Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Im Matriarchat lebt "Mann" glücklicher!

Ugo, Monday, 09.03.2009, 12:30 (vor 6135 Tagen)
bearbeitet von Ugo, Monday, 09.03.2009, 12:40

www.welt.de/politik/article3336370/

Der Argentinier Ricardo Coler hat drei Monate lang in einem original Matriarchat im Süden Chinas gelebt. Seine Erfahrungen klingen teilweise ziemlich überraschend. Dort haben zwar die Frauen in allen Dingen das Sagen, aber:

- die Frauen machen dort die ganze Hausarbeit, kochen, bedienen den männlichen Gast (jedenfalls Herrn Coler)

- die Frauen suchen ihre Sexpartner aus, wechseln sie nach Belieben, bleiben bei Gefallen aber auch mal länger beim selben. Der Mann hat offenbar keine weitere Verantwortung. Die Kinder, die in der Regel nicht wissen wer ihr Vater ist, wachsen auf dem Hof der Matriarchin auf. Die Typen bleiben nur gelegentlich über Nacht bei den Frauen, wohnen sonst bei ihrer Mutter.

- Besitz spielt keine große Rolle. Die Männer arbeiten wenig, wörtlich heißt es: "Die Männer der Mosuo schlafen, dösen oder spielen..."

Spätestens an dieser Stelle musste ich beim Gedanken an die mitlesenden deutschen Feministinnen kräftig grinsen. So dürften die sich das Matriarchat kaum vorgestellt haben! Putzen, kochen, die Männer bedienen. Kerle, die auf der faulen Haut liegen und gemütlich bei Mutti wohnen! Hihi - da bekommt die Vorstellung der Weiberherrschaft direkt einen verführerischen Touch.

Insgesamt hört sich das aber reichlich märchenhaft an. Und wenn man das Interview, zwei-, dreimal durchliest, entdeckt man auch gewisse Widersprüche und Haken, bleiben Fragen offen.
Wie war das nochmal ganz am Schluss: Frage: "Würden Sie gern immer dort leben?" Antwort: "Mit Frauen, die mich den ganzen Tag anschreien?.. "

Etwas skeptisch,

Ugo


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