Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Selbstmord als letzte Waffe

Goofos @, Sunday, 11.01.2009, 01:06 (vor 6191 Tagen) @ Christine

> Wenn man den Suizid als Machtinstrument liest, als letzte Waffe, dann
[quote]lässt sich vielleicht daraus erklären, warum sich deutlich mehr Männer
umbringen als Frauen. Selbstermächtigung passt besser in ihr Rollenbild.
Die komplementäre Deutung wäre, dass es Frauen vielleicht leichter fällt,
Hilfsangebote zu erkennen und anzunehmen.
[/quote]

Damit könnte die Autorin recht haben. Mir fällt es auch schwer irgendwelche Hilfangebote zu erkennen, aus dem einfachen Grund heraus weil man es als Mann nicht erkennen kann. Sicherlich weiss ich mit Hilfangeboten nichts anzufangen, wenn diese nur als Anhängsel "für Frauen und Kinder" haben und seltsamerweise trotzdem auch für Männer zuständig seien. So wie in diesem Fall oder die Diskussion um das Bundesministerium für alle außer Männer. Natürlich müsste für die These der Autorin Vorausetzung sein, dass es überhaupt das gleiche Ausmaß an Hilfsangeboten für Männer wie auch für Frauen gibt, was wohl schon mal gar nicht der Fall ist. Es dürfte ziemlich einfach sein Hilfsangebote zu erkennen und anzunehmen wenn man damit überschüttet wird und Männer hingegen, selbst von den emanzipatorischen Feministinnen, höchstens sowas wie "sei ein Mann, damit musst du selbst fertig werden" oder ein "richtig so" hört. Um dann mal die These letztendlich völlig zunichte zu machen, Kindsmörderinnen sollte es dann eigentlich keine geben wenn Frauen so einfach zahlreiche Hilfsangebote erkennen und annehmen könnten.

Wenn Ulrike Herrmann (die Autorin) Männern per se Macht auch bei einem
Selbstmord unterstellt, was machen dann Frauen, die ebenfalls Selbtmord
verüben oder aber mit Selbstmordversuchen durchkommen, üben die keine Macht
aus?

Ich glaube Selbstmörderinnen wird gleich wie "wenn Frauen morden" so gute Motive der Befreiung und Selbstverteidigung unterstellt. Das ganze Thema ist schon mit der feministischen Klischeemühle durchtränkt, von wegen bösen achtlosen Männern die einfach ihre Frau und Angehörige im Stich lassen und die Frechheit besitzen Leid über diese zu bringen. Ich sehe das Geblubber von der Autorin als selbstherrlich, narzisstisch und egoistisch an, wo es nur darum geht wie der Mann gefälligst der Frau zu dienen hat und ihr alles Recht machen muss.


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