Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ideologiefreiheit weit entfernt

Annabell P., Sunday, 01.02.2009, 20:15 (vor 6170 Tagen)

Die von Feministinen so häufig kritisierte männliche Kultur hat einen gewissen Ritterlichkeitsideal ins Leben gerufen. Wer schwächer war, sollte beschützt werden.(....) Doch leider wurden Männer dabei außer Acht gelassen. Der Gedanke, dass ein Mann in gewissen Situationen benachteiligt werden kann obwohl er gesund und jung ist(also nur weil er eben ein Mann ist), scheint für einige Menschen so fremd zu sein, dass sie gar nichts davon hören wollen.

Warum ist das so?

Diese Ritterlichkeit in einer angeblich männlich dominierten Gesellschaft ist für mich ein Indiz dafür, daß Frauen gar nicht so unterdrückt waren. Sie waren nur geschlechtsspezifisch geschützt, wurden z.B. niemals als Soldaten verheizt, und diese Schutzgesetze, z.B. das Verbot für Frauen und Kinder, über 16 Stunden zu arbeiten, wurden von den Feministinnen im Nachhinein z.B. als "Berufsverbote" umdefiniert.

Wer die Wahrheit über die Geschlechterverhältnisse früherer Zeiten wissen will, darf sich nur an den Originalquellen orientieren und sollte Schriften ab den 70er Jahren von "Frau Dr. Doppelname" nicht einmal in die Hand nehmen, so verlogen wie die zum Teil sind. Sekundärquellen unbedingt vermeiden.

Übrigens - das wichtigste Überlebenskriterium beim Untergang der "Titanic" und der stundenlangen organisierten Selektion in die Rettungsboote war nicht die Klasse - es war das Geschlecht. Selbst das weibliche Personal, das damals in der Hierarchie der weiblichen Fahrgäste ganz unten stand, hatte eine 9 mal höhere Überlebenschance als die Männer der 2. Klasse. Letztere wurden wie Abschaum behandelt.

Interessant übrigens, daß Frauen eine höhere Überlebenschance hatten als Kinder! Offenbar waren Frauen weniger bereit, ihr Leben für andere zu opfern als Männer, und wenns um die eigenen Kinder ging.

In 60.ern brauchte man eine Frauenbewegung, auch wenn sie häufig in die falsche Richtung gegangen ist, um sich vor der übertriebenen Schutzbefehlung zu lösen, schlicht um sich zu emanzipieren. Man wollte nicht mehr länger das ärme geknechtete Opferlämmchen sein. Die Frage ist dann aber, warum heute der Opferfeminismus nach wie vor unseren Kulturkreis dominiert. In sehr vielen Köpfen ist das eingesickert. Nur ein kleines Beispiel um das zu veranschaulichen. Ein Mann bringt seine Frau um: ein weiterer Beleg für männliche Aggressivität. Die Vorgeschichte interessiert nicht. Eine Frau bringt ihren Mann um: sie muss doch einen Grund dazu gehabt haben!? Die Vorgeschichte wird plötzlich interessant. Es ist, als dürfe auf keinen Fall das ungeschriebene Gesetz Frau=Opfer, Mann=Täter untergraben werden. Indem nach Ursachen in der Lebensgeschichte gesucht wird, versucht man doch noch die Verantwortung von der Frau abzuwälzen. Die wahren Tabus in unserer Gesellschaft sind nicht häusliche Gewalt (die in Wahrheit auf zigtausenden Liftfasssäulen thematisiert wird), sondern Männer als Opfer und Frauen als Täter. Von einem ideologiefreien Denken kann keine Rede sein.


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