre nach wie vor einer Erklärung dieser für mich unverständlichen Worte...

(3) der Konsum von Pornographie eine Form der intellektuellen

Beschränkung

darstellt


Wieso das denn? Hier interpretierst du Dinge in meine Aussage hinein.
Vielleicht ist das eher deine eigene Meinung oder du hast sie irgendwo
gelesen?

Helen, das interpretiere ich nicht in Deine Aussagen hinein, sondern das hast Du so geschrieben: "Anderweitig beschäftigt. Und null Durchblick, wenn es um das Thema reale Frauen geht." Das bedeutet doch nichts anderes, als das Männer die Pornographie konsumieren in Deinen Augen für erotische/sexuelle Beziehungen zu realen Frauen intellektuell zu beschränkt sind. Ich habe das also tatsächlich gelesen, und zwar in Deinem vorangehenden Post.


und (4) der Konsum von Pornographie quasi so etwas wie eine

Vollzeitbeschäftigung darstellt, die einen Menschen derart in Anspruch
nimmt, dass er quasi aus dem gesellschaftlichen Leben entfernt wird.


Das kann passieren - falls es sich zu einer Sucht auswächst.

Na dann gehen wir mal davon aus, dass das nur auf einen sehr geringen Teil der Konsumenten zutrifft.


Das ist dermaßen absurd, dass ich gar nicht erst davon anfangen will,

wo

z.B. Erotik (Literatur, Kunst, Film, ...) aufhört und Pornographie

anfängt.

Es ist nämlich nicht immer alles Schwarz oder Weiss, es gibt auch alle
möglichen Schattierungen dazwischen.


Ach, tatsächlich? Huij.

Netter Versuch: Du bist diejenige die hier in platten Schwarz-Weiss-Klischees schreibt. Da musst Du Dich über solche Statements nicht wundern. Es schallt halt so aus dem Wald hinaus... Ach, was soll's - vergebliche Liebesmüh...


Sex und Erotik, das Spiel der Geschlechter, das gehört zu unserer

Existenz

als Menschen dazu.


Richtig. Aber ich bin da altmodisch und verbinde mit Sex und Erotik echte
Menschen mit echten Gefühlen.

(1) Das hat mit altmodisch sein nicht das Geringste zu tun. Junge Menschen lieben auch - ist einer unserer biologischen Imperative.

(2) Gefühle sind Gefühle - sie entstehen im Gehirn und haben per se nichts mit der Realität zu tun - echt und falsch sind da nur bedingt brauchbare Kategorien. Ich geh' mal davon aus, dass beim Konsum von Pornographie ebenfalls Gefühle im Spiel sind. Aber das ist letztenendes eine eher philosophische Betrachtung unserer Emotionalität als solche. Was ich nicht verstehen kann ist, dass sich bei Dir scheinbar der Konsum von Pornographie und eine 'echte' Liebesbeziehung zu einem anderen Menschen auszuschließen scheinen.

Ist ein bisschen umständlicher und

aufwändiger als die Flimmerkiste, aber es ist, wie soll ich sagen, hmmm -
schöner. Aber wie gesagt - wer Bilder vorzieht und dabei riskiert, die
Realität (seine eigene eingeschlossen) darüber zu vergessen, soll glücklich
werden. Have fun! ;)

Nochmals (ist scheinbar nötig): Warum schliessen sich für Dich Pornographie und eine Liebesbeziehung gegenseitig aus. Wie kommst Du darauf, dass Konsumenten von Pornographie (erotischer Literatur, Kunst, etc), dies einer echten Liebesbeziehung vorziehen? Du scheinst also entgegen Deiner obigen Behauptung doch davon auszugehen, dass Männer Pornographie als Surrogat für eine echte Liebesbeziehung 'misbrauchen'. Vielleicht handelt es sich ja um grundverscheidene Dinge, die beide zur Bereicherung des Lebens führen.

Tarzno


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