Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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SZ: Die westliche Frau wird immer unglücklicher

Christoph @, Karlsruhe, Thursday, 28.05.2009, 18:40 (vor 6056 Tagen) @ Ugo

Ich hab gerade bei "jetzt.de", wo der Artikel wortgleich abgedruckt ist (und wohin ich durch den Link im "Genderama"-Blog geraten bin), den ersten Leserkommentar dazu abgesetzt (als "Buffalo"):

http://jetzt.sueddeutsche.de/kommentare/476659


Es ist in der Tat ein wenig merkwürdig, daß ein Geschlecht, das sechs Jahre früher stirbt als das andere, sich dazu noch dreimal so häufig selbst das Leben nimmt, das die dreckigsten, gefährlichsten und tödlichsten Jobs macht und überhaupt viel mehr Zeit mit Erwerbsarbeit inkl. Überstunden verbringt, das die überwiegende Mehrheit der Suchtkranken, Obdachlosen und – bei den Jüngeren – auch der Arbeitslosen stellt und das zudem nach Scheidungen regelmäßig von der Ex-Partnerin finanziell geschröpft und mit Kindesentzug bestraft wird: daß ausgerechnet DIESES Geschlecht unverschämterweise auch noch glücklicher ist als das andere! Da müssen sich die Frauen ja schon wirklich SEHR unglücklich fühlen!

In der Tat hätten sie aufgrund ihrer inzwischen vielfältigen Privilegierung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen (Quoten, Förderprogramme, Extrawürste, wohin man blickt; für Männer nichts dergleichen) nämlich Grund genug, die Glücklicheren zu sein – zumal sie ja auch noch 24 Stunden am Tag landauf, landab mit der medialen Botschaft beschallt werden, im Grunde die „besseren Menschen“ zu sein, während Männer eigentlich nichts weiter als genetisch defekte, testosteronverseuchte Sackgassen der Evolution seien, nach denen man Steine werfen müsse, wie es eine populäre amerikanische T-Shirt-Aufschrift fordert.

Doch statt dessen: Je mehr die Frauen bekommen, je mehr sich für sie die einstmals geforderte „Hälfte des Himmels“ zu einem stattlichen Dreiviertel OHNE jegliche faule Höllen-Kredite (z.B. eine wirklich ALLGEMEINE Wehrpflicht, auch für Frauen) auswächst, je mehr sich gerade die heutige jüngere Generation ohne eigene Leistung auf den Errungenschaften ihrer emanzipatorischen Vorgängerinnen ausruhen kann, desto lauter wird das Genörgel, desto absurder werden auch die Forderungen nach IMMER NOCH MEHR...

Es scheint, als hätten die Frauen das Zufriedensein verlernt. Maßlosigkeit ist eben keine Quelle des Glücks. Doch keine Sorge, der Sündenbock wird bald gefunden sein! Es wird sich um denselben alten Adam handeln wie seit Jahrzehnten des unseligen Feminismus schon: Am Unglück der Frauen sind im Zweifelsfall natürlich nicht sie selbst schuld, sondern – wie stets – die MÄNNER! ;-)


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