Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kausalität ist starke Korrelation

Isegrim, Wednesday, 21.01.2009, 18:34 (vor 6181 Tagen) @ Borat Sagdijev

Für micht ist Kausalität und Implikationen eine Korrelation die so Stark
ist, dass ein Mensch - individuell verschieden - dieser jegliche
Wahrscheinlichkeit abspricht.

??
Die Aussage verstehe ich überhaupt nicht. Erklärung.

Korrelation ist eine mathematische Größe, die den Zusammenhang zwischen zwei Zufallsvariablen beschreibt. Sie liegt zwischen -1 und +1.
Zwei unabhängige Zufallsvariablen - z.B. das Werfen zweier Würfel unabhängig voneinander - sind unkorreliert (=Korrelation ist Null). Die Umkehrung gilt im Allgemeinen nicht!
Korrelation testet gewissermaßen, ob ein linearer Zusammenhang zwischen den Zufallsgrößen besteht.
Zufallsvariablen können sogar Funktionen voneinander sein, und dennoch unkorreliert sein.

Bei Wenn-Dann Implikationen ist das entscheidende die Zeitmessung.
Zeit können wir nur endlich Genau messen, es bleibt immer eine Unschärfe,
eine Wahrscheinlichkeit.

Was Implikation mit Zeitmessung zu tun haben soll weiß ich tatsächlich nicht. Zwei Ereignisse, die stark korreliert sind müssen sich nicht implizieren, selbst wenn man das zeitliche Auftreten der Ereignisse nacheinander exakt ausdrücken kann, oder gar als Funktion irgendeineer Größe beschreiben kann.
Blitz und Donner sind stark korreliert. Die zeitliche Wahrnehmung der Ereignisse relativ zueinander ist exakt meß- und vorraussagbar, eine Funktion in Abhängigkeit zur Entfernung der elektrischen Entladung.
Dennoch löst weder der Blitz den Donner aus noch umgekahrt: es ist die elektrische Entladung, die beides auslöst!

Kausalilät, Implikationen etc. sind eine menschliche Vereinfachung die
(äußerst) kleine Wahrscheinlichkeiten - individuell verschieden -
unterschlägt.

Die Frage ist deswegen fast nie entweder ob, sondern wieviel.

Satz völlig unverständlich.

Tigressa hatte recht mit ihrer Anmerkung: der Spiegel weist im Gegensatz zu Heise auf die Fragwürdigkeit der Schlußfolgerung hin. Der Fehler scheint also eher beim Heise-Journalisten zu liegen, denn bei den Forschern.

Auch hat weder Tigressa noch der Spiegel die Prämisse "Reiche Männer bekommen mehr/attraktivere Frauen ab." angegriffen, sondern nur die Konklusion:

1. Prämisse:
Reiche Männer bekommen mehr/attraktivere Frauen ab. (bzw.: Reiche Männer sind attraktiver für Frauen als arme Männer)
2. Prämisse:
Frauen reicher Männer bekommen mehr Orgasmen.
Konklusion:
Da Frauen reicherer Männer mehr Orgasmen bekommen, sind reiche Männer für Frauen attraktiver.

Diese Konklusion ist angreifbar, da sie nur auf Korrelationen beruht.
Prämisse 1 glaube ich auch. Prämisse 2 würde ich eher bezweifeln.

Entsprechend ist auch Deine Kritik an Tigressa völlig am Thema vorbei und einfach nur diffamierend ("Was Tigresa nicht bekommt (ErfolgReicher Mann) muss relativiert werden").
Das mit der Selbstreferenz der Sprache solltest Du auch mal überdenken - unabhängig vom Geschlecht.

Zudem ist es einfach nur dämlich, nur weil man gewisse Teile des Feminismus (oder ihn in seiner Gesamtheit) ablehnt, auf alles sinnlos loszugehen, wass einen weiblichen Nick hat.

Kopfschüttelnd
Isegrim


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