Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Überharte Reaktion auf (Falsch-)Beschuldigung. Warum?

guest2, Wednesday, 11.03.2009, 18:58 (vor 6132 Tagen) @ Krischan.

Denken sich Maenner diese Scheisse wirklich aktiv aus, und verbreiten

sie

solange immer wieder, bis keiner mehr widerspricht? Nein, das sind

nicht

Maenner.

Aids? "Maenner infizieren sich, Frauen werden infiziert" ist ein
Satz, den sich Maenner ausgedacht haben?

"Ich bin für die Wehrpflicht. Nicht für Frauen, nur für Männer. Das ist
gerecht, weil Frauen Kinder kriegen und die Angehörigen pflegen".
Preisfrage: Mann oder Frau? Lösung: Kurt Beck

Verstehe - die Vorgeschichte lassen wir dabei natuerlich gleich unter den Tisch fallen, so wie die Femfotzen es gerne haetten.

Das war doch wohl eine Aeusserung im Rahmen dieser 'freiwillige Wehrpflicht-Nummer'?
Und das lief doch wohl so: Maenner bringen die Abschaffung der Wehrpflicht aufs Tapet, und anschliessend sind die ASF-Weiber geschlossen dagegen, ziehen saemtliche Register von wegen Frauenimmernochbenachteiligt, kriegendieKinder usw.

Was Beckchen als Parteioberhamperl dann am Ende dazu sagt, soll aber hinterher dann das einzige gewesen sein was zaehlt?

"Wer die menschliche Gesellschaft will, muß die männliche überwinden",
heißt es im Hamburger Programm der SPD. Nur zwei Delegierte stimmten nicht
zu. Die Mehrheit der Delegierten ist auch in der SPD männlich. Sie alle
(bis auf höchstens zwei) haben zugestimmt. Und da kotzt mich an!

Mich auch!

Aber genauso kotzt es mich an, dass Du hier mal wieder ausschliesslich ueber Maenner redest, als waere das ne Initiative der SPD-Maenner gewesen.

Die Geschlechterklischees, denen zufolge nur Maenner aktiv handeln scheinen so tief zu sitzen, dass die eigentlichen Akteurinnen gar nicht mehr erwaehnt werden duerfen?

Stattdessen lieber noch ein paar Maenner als Gegner aufbauen?

b) Frauen mal wieder fuer gar nix verantwortlich machen, Maenner sind
selbst schuld und


Selbst schuld? Die Schuldzuweisung machen jene, die <80% Männeranteil
unter den Obdachlosen damit "begründen", Männer ließen sich leichter
hängen, die die größere Zahl der Männer unter den Freitodwählenden auf
"mentale Schwäche" schieben. Was ich mache, ist nicht als Schuldzuweisung
zu verstehen, sondern als Aufruf, genau diese Mißstände nicht mehr als
Opfer zu dulden, sondern endlich aufzustehen und verdummtnochmal zu
handeln!

Nuja. Dabei dribbelst Du aber erstaunlich genau drum herum, irgendwen ausser Maenner als Verantwortliche fuer die gewollte gesellschaftliche Missachtung der Maenner auch nur zu erwaehnen.
Aber wahrscheinlich sind's die Maenner selbst die das so wollen.

(Bei der Wehrpflicht sind sich die befragten Frauen da ja auch immer ganz sicher, dass Maenner das so wollen).

c) anschliesend schonmal jeder Fotze den Fusskuss anbieten, die etwas
weniger weit gegen den Wind stinkt als die femifaschistischen
Vorturnerinnen


Ich kann es nachvollziehen, wenn Männer um mich herum sind, die die
männerfeindlichen Mißstände scheiße finden und lieber sagen, "da muß einer
was tun", statt "da müssen wir was tun". Mir vergeht aber die Lust, wenn
ich höre "Ja, da sind die Männer selber schuld. Die lassen sich halt
leichter hängen, und Aids kriegen eh nur Schwule." Aber hinterher, wenn der
Kampf gewonnen ist, dann kommen sie garantiert und fressen sich an den
Früchten fett, die andere für sie geerntet haben.

Fruechte, fettfressen? Get real. Kleiner Anfall von unbegruendetem Optimismus, oder halt das uebliche "ich bin besser als die anderen (Maenner, zu Frauen faellt mir eh nix ein, ausser ihnen die Fuesse zu kuessen)".

Ich sehe es so, dass noch mehr Vorwuerfe an Maenner das letzte sind, was Maenner brauchen.

Da paßt auch Nihis Bemerkung gut: Verdient haben die Männer der
Frauen Hilfe; /Kr.[/i] aufgrund männlicher Aufopferung schon. Nicht aber
aufgrund des Strebens zum Entkommen aus selbstverschuldeter Abhängigkeit
und Unmündigkeit.[/i]

Dann lass Dir doch mal die Aussage auf der Zunge zergehen: Das heisst nichts anderes, als dass Maenner keine Hilfe im eigentlichen Sinne verdient haben.

Ausser fuer ihre Aufopferung zugunsten anderer wohl.

Warum? Na, weil alles andere ja sowieso "selbstverschuldet" ist.

Ansonsten war das auch ein eher sinnentstellendes Zitat dessen, was Nihi insgesamt geschrieben hatte.

Sag mal, kennst Du eigentlich keine "ganz normalen" Frauen, die

ergriffen

das Gesicht verziehen, wenn mal wieder von "vor allem Frauen" als

Kriegs-

und Gewaltopfer oder aehnlichem die Rede ist? Was faellt Dir dazu ein?


Ich habe tagtäglich mit ihnen zu tun. Sie bilden die Mehrheit. Was fällt
mir dazu ein? Ich kenne einen Haufen Männer, die genauso drauf sind.

Genau. Das ist das einzige was dir dazu einfaellt: "Aber es gibt auch Maenner".

Also nix, ausser dass Frauen das garnicht erst vorgeworfen werden darf, solange ja "auch Maenner..."

Sind Deiner Meinung nach die Maenner eigentlich von selbst auf die Idee gekommen, dass auf die zu nahezu 100% maennlich besetzten Massengraeber geschissen werden darf, oder ist das vielleicht eine Sichtweise, welche die Frauen (Du sagst: Mehrheit) immer und immer wieder durchgedrueckt sehen wollen, weil ihr widerlicher Geschlechterrassismus auch nur fiktive Opferweibchen als wichtiger gewertet sehen will, als real existierenden Massenmord an Maennern?

Sind
sie Singles, kann ich sie ja mal zusammen bekannt machen, sie gäben
wunderbare Paare ab. Noch mal zur Verdeutlichung: Ich schrieb im Beitrag
nicht, daß die Frauen für uns Kämpfen, sondern daß es Frauen
gibt
, die es tun.

Richtig. Und Du schriebst ne Menge zu konkreten Maennern, die es nicht tun. Konkrete Abwertung auf der einen, abstrakte Ueberhoehung auf der anderen Seite.

Mein "selektive Wahrnehmung" bezog sich darauf, dass es nichts mit Gleichbehandlung zu tun hat, gleich mehreren konkreten Maennern Sichtweisen vorzuwerfen, die so gut wie alle Frauen erst recht so vertreten - und das ganze dann abzurunden mit einer Lobpreisung der seltenen weiblichen Ausnahmen.

Aber Frauen duerfen das, bei Dir auch, oder wie?


Nö wieso?

Wieso fallen Dir eigentlich nur Einstellungen und Verhaltensweisen konkret von Maennern ein, wenn es um Maennerhass geht, das ist doch die Frage.

Frauen wie immer maximal "fehlgeleitet", in keinem Fall aber irgendwie verantwortlich? Jedenfalls nicht erwaehnenswert?

Ausser positiv, dann gleich mal auf die Knie sinken?

Erlaube mir einen Lesetipp:
Kant:
Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung
Der erste Absatz genügt
vorerst zur Verdeutlichung, was ich meine.

Ach - so rein selbstverschuldet ist der Maennerhass in dieser Gesellschaft, also warum hoeren die Kerle nicht auf damit, sich selbst zu hassen, zu benachteiligen und Propaganda gegen sich selbst zu machen!

Bullshit - in einer Gesellschaft, in der von Regierung, Parteien und hunderten Rassistenvereinen Stimmung gegen Maenner gemacht wird, soll "Befreiung aus der selbstverschuldeten Unmuendigkeit" das Rezept sein?

Wenn morgen bei Dir die Staatsanwaltschaft klingelt, weil Deiner (Ex)Freundin halt mal langweilig war und sie sich also ne Vergewaltigung ausgedacht hat: Kommst denen dann auch mit Kant?

Und ehrlich gesagt habe ich noch nicht feststellen koennen, dass Maennern in dieser Gesellschaft zu *wenig* Verantwortung zugeschoben wird, im Gegenteil, Maenner kriegen idR noch Verantwortung zugeschoben fuer Dinge, an denen sie auch nicht den geringsten Tatanteil hatten, und an denen sie nichts aendern konnten: "Wo war eigentlich der Vater" wenn mal wieder eine Dummfotze ein Kind aus dem Fenster geschmissen hat, der Vater darf auch gerne per Knastandrohung vorher aus dem Umfeld des Kindes entsorgt worden sein).

Dito Trennungen mit Gewalt- oder Missbrauchsvorwuerfen ("na da wird es wohl schon Gruende gegeben haben, dass die Mutter ...").

Wirklich, ich halte das fuer die falsche Kategorie, die Verantwortung fuer die Missstaend ein dieser Gesellschaft per Ihr-tut-ja-nix-dagegen - Vorwurf auf den einzelnen Mann zurueckzuweisen.

Es ist auch schon komisch, primaer den Maennern selbstverschuldete Unmuendigkeit anzudichten
Das muss aufhoeren, und nicht noch in der 117ten Variante von Maennerrechtlern genauso abgezogen werden.

Es macht einfach keinen Sinn, jemandem "unberechtige Schuldkomplexe" vorzuwerfen, das ist schon in sich nur Schwachsinn, damit verschwinden die sicher nicht.

MfG


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